Apple schätzt am akkuratesten
Waze, Apple und Google Maps: Direktvergleich zeigt schnellste App
Der bei den Photoshop-Machern von Adobe angestellte Software-Manager Artur Grabowski hat seine täglichen Pendler-Fahrten durch die San Francisco Bay Area zum Experimentieren genutzt.
Artur Grabowskis handschriftliche Notizen
Um zu ermitteln, welche Navi-App die besten Verkehrsinformationen und die besten Reaktionen auf eben jene anbietet, hat sich Grabowski auf 120 Fahrten den Einsatz des virtuellen Begleiters von einem Zufallszahlen-Generator empfehlen lassen und anschließend, je nach Ergebnis, zu Waze, Apples Karten oder den Google Maps gegriffen.
Apples Karten-App kam wie Google Maps 41 mal zum Einsatz, Waze durfte die Navigation auf 38 Strecken übernehmen. Im Anschluss an die Fahrt notierte sich Grabowski dann jedes Mal die effektiven sowie die vor Fahrtantritt von der App geschätzten Fahrzeiten, das Wetter, Auffälligkeiten und die Verkehrssituation.
Apple schätzt exakt, Waze häufig viel zu positiv
Die wichtigsten Erkenntnisse:
- Wenn das Ziel so schnell wie möglich erreicht werden soll, dann sollte man zu Google Maps greifen.
- Wer Wert auf eine akkurate Schätzung der voraussichtlichen Fahrtzeit legt, bekommt diese vor allem von Apple Maps.
- Waze zeigt schnelle Ankunftszeiten an, was den Stress der Pendler-Fahrten lindern kann, sorgt im Schnitt jedoch dafür, dass das Ziel 11% langsamer als initial angegeben erreicht wird.
Basierend auf verschiedenen Veröffentlichungen, meiner Erfahrung mit Waze und Anekdoten von anderen Fahrern, glaube ich, dass Waze den Fahrern „kreativere“ Routen anbietet. Aber die oben genannten Ergebnisse implizieren, dass Waze seine Fahrer nicht schneller ans Ziel bringt. Was ist also besser: 30 Minuten durch damit zu verbringen mit Waze einen Umweg durch ein Vorstadtviertel zu fahren, oder mit Google Maps 27 Minuten im Autobahnstau zu stehen?