Problem nicht behoben
Warn-App NINA saugt weiterhin iPhone-Akkus leer
Die Warn-App NINA läuft noch immer nicht rund. Nutzer sehen sich weiterhin mit einem extrem hohen Stromverbrauch der App und damit verbunden teils deutlich verkürzten Akku-Laufzeiten konfrontiert. Für das Problem verantwortlich scheint die Standortlokalisierung der App zu sein.
Wir haben im vergangenen Monat bereits über den teils enormen Akku-Verbrauch von NINA berichtet, sind mit Veröffentlichung der Version 3.3.5 der App vor drei Wochen allerdings davon ausgegangen, dass der Fehler behoben sei. Dies hatten die Entwickler im Zusammenhang mit der Bereitstellung der Aktualisierung zumindest mitgeteilt.
Beim Blick auf aktuelle Erfahrungsberichte von Nutzern der App wird allerdings schnell klar, dass sich die Probleme mit der Akku-Nutzung auch durch das Update nicht beheben ließen. Die NINA-Entwickler gestehen damit verbunden ein, dass sich das Akku-Problem entgegen ihrer Ankündigung auch mit dem letzten Update nicht lösen konnten und bitten Nutzer weiterhin um Geduld.
Als Workaround kommt somit einmal mehr die Deaktivierung der Standortfunktion der App ins Spiel. Wenn ihr den Schalter „Aktueller Standort“ in den Einstellungen der NINA-App deaktiviert, sollte der Akku-Hunger der Anwendung merklich zurückgehen. In der Konsequenz könnt ihr allerdings keine automatischen Warnmeldung für euren aktuellen Standort mehr beziehen, sondern müsst euren Aufenthaltsort nach jedem Wechsel in der Ortsliste der App manuell auswählen.
Der Stromhunger der App beschäftigt Nutzer nun schon seit rund fünf Wochen. Offenbar hat sich der Fehler mit dem Anfang Juli veröffentlichten Update der NINA-App auf Version 3.3.4 eingeschlichen. Aktuell liegen uns noch keinerlei Angaben darüber vor, in welchem Zeitraum mit der Veröffentlichung der NINA-App in Version 3.3.6 zu rechnen ist, die den Akku-Problemen der Anwendung endgültig den Garaus machen soll.
Die NINA-App wird vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe verantwortet und warnt seit dem Jahr 2015 standortbezogen vor Gefahren wie Großbrand oder extremen Wetterereignissen.