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Apple löst Werbeversprechen nicht ein

Verspätete Siri-Funktionen: Google provoziert mit Pixel-Werbung

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27 Kommentare 27

Google hat eine neue Werbekampagne für seine kommende Pixel-10-Serie gestartet und nutzt dabei gezielt die verspäteten Siri-Funktionen von Apple als Angriffspunkt. Im Zentrum der Kritik steht die Ankündigung von Apple, zentrale Funktionen der im vergangenen Jahr vorgestellten „Apple Intelligence“-Initiative erst 2026 auf iPhones verfügbar zu machen.

Apple Intelligence

Die personalisierte Siri, die unter anderem auf kontextbezogene Informationen zugreifen und in Apps agieren können soll, wurde von Apple ursprünglich als eines der Verkaufsargumente für das iPhone 16 herausgearbeitet. Nutzer, die das Gerät in Erwartung dieser Funktionen gekauft haben, warten jedoch weiterhin vergeblich.

In dem nun veröffentlichten 30-Sekunden-Spot spielt Google genau auf diese Situation an. Begleitet von einem instrumentalen Track aus dem Dr.-Dre-Repertoire (dessen Kopfhörermarke bekanntlich von Apple übernommen wurde) wird die Erwartungshaltung der Nutzer karikiert. Die Kernaussage: „Wer ein Gerät wegen angekündigter Funktionen kauft, sollte nicht ewig auf deren Umsetzung warten müssen“.

Selbstbewusst vor Pixel-Präsentation

Der Werbespot endet mit dem Hinweis auf die Vorstellung der Pixel-10-Reihe am 20. August. Das Gerät wird in verschiedenen Kameraeinstellungen gezeigt, begleitet vom neuen Slogan „Ask more of your phone“. Die Botschaft richtet sich an wechselwillige iPhone-Nutzer und hebt hervor, dass viele der geplanten Apple-Funktionen im Pixel-Umfeld mit Googles Gemini-System bereits verfügbar seien.

Damit legt Google kurz vor dem eigenen Produktstart gezielt den Finger in eine offene Wunde bei Apple. Die wiederholte Verzögerung von KI-Funktionen und Siri-Verbesserungen hat nicht nur zu Unmut in der iPhone-Commmunity geführt, sondern auch juristische Konsequenzen nach sich gezogen. In den USA laufen inzwischen mehrere Klagen wegen irreführender Werbung.

05. Aug. 2025 um 06:50 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Naja, provoziert ist ja nun ein bisschen hart. Ich finde es lustig und ehrlich gesagt muss Apple sich das nun leider auch gefallen lassen.

  • Kann man so machen. Google hat auch das schönere Smartphone und alle KI-Dienste für Europa freigegeben und keine Angst vor regulatorischen Unsicherheiten und … und … und …

    • Das wichtigste hast Du vergessen:
      Alle persönlichen Daten werden gratis von der KI aufgesaugt und zentral archiviert. Der US Konzern Google kennt Dich bis ins Detail und kann Dich im Alltag überall unterstützen. (oder anders formuliert: kontrollieren und bewerten, ob Du auf Linie bist… gut, ob Google letzteres schon macht wissen wir nicht, aber wir können es nicht mehr verhindern, sobald sie unsere Daten hat).

      Warum verzögern sich die Funktionen bei Apple ? Weil man verhindern möchte, daß die KI die einzelne Person nach außen gläsern macht. Das Profiling soll bei Apple das Handy nicht verlassen, um den Datenmissbrauch zu verhindern. Bei Google wird das Profiling außerhalb des Handys auf den Servern von Google gemacht. Das soll so sein damit sie das Profil jederzeit weiter verkaufen und ungefragt auswerten können. Apple muss das, was Google auf ihren Servern macht, erst ins Handy bringen. Und das ist alles andere als einfach.

      • Apple sagt das – ob Apple dies auch macht, weiß keiner außer Apple selbst.
        Und bei Cook & Co dreht sich alles um Kohle – das Geschwätz nach außen kann man ignorieren.
        Selbst wenn Apple momentan noch nicht die Daten nutzt – spätestens wenn die Geschäfte nicht mehr laufen, werden sie die Daten versilbern.
        Auch hier wieder das gute Beispiel das Apples Marketing über die Jahre perfekt funktioniert. Apple sagt sie verkaufen nicht…..es wird geglaubt.
        Apple hat keinerlei rechtliche Verpflichtung abgegeben mit den Daten nicht zu handeln – es ist ein reines „Versprechen“.

