Kettenbrief verunsichert
WhatsApp-Gruppeneinstellungen: Standardmäßig kann „Jeder“ einladen
Unter WhatsApp-Nutzern macht gerade die Meldung die Runde, dass der Anbieter „heimlich“ die Datenschutz-Einstellungen für Gruppen-Chats geändert habe und man nun von beliebigen WhatsApp-Nutzern zu Chat-Gruppen hinzugefügt werden könne. Hierbei handelt es sich allem Anschein nach jedoch um eine Falschmeldung, die in Form eines Kettenbriefs in großer Zahl weitergeleitet wird.
Grundsätzlich treffen die mit Blick auf die genannte Einstellung beschriebenen Auswirkungen jedoch zu. So lange in den WhatsApp-Einstellungen für Gruppen die Option „Jeder“ ausgewählt ist, kann man in der Tat auch von Personen, die sich nicht im eigenen Adressbuch befinden, zu Gruppenchats hinzugefügt werden. Hierbei handelt es sich schlicht um eine Standard-Einstellung der App, die ohne Frage auch ihre Vorzüge hat.
WhatsApp-Nutzer haben allerdings jederzeit die Möglichkeit, die Kontaktmöglichkeiten mit Blick auf Gruppeneinladungen zu beschränken. Als Alternative zu „Jeder“ findet ihr in den Account-Einstellungen im Bereich „Datenschutz“ zwei alternative Optionen mit Blick auf das Hinzufügen zu Gruppen:
Mit der Auswahl „Meine Kontakte“ wird festgelegt, dass man lediglich von Personen zu Gruppen hinzugefügt werden kann, die im eigenen Adressbuch als Kontakt gelistet sind. Als weitere Option steht der Eintrag „Meine Kontakte außer…“ zur Verfügung. Hier könnt ihr über die Beschränkung auf Personen aus dem eigenen Adressbuch hinaus bestimmte Personen aus eben diesem Adressbuch von Möglichkeit euch zu einer Gruppe hinzuzufügen ausschließen.
Nutzer, die euch aufgrund der getroffenen Einstellungen nicht zu einer Gruppe hinzufügen können, erhalten die Möglichkeit, euch stattdessen eine Einladung in Form einer Messenger-Nachricht zuzusenden. Die Gültigkeit einer solchen Einladung ist auf drei Tage beschränkt.
Diese Einstellungen wurden bereits Ende 2019 in WhatsApp integriert, wobei die Auswahl „Jeder“ seither schon Standard war und die weitere Eingrenzung dem einzelnen Nutzer überlassen bleibt.