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Signal als Vorbild

Twitter will verschlüsselte Direktnachrichten, Sprach- und Videochats

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Zur Abwechslung gibt’s auch mal gute Nachrichten von Twitter. Der neue Besitzer Elon Musk will offenbar dafür sorgen, dass die über die Plattform ausgetauschten Kurznachrichten vollständig verschlüsselt sind. Zudem soll Twitter mit weiteren Messenger-Funktionen ausgestattet werden, konkret brachte Musk die Möglichkeit für Sprach- und Videochats ins Gespräch.

Twitter Musk

Bilder: depositphotos.com / Elon Musk

Das Magazin The Verge berichtet von einer internen Präsentation bei Twitter am gestrigen Montag, bei der Musk diese Themen unter der Überschrift „Twitter 2.0“ aufgegriffen hat. Allem voran soll in Zukunft sicher gestellt werden, dass Nutzer des Angebots nicht mehr fürchten müssen, dass ihre Direktnachrichten von Unbefugten gelesen werden können. Musk erinnerte damit zusammenhängend daran, dass dergleichen in der Vergangenheit schon mehrfach für Schlagzeilen gesorgt hat. Unter anderem musste Twitter vor vier Jahren eingestehen, dass Außenstehende über einen längeren Zeitraum hinweg Zugriff auf den Nachrichtenaustausch zwischen Unternehmen und ihren Kunden über Twitter hatten.

Signal-Gründer sichert Unterstützung zu

Mit dem Satz, „Es sollte so sein, dass ich mir niemandes DMs ansehen kann, auch wenn mir jemand eine Waffe in den Kopf gesetzt hat“, spielt Musk sicher nicht zuletzt auch auf die Tatsache an, dass die amerikanischen Behörden sich auf dem Rechtsweg Hintertüren für den Zugriff auf die in den USA gespeicherten persönlichen Daten von Nutzern offenhalten.

Als positives Beispiel in diesem Bereich hob Musk den Messenger Signal hervor, dessen Gründer Moxie Marlinspike ihm auch bereits Unterstützung bei der Umsetzung des Vorhabens für Twitter zugesagt habe. Marlinspike habe genau dies schon vor Jahren vorgehabt, als er noch bei Twitter tätig war, konnte sich mit seinem Konzept der verschlüsselten Direktnachrichten dort allerdings nicht durchsetzen und verließ das Unternehmen dann, um Signal zu gründen.

Als Erweiterung der Direktnachrichten über Twitter wolle man dann auch die Möglichkeit zum Austausch von vollverschlüsselten Sprach- und Videonachrichten integrieren.

22. Nov 2022 um 06:57 Uhr von chris Fehler gefunden?


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  • Leeres Gelaber. Das Thema ist durch. Der Psychopath kann mit seinesgleichen Ringelpiez spielen. Er bekommt im Moment nicht mal hochgeladenen Raubkopien in den Griff; die Anwälte der Filmindustrie werden sich schon ein Stück des Kuchens holen. Denkende Menschen Haben längst ihren Account deaktiviert.

  • in Deutschland ist die Berichterstattung ja eher einseitig.
    Bin gespannt, denke Twitter und Meta werden mit der Normalisierung von Web3 absolute Platzhirsche.

    Ist aber auch absolut krank das die Firmen in der Lage sind so viele Mitarbeiter zu entlassen. Das ist ein riesiger wirtschaftlicher Vorteil. (der eigentlich nicht da sein sollte)

    • Wenn man eine Werkstatt saniert, muss zuerst das alte Gerümpel raus. Dann, wenn es leergeräumt ist, kann man streichen und es neu einrichten

      • Oh Karlchen, da hoffe ich dass du das auch noch genauso siehst, wenn irgendwann mal der nette Hedgefonds von nebenan deine Firma kauft und als erstes mal 50% der Leute, einschließlich Dich, vor die Tür setzt. Gleich jetzt, ohne groß nachzudenken. Ist ja gut für die Werkstatt dann, oder?

      • Da müsste Karlchen aber mal länger als bis fünf zählen lernen….

      • Warum muss ich beim Namen „Karlchen“ immer nur an „Lieschen Müller“ denken … nein, ich schätze es prinzipiell schon, wenn man (sich) etwas Komplexität reduziert.

      • Lol, nur daß es sich hier bei weitem nicht um eine Garage handelt, sondern um eine Produktionshalle – und die Produktion weiterlaufen muss.
        Aber biegt Euch mal schön Eure eigene Realität zusammen.

