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Kritik am Zustand des Fernverkehrs

WLAN-Ausfall im Zug: Länder fordern Entschädigungsanspruch

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28 Kommentare 28

Reisende im Fernverkehr der Deutschen Bahn haben regelmäßig mit Einschränkungen beim beworbenen Service zu kämpfen. Neben häufigen Verspätungen kommt es immer wieder zu Ausfällen beim WLAN oder zum Wegfall gastronomischer Angebote an Bord.

Bahn Ice Video Ipad

Während bei einer verspäteten Ankunft gesetzlich vorgesehene Rückerstattungen greifen, gilt dies für solche Serviceausfälle bisher nicht. Die Bundesländer sprechen sich nun laut Rheinischer Post dafür aus, gesetzliche Ansprüche auch für diese Fälle zu prüfen.

Internetverbindung als Teil des Leistungsangebots

Die Länder betonen, dass insbesondere das WLAN inzwischen zu den selbstverständlichen Erwartungen vieler Fahrgäste gehöre. Vor allem für Geschäftsreisende sei eine funktionierende Verbindung entscheidend.

Auch ausreichende Kapazitäten für Kinderwagen oder Fahrräder sowie gastronomische Angebote würden von Reisenden zurecht erwartet. Ein entsprechender Beschluss der Verbraucherschutzministerien liegt vor. Darin wird gefordert, auch bei Nichterfüllung dieser Nebenleistungen Erstattungen zu ermöglichen.

Kritik am Zustand des Fernverkehrs

Der Fahrgastverband Pro Bahn unterstützt den Vorstoß. Die Organisation hatte zuletzt ausdrücklich auf die zunehmenden Qualitätsmängel hingewiesen. Trotz der abgeschlossenen Generalsanierung der Riedbahn ist die Pünktlichkeit im Fernverkehr auf nur noch 58 Prozent gesunken.

Die ursprünglich angekündigten Verbesserungen blieben aus. Gleichzeitig geht die Auslastung der Züge spürbar zurück. Lag sie vor einigen Jahren noch bei 56 Prozent, beträgt sie aktuell nur noch 44 Prozent. Pro Bahn spricht von einem Vertrauensverlust, der sich in sinkenden Fahrgastzahlen deutlich zeigt. Auch die hohen Entschädigungszahlungen der Bahn belegen die Entwicklung: 2024 wurden rund 200 Millionen Euro im Rahmen der bestehenden Fahrgastrechte ausgezahlt.

14. Juli 2025 um 08:32 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Albern, da man in Zügen durchaus Mobilfunkempfang hat, was eh besser als WLAN ist. Den Ansatz, dass es Geschäftskunden dringend benötigen, sehe ich als vorgeschoben an. Die sind oft eh dazu angehalten, keine öffentlichen WLANs zu nutzen.

  • In wann kann ich Ansprüche gegen meinen Mobilfunkanbieter erheben? Das WLAN im Zug ist auf die Mobilfunkversorgung von außen angewiesen. Wie soll man also im Zug besseres Internet haben wenn die Anbieter dafür verantwortlich sind?

    • Simpel: So ein Eisenbahnwaggon erlaubt deutlich grössere, stärkere Antennen. Das Ding sollte auch noch Empfang haben lange nachdem so ein popeliges Smartphone nix mehr mitkriegt.

      Zudem sind die bestehenden ICEs alle mit ungünstigen Fenstern ausgestattet: Sie lassen Mobilfunk kaum durch. Ausnahme sind die neuesten Wagen, die haben eine mobilfunkfreundliche Verglasung.

      • +1

        Exakt, die Fenster sind mit ner Metallschicht überzogen, um vor der Sonne zu schützen. Dachte eigentlich, dass das jede:r weiß…

  • Ja Internet ist für doch einige wichtig. Hier könnte man diejenigen Drosseln, die nur Streaming-Dienste bekannter Anbieter nutzen.
    Aber viel wichtiger ist, dass Verspätungen in Umstiegen einkalkuliert werden, sowie pro Fahrkarte einen Sitzplatz zu reservieren und wenn der Zug voll ist, dann ist er voll. Die Verspätungen werden so schnell nicht enden; daran ist nicht nur das Schienennetz schuld. Missmanagement und Dilettanten sorgen noch für viel lustigere Verspätungen. Ein Beispiel – Mitte Juni am Berliner Hauptbahnhof Tief – Bahnsteige waren an einem Freitag, an einem Hauptreisetag, sehr voll. Der Zug trudelte mehr oder weniger pünktlich ein (leer). Und nun kommt das Schmankerl, die Wagenreihung war entgegengesetzt. Dieser lustige Umstand brachte der Bahn und den Reisenden eine Verspätung von 25 Minuten ein. An einem anderen Bahnhof erweiterte sich die Verspätung, da, so laut Aussage des Zugpersonals, der neue Triebwagenführer mit der Bahn verspätet antraf und somit der Personalwechsel weitere circa 10 Minuten Verspätung einbrachte. In Frankfurt durfte ich meinen bereits abgefahrenen Anschlusszug nicht mehr antreffen und musste eine neue Verbindung suchen, die relativ unspektakulär einfach war. An Internet war während der Fahrt eh nicht zu denken. Einzige Abwechslung der Spannung brachte eine verstopfte Boardtoilette.

