Xiaomi 12S Ultra vorgestellt
Xiaomi und Leica: Smartphone mit Kamera oder umgekehrt?
Mobiltelefone haben über sich die vergangenen Jahre hinweg bereits stetig wachsende Marktanteile im Kamerabereich gesichert. Mit der jetzt neu vorgestellten Smartphone-Reihe Xiaomi 12S verschwimmt die Grenze zwischen Telefon und Kamera nahezu gänzlich. Die strategische Partnerschaft zwischen Xiaomi und dem Kamerahersteller Leica im Rahmen der Entwicklung wird bereits beim Blick auf die Rückseite der Geräte deutlich, die von einer an ein klassisches Kameraobjektiv erinnernden Hauptkamera dominiert wird.
Xiaomi hat seine neuen Smartphones zunächst nur für den chinesischen Markt vorgestellt. Die gesamte Produktreihe ist mit Kamerasystemen ausgestattet, die im Rahmen der Kooperation mit Leica entstanden sind. Dabei kommen spezielle Summicron-Objektive des Kameraherstellers zum Einsatz.
Als Spitzenmodell der Serie ist das Xiaomi 12S Ultra mit einer asphärischen 8P-Linse versehen, die insbesondere auch Probleme wie Streulicht, Geisterbilder und Farbabweichungen minimieren soll. Begleitend dazu setzt Xiaomi auf ebenfalls von Leica stammende Bildprofilen mit deren Hilfe Anwender den grundlegenden Kamerastil beeinflussen können:
- Der "Leica Authentic Look" verfolgt eine natürliche Bildsprache, für die Leica bekannt ist. Durch die Beibehaltung von Licht- und Schattenkontrasten wird den Fotos ein Gefühl von dreidimensionaler Tiefe verliehen – mit der charakteristischen Exzellenz der bewährten Licht- und Schattenästhetik von Leica.
- Der "Leica Vibrant Look" wurde gemeinsam von Xiaomi und Leica entwickelt. Durch die Kombination von Xiaomis Erfahrung in der Smartphone-Fotografie mit Leicas führender Ästhetik können Fotograf:innen versuchen, die Emotionen des Augenblicks einzufangen, was Leicas Entdeckungsreise im Bereich der Smartphone-Fotografie symbolisiert.
Xiaomi bewirbt die Kamera seines neue Flaggschiff-Modells als professionelle Weitwinkelkamera, die mit einem 1“ großen Sony-Bildsensor ausgestattet ist, dessen Pixelgröße sich durch Pixel-Binning auf 3,2μm verdoppeln lässt, was nicht nur den Dynamikbereich vergrößert, sondern insbesondere auch bei schlechten Lichtverhältnissen von Vorteil ist. Die mit der Kamera aufgenommenen Bilder unterstützen das 10-Bit-RAW-Format von Adobe Labs und sind damit verbunden optimal für die Nachbearbeitung in Adobe Lightroom geeignet.
Mit Blick auf die sonstigen Eigenschaften präsentierten sich die neuen Xiaomi-Telefone technisch auf modernstem Stand. Dazu zählen Bildschirme mit bis zu 6,73“ Größe und ein Akku, der sich kabelgebunden mit bis zu 67 Watt schnell aufladen lässt. Mit Blick auf eine Verfügbarkeit in Deutschland oder auch die internationalen Preise will sich der Hersteller bislang nicht äußern. In China ist das Xiaomi 12S Ultra umgerechnet ab rund 850 Euro erhältlich. Wer sich für die ausführlichen technischen Details interessiert, wird hier bei Xiaomi fündig.