Videovergleich mit klassischem Touch-ID-Sensor
Touch ID unterm Bildschirm: Die von Apple abgelehnte Face-ID-Alternative
Das seit diesem Jahr erhältliche Smartphone Vivo X21 UD ist mit einem Fingerabdrucksensor unter dem Bildschirm ausgestattet. Das „UD“ in der Produktbezeichnung steht für „Under Display“ und weist auf dieses Merkmal hin. Im Vorfeld der Veröffentlichung des iPhone X gab es diverse Spekulationen darüber, ob Apple ebenfalls eine solche Lösung in Betracht zieht, vielleicht sogar als Ergänzung zur Gesichtserkennung Face ID.
Wie wir mittlerweile wissen, kam es anders, die Qualität eines im vollflächigen Bildschirm versteckten Fingerabdruckscanners ist dennoch von Interesse. Der YouTuber Marques Brownlee hat sich dieser Frage angenommen und den Sensor des Vivo 21 in Extremsituationen getestet und unter anderem auch mit dem Fingerabdruckscanner des iPhone 8 verglichen.
Grundsätzlich verhält sich der Unter-Glas-Sensor wie ein gewöhnlicher Fingerabdruckscanner und wird auch auf die gleiche Weise eingerichtet. Das auf dem Vivo-Smartphone installierte Android-System erlaubt wie iOS auch das Speichern von mehreren Fingern. Auch wenn es um die Erkennung von Fingerabdrücken geht, verhalten sich die beiden Sensoren zunächst gleich. Nasse oder feucht verschmutzte Finger machen Probleme. Anders allerdings bei trockener Verschmutzung wie Chips-Krümel. Hier punktet das iPhone mit sauberer Erkennung, während der optische Sensor des X21 versagt. Robust zeigt sich die Unter-Glas-Erkennung allerdings bei Kratzern oder Rissen im Glas, trotz der Beschädigungen wird der Fingerabdruck zuverlässig erkannt, selbst die Behandlung mit Schmirgelpapier kann das Entsperren des Geräts nicht verhindern.
Wenngleich kaum wahrscheinlich ist, dass Apple seine Entscheidung für Face ID überdenkt, die beim Vivo X21 genutzte Sensortechnik scheint durchaus fortgeschritten und darf als brauchbare Alternative zum klassischen Fingerabdrucksensor betrachtet werden.