      • Achso?
        Und wieso wird dann quasi alles an ChatGPT weitergeleitet was den extrem kleinen Horizont von Siri übersteigt, wenn Apple doch so auf Datenschutz Wert legt?

    • Und Du findest es gut, dass alle deine Daten in die USA abfließen, wo derzeit jegliche Rechtsstaatlichkeit praktisch aufgehoben wurde. Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass noch irgendein US Unternehmen Daten nicht rausrückt, oder zumindest fragt warum diese angefordert werden, wenn eine Bundesbehörde diese haben will.
      Und wofür? 98% der privaten User nutzen die KI nur für unsinnige Spielereien ein.

  • Wer den Schaden hat, muss für den Spott nicht sorgen… (Sprichwort)

  • Hut ab, Google, stilvoll und elegant den Finger in die Wunde gelegt.

  • Naja, hätte sich Apple nicht die für mich löbliche Hürde selbst auferlegt, das ganze auf dem Device durchzuführen, wären sie vielleicht auch schon weiter.

  • Ich habe mich tatsächlich für einen Wechsel entschieden. Google AI Pixel kann kommen. Bye Bye Apple.

    • Wäre es nur das Handy… aber das Zusammenspiel von Mac und iPhone würde ich vermissen.

    • Solange es nur um das geht, was aktuell diskutiert wird, bleibe ich. Erst wenn mein persönlicher digitaler Assistent mich an die Abgabe der Steuererklärung erinnert und meint, er hätte sie schon mal ausgefüllt, ich bräuche sie nur noch kontrollieren, dann wirds interessant. Natürlich nur bei voller Vertraulichkeit.

    • Du weißt aber schon, dass das hier nicht Samsung ist? Und du bist dir auch bewusst, dass Apple aktuell mehr am Kopieren ist als die Konkurrenz? Da hilft auch nicht die fehlenden Features und schlechten KI-Funktionen mit Liquid Glass zu überpinseln. Für nichts anderes kommt der neue Look. Ablenken.

      Siri kann nichts. Die KI-Bildbearbeitungsfunktionen sind maximal hinten dran. Apple rettet sich durch seine Fans und verschlafen dabei immer mehr. Und wer wirklich glaubt, dass Apple ebenfalls als US-Unternehmen nicht mit den Daten arbeitet, der glaubt auch an den Osterhasen. Nebenbei. Google und auch Samsung geben genau an wann Daten in der Cloud verarbeitet werden und wann on Device und guess what. Das meiste läuft on Device und ist genauso verschlüsselt und gesichert in Tensor oder Knox. Man kann sich Apples KI-Bemühungen nun mit Datenschutz schön reden. Es ist und bleibt nur ein Versprechen der Firma. Was mit den Daten passiert, weiß niemand. Nebenbei. Die iCloud liegt stellenweise in der Google Cloud und auf Amazon AWS-Servern. Just saying.

  • Ganz davon ab das die Pixel Geräte wohl auch nicht den Leistung haben um sowas auf dem Gerät zu verarbeiten; der Tensor ist eine reine Katastrophe

    • Schnelle Google-Suche. Folgendes aus einem Pixel 8-Artikel gefunden. Läuft alles lokal.

      „Call Screen“ with contextual replies
      „Motion Mode“
      „Face Unblur“
      „Photo Unblur“
      Speech enhancement mode for videos
      „Live Translate“
      „Live Caption“
      „HDRNet“ for video recording
      Uses the same text-to-speech model that Google uses in data centers (Pixel 8)
      Assistant reading/translating webpages aloud with „natural voice“ (Pixel 8)
      „Live-HDR“ for video recording (Pixel 8)
      New „Magic Eraser“ with generative AI-based inpainting (Pixel 8)
      „Magic Compose“ for Google Messenger
      „Best Take“
      „Magic Audio Eraser“
      Face unlock that meets „Class 3 security.“ (Pixel 8)

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