Lesen statt Abhören
WhatsApp: Umwandlung von Sprach- zu Textnachrichten im Anmarsch
Die Facebook-Tochter WhatsApp arbeitet an einem neuen Feature, das die Transkription eingesprochener Kurznachrichten-Texte in ausgeschriebene Mitteilungen übernehmen soll und scheint sich dabei auf die von Apple angebotene Transkriptions-Funktion verlassen zu wollen, die allen App-Entwicklern zur Implementierung angeboten wird.
WABetaInfo zeigt neues Feature in erster Vorabversion
Die Arbeiten an der neuen Funktion des weltweit populärsten Kurznachrichten-Dienstes sollen den Kreis der ersten Tester erst am Wochenende erreicht haben und stecken derzeit noch in den Kinderschuhen. Langfristig will WhatsApp jedoch offenbar ab Werk anbieten, was derzeit noch von anderen Anwendungen übernommen werden muss: Das Verschriftlichen eingesprochener Audionachrichten.
Lokale Analyse auf dem Gerät
Dadurch, dass sich WahtsApp auf die Spracherkennung des iOS-Betriebssystems verlassen wird, müssen die Audioinhalte nicht zu den Servern von Facebook oder WahtsApp übertragen werden, sondern werden lokal auf dem Gerät analysiert und in geschriebene Texte umgewandelt. Für gut lesbare Ergebnisse setzt diese Art der Transkription jedoch das Mitsprechen von Satzzeichen wie Punkt, Komma und Frage und Ausrufezeichen voraus, was vielen Sprachnachrichten-Fans einen ganz neuen Umgang mit dem Feature abverlangen wird, das zwar den einfachen Versand neuer Nachrichten ermöglicht, deren Konsum aber nicht immer zulässt.
Lesen statt Abhören
Gerade am Arbeitsplatz oder im ÖPNV eingehende Sprachnachrichten lassen sich ohne Kopfhörer nur schwer abhören und so oft nicht ohne Weiteres beantworten.
In der aktuellen Testversion bietet WhatsApp die Transkriptionen inline in der laufenden Konversation an und gestattet das Ausklappen der Text-Repräsentation, die mit den Zeitstempeln der eigentlichen Audio-Nachrichten verknüpft ist. Wann die Funktion die reguläre Ausgabe des Kurznachrichten-Dienstes erreichen wird ist aktuell noch unklar.