    • Naja die Frage ist ja wo wurden die Leute am Ende entlassen? Wenn man mal ehrlich ist: rund 70% der Jobs heute sind doch schon überflüssig und könnten voll automatisiert werden. Wenn ich allein bei uns im Unternehmen sehe wie viele noch mit der Bearbeitung von Aufträgen beschäftigt sind (einstellen, terminabsprachen, Koordinierung, verdatung und Fakturierung) oder sonst administrative Aufgaben haben wird mir schlecht. Hätten wir keine Gewerkschaften, wäre wohl ein ähnlicher Kahlschlag wie drüben längst passiert. Mein Highlight war letztens echt, als ein Kollege gegangen ist und man einfach aus Unlust (anders kann man die Unwilligkeit jemanden als Ersatz einzuarbeiten nicht nennen) seine 40 Jahre Berufsleben innerhalb von 2 Wochen vollautomatisiert hat.

      • Und nur ums klar zu stellen: mir wird deshalb schlecht weil ich einfach schon sehe wo die Reise hin geht, in den nächsten Jahren werden wir in sehr vielen Bereichen einen Umbruch erleben der sehr vielen Menschen nicht gefallen wird. Entweder man hat sich dann als Servicekraft etabliert (so lustig fahrende robokelner oder (chat)bots aktuell auch sind, die menschliche Interaktion wird früher oder später als premium Service verhökert, bei uns hat es schon damit angefangen dass man „Projektmanagement“ aufs Ordermanagement gedrückt hat um den Kunden noch persönliche Ansprechpartner zu geben) oder kann automationen zumindest rudimentär verstehen um sie physisch oder digital warten und erweitern zu können. Ansonsten wird’s Zeit sich schon mal auf anstrengende und schlecht bezahlte Jobs vorzubereiten.

      • Die Roboter zahlen aber keine Steuern

      • Doch, indirekt über die Firma (da wird früher oder später eine entsprechende zusatzsteuer kommen, man weiß ja wie kreativ der Staat dabei ist). Dieses „der Staat wird sich drum kümmern die brauchen meine Steuern“ ist echt ein naives Denken was man bisher eher von Rauchern kennt die sich seit 30 Jahren einreden „es kann nicht teurer werden, dann werden die ja weniger steuern einnehmen“

      • Bei den Jobs haben wir keine Probleme, auch nicht durch die Krisen. Arbeit ist genug da, aktuell nehmen viele Firmen alles und jeden. Es wird einfach Verschiebungen geben, aber so niederschwellig wie aktuell um Arbeitskräfte geworben wird ist erst der Anfang.

      • Aber was für Jobs sind es denn die bei euch gesucht werden? Bei uns geht es da klar in die Richtung Automatisierung

    • Glaub du hast nicht verstanden was web3 sein soll (mal davon abgesehen das es Nonsens ist)

      • Na die dezentralisierung ist doch auch nur wunschdenken. Es wird am Ende eh auf wenige große hinauslaufen die die denzentralisierung wieder bündeln um es bequemer zu machen. Das Web3 was seit Jahren umherirrt ist am Ende auch nur eine Wunschvorstellung die auf dem Papier toll klingt aber in der Realität absolut versagt (wenn man sich mal mit den Gedanken von Marx auseinander gesetzt hat erkennt man hier traurige Parallelen was Wunsch und Umsetzung angeht)

  • Warum ist ifun.de/iPhone-ticker nicht mit einem offiziellen Account auf Mastodon vertreten?

  • Warum baut Signal nicht ein eigenes Twitter? Open Source, finanziert durch Spenden und Werbung. Es wollen doch immer mehr wechseln und Mastodon scheint von der Struktur und UI her wohl nicht nur gut anzukommen

  • Anders als in Katar ist hier wenigstens klar das die Leute von Musk bezahlt werden, die auf dem Bild sind.

  • Elon hat einen Vogel.
    Und ich zumindest mal den Account deaktiviert.
    Ich weiß: interessiert keinen (und schon gar nicht Elon)
    Aber für mein Wohlbefinden ist es Gold.

  • Keine so gute Nachrichten. Das klingt mehr nach den Plänen einer App für alles – birdy WeChat.

  • Und wer im Unternehmen entwickelt alle diese neuen Funktionen? Ach so ja, das macht ja das Genie selber… :-)

  • Na klar doch, lasst uns eine Plattform mehr schaffen, über die der Abschaum der Menschheit geschützt und unbehelligt konspirieren kann, um sein destruktives und demokratiezersetzendes Tun weiter zu entwickeln!

  • Ich kann jedem nur empfehlen, mal einen Monat ohne Facebook, Twitter zu probieren. Es geht und man verpasst nicht wirklich was im Leben und es ist um ein Vielfaches entspannter.

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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