"Gute Ideen, problematische Umsetzung"
Unterm Messer: Die neuen Galaxy-Modelle von Samsung zerlegt
Ein Blick über den Tellerrand: ifixit hat die neuen Samsung-Smartphones Galaxy S10 und Galaxy S10e zerlegt. Die Reparatur-Experten bescheinigen den Geräten eindrucksvolle neue Funktionen, sparen aber nicht mit Kritik. Die in den Geräten verbaute Technologie stehe nicht immer im Einklang mit den Innovationen der Samsung-Entwickler.
So geben die Reparatur-Experten zu bedenken, dass der in den Bildschirm integrierte Fingerabdrucksensor grundsätzlich eine tolle Idee, das Bildschirmglas zugleich aber auch jenes Teil eines Smartphones sei, das am häufigsten getauscht werden müssen. Die Kosten hierfür dürften dank der integrierten Sensortechnik nun deutlich höher liegen.
Auch die Möglichkeit, mit dem Smartphone Zubehör wie beispielsweise die neuen Samsung-Ohrhörer „Galaxy Buds“ zu laden, sei prinzipiell eine gute Funktion, erfordere aber aufwändigen Hitzeschutz im inneren der Smartphones und belaste zu dem den Akku übermäßig.
Die Tatsache, dass der Akku fest verklebt und der USB-C-Anschluss direkt auf die Hauptplatine aufgelötet ist, sorgte für zusätzlichen Punktabzug und eine mit 3 von 10 Punkten mäßige Platzierung auf der ifixit-Skala zur Reparaturfreundlichkeit.
Ergänzend hat ifixit auch das mit einer Rückseite aus Keramik ausgestattete Samsung Galaxy S10+ zerlegt. Diese Operation könnt ihr im Video unten betrachten.
AirPod-Konkurrenz: Galaxy Buds schneiden im Test gut ab
An dieser Stelle wollen wir auch noch auf den vom US-Magazin SlashGear veröffentlichten Review der neuen Samsung-Ohrhörer „Galaxy Buds“ hinweisen. Die Hörer werden ein Drittel günstiger als die AirPods angeboten, müssen sich laut SlashGear vor den Apple-Hörern jedoch nicht verstecken. Besonders gelobt wird der bequeme und anpassbare Sitz im Ohr sowie der Komfort beim Laden dank der Qi-Hülle.