Gute Idee - App-Integration mit Mängeln
ThermoScan Connect: Fieberthermometer mit App-Anbindung im Angebot
Das Ohrthermometer Braun ThermoScan 7+ Connect ist bei Amazon momentan zum Preis von 54,85 Euro erhältlich. Vernünftige Fieberthermometer bekommt man natürlich auch schon günstiger. Bei diesem Modell stellt der Hersteller allerdings die App-Anbindung in den Fokus. Regulär wird das Gerät für 79,99 Euro angeboten.
Die Connect-Version des Braun ThermoScan 7+ verbindet sich über Bluetooth mit dem iPhone und übermittelt die erfassten Werte an die begleitend angebotene Smartphone-App Braun Family Care. Die App wurde ausschließlich für die Verwendung mit den Connect-Thermometern von Braun entwickelt und ermöglicht es, individuelle Nutzerprofile zu erstellen, um nicht nur die eigenen Temperaturmessungen zu protokollieren, sondern eine Art Gesundheitstagebuch für die ganze Familie zu führen. Ergänzend lassen sich hier auch Medikamenteneinnahmen erfassen und begleitende Informationen und Gesundheitstipps abrufen.
Die App-Anbindung ließe sich aus unserer Sicht jedoch deutlich verbessern. Es ist alles andere als zeitgemäß, dass für die Nutzung der App ein Benutzerkonto beim Hersteller zwingend vorausgesetzt wird. Zudem wäre es wünschenswert, dass die in der Anwendung erfassten Temperaturwerte auch automatisch an Apple Health übergeben werden können. Braun verschenkt hier Potenzial und provoziert nachvollziehbare Kritik.
Automatisierte Messung mit vorgewärmter Spitze
Das Thermometer lässt sich ansonsten auch unabhängig vom iPhone verwenden. Die Messwerte und eine Einordnung werden auf dem integrierten Display angezeigt. Beim Messvorgang selbst wird man durch akustische Signale für die korrekte Positionierung unterstützt.
Laut Herstellerangaben wird die Messspitze des Geräts automatisch auf 34 Grad vorgewärmt, weil sich dann genauere Ergebnisse erzielen lassen. Um ausreichende Hygiene bei der Messung im Ohr zu gewährleisten, sind 21 Einweg-Schutzkappen für die Spitze im Lieferumfang enthalten. Ersatzkappen lassen sich beispielsweise zum Preis von 9,49 Euro für 200 Stück als Zubehör ordern.
Für mich hat sich bei diesen Fieberthermometern immer die Frage der Genauigkeit / Reproduzierbarkeit gestellt. Ich hatte mir sowas einmal für unseren Sohn gekauft und hatte bei wiederholten Messungen immer unterschiedliche Ergebnisse. Gerade wenn man bei kleinen Kindern messen möchte ist es ja nicht immer so einfach genau im richtigen Winkel im Ohr zu messen.
Wenn das Ergebnis dann immer um +- 1° schwankt hat das für mich leider keinen Sinn mehr gemacht. Auch unser Kinderarzt hatte mir bestätigt dass diese Schwankungen normal sind.
Ich hoffe mal +/- 0.1 Grad. Sonst wäre es völlig unbrauchbar. Ganz präzise ist es wirklich nicht, kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen. Für mich allerdings ausreichend.
Das braun ist allerdings eines der wenigen, dass bei einer Studie auf +-0.2 grad zur rektalen Messung genau war, selbst bei Säuglingen.
Wir nutzen auch das Braun bei uns in der Klinik. Man muss natürlich auf die korrekte Anwendung achten. Ohrmuschel etwas hochziehen zum Messen.
^^ Es kommt auch immer auf die richtige Messtechnik an.
Das stimmt es kommt auf die Technik an und wenn du sagst du nutzt das in der Klinik bist du anscheinend kein Leihe. Aber für Eltern zuhause finde ich es halt nicht optimal.
Wir haben dieses Thermometer ohne App Anbindung. Was mich nervt: das ewige „Einstellen“ bis man den richtigen Patienten hat. (Baby, Kind, Erwachsener). Meist hat man ja entweder /oder . Das sollte bis zum Wechsel des Patienten eingestellt bleiben.
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Alternativ wären auch 3 Tasten für die Altersauswahl gut gewesen.
Ich kann das Thermometer nur empfehlen. Wir benutzen es seid Jahren in der Familie und sind immer zufrieden.
seid-seit.de
Wir lieben es auch. Bei 99% der Messungen ist die Genauigkeit absolut ausreichend. Erst bei sehr, sehr hohen Temperaturen ist eine rektale Messung mNn nötig. Was sehr viel wichtiger, als die reine Temperatur bei Kindern ist, ist der mentale Zustand. Ist das Kind normal ansprechbar hat aber hohes Fieber ist alles kein Problem. Verhält es sich aber nicht mehr normal ist ärztlicher Rat gefordert. Das kann auch bei nicht so ultra hohen Temperaturen der Fall sein.
Ein wichtiger Punkt fehlt mir hier jetzt in der Berichterstattung.
Werden die Daten in Apple Health übernommen?
Steht doch im Artikel: Nein.
Außerdem: die App hat einen Account-Zwang, die Daten landen so vermutlich beim Hersteller, ein absolutes No-Go bei Gesundheitsdaten.
Seit einem Jahr bekommen für es nicht gebacken Apple Health zu integrieren – hätte mir das Ding längst gekauft ansonsten.
Die Übernahme in Health ist aber vor allem bei Mehrbenutzer schwierig. Hatte letztens bei der Withing den Fall, dass er mir Gewicht von meiner Tochter bei mir mit ins Health gesynct hat. Dadurch war dann die Apple Watch bei den Aktivitätsringen komplett aus dem Tritt. Dachte erst die Watch ist defekt. Bis ich das dann gefunden hatte.
Auch bei diesem Gerät müssten sie es sehr gut durchdacht machen mit dem Sync.
Das liegt aber an Withing, bei uns ist der Unterschied zwischen den nutzenden Personen deutlich – hier kommen dann auch die korrekten Zuordnungen. Die Apple Integration funktioniert natürlich nur für den Hauptnutzer, ist ja anders gar nicht möglich.
Also wenn man nicht wirklich mehrere Kinder hat, oder chronisch krank ist, macht eine App-Anbindung mit der entsprechenden Preisgestaltung der Produktes nicht wirklich Sinn. Da sollte man tatsächlich mehr Wert auf die Genauigkeit der Messungen legen.
Nice
Oder ohne App- Anbindung für 2,50€ in einschlägigen China-Stores …
Ich teile die Kritik. Wenn’s die Daten – wie unsere Waage direkt an Health übergeben würde, wäre es direkt win Kauf gewesen. Aber demnächst messen die Wearables ja eh unsere Temperatur, da braucht man das dann vielleicht gar nicht mehr.