    • Die Geschäftsreisenden nutzen alle VPN, da siehst du nicht ob sie streamen. Apple-Nutzer nutzen Privat-Relay, da siehst du auch nicht ob sie streamen.

      Bleiben nur die privaten Android- und Windows-Nutzer übrig, die kein VPN nutzen. Da könntest du drosseln.

      Ob das jetzt so viel bringt?

  • klimaanlagen und 1 Sitzplatz pro ticked gehoeren auch zu den maengeln

  • Finde ich richtig. Wie oft hat man schon bei einer langen Bahnreise kein Restaurant gehabt (und damit auch kein Am-Platz-Service, für den man bspw. in der 1. Klasse mitbezahlt). Vom Internet mal ganz zu schweigen.

  • Wer auf WLAN angewiesen ist, das übrigens auch in der Bahn über Mobilfunk „bestückt“ wird und keinen eigenen Datentarif hat, ist selbst Schuld.

  • Das halte ich jetzt wirklich für falsch. Denn die Bahn ist nicht für das Mobilfunknetz verantwortlich, das für das WLAN im Zug erforderlich ist. Wenn es dazu kommen sollte, hat die Bahn nur eine Möglichkeit: Sie muss die Strafzahlungen mit einkalkulieren, was letztendlich nur wieder auf noch teurere Preise hinausläuft.

  • Es geht nicht um die Mobilfunkmasten sondern die Mobilfunkverstärker, die an Board sind, die müssen erneuert und gewartet werden. Da wurden bis vor paar Jahren noch 2G Verstärker verbaut.

  • Das was hier bemängelt wird, sind „Komfortleistungen“. Der Fahrgast erwirbt mit der Fahrkarte die Beförderung von A nach B. Wenn der Zug fährt, erfüllt die Bahn diesen Beförderungsauftrag. Fertig !
    Alles andere KANN die Bahn zur Verfügung stellen, MUSS es aber nicht. Ob nun der Strom aus den Steckdosen, das Wlan, Bordbistro etc. Nur sicherheitsrelevante Features wie Frischluftversorgung über die Klimaanlage muss gewährleistet sein.
    Gerade der Bund als Eigentümer müsste das alles wissen – also sind die Forderungen – mal wieder – purer Populismus.
    Der Bund soll lieber dafür sorgen das endlich die Schienenwege ausgebaut werden !

  • Man sollte mal die Mobilfunkdienstleister in die Pflicht nehmen, dass die auch die Leistungen liefern die die immer vollmundig bewerben!

  • Mir wäre Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit und Sauberkeit deutlich wichtiger als schlechtes WLAN im Zug

  • und das in einem Transportmittel, in dem noch nicht mal ein Sitzplatz zum Leistungsumfang gehört :D…. genau mein Humor!

  • WLAN im Zug… hier im Nahverkehr (Bayern MUC-Mühldorf 75km) gibts kein WLAN – hier gibts Streckenweise nicht mal irgend ein Handynetz.
    Wenn die Züge mal verlässlich und halbwegs pünktlich (bei +15 Min wär ich ja schon glücklich) kommen würden wär ich schon froh.
    Generell wärs mir recht wenn nicht die SOB sondern andere die Strecke übernehmen würden.
    Deren Züge sind alle reif für die Presse.
    Die sollten die mal lieber die Strecke zweigleisig ausbauen… gegen Strom statt Diesel hätte ich auch nichts einzuwenden.
    Aber das wäre ja zu futuristisch.
    Lass uns lieber den nä. Bahnhof pink anmalen und dafür Werbung machen – das wollen die Fahrgäste sicher lieber.

  • Die Bahn müsste sich vor allem mal darauf konzentrieren, einfach mal alle verkauften ICE fahren zu lassen. Heute nach Hamburg fallen 2 ICE aus und der Dritte ist überfüllt: Statt Sitzplatzreservierung in Gruppe Stehplatz dicht gedrängt. DAS ist schlechtester Service. Man darf einfach nicht mehr mit der Bahn fahren. (Wifi dementsprechend auch überlastet, also 5G)

  • Scheisse man, schaut aus dem Fenster! Was ist nur los mit der Menschheit?

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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