TempoReader & Outread im Videotest: Apps zum Schnell-Lesen
Die Browser-Erweiterung Squirt, zum schnelleren Lesen ausgewählter Online-Texte, haben wir euch am 14. März vorgestellt.
Der Cloud damals: Anstatt euch mit großen Texten zu bombardieren, zentriert Squirt die Wörter der von euch ausgesuchten Artikel nach einem speziellen Algorithmus, der es euren Augen erlaubt weitgehend bewegungslos zu verharren.
Die Pupillen müssen das angezeigte Wort nicht mehr abtasten, sondern können die Information direkt umsetzen. Im App Store bieten sich unter anderem die beiden Apps TempoReader und Outread an, um ausgesuchte E-Books, Web-Texte und Co. ähnlich schnell zu konsumieren.
Wir haben uns zwei der Applikationen zum schnelleren Lesen heute ausführlicher angesehen und stellen euch die beiden Kandidaten im eingebetteten Video vor.
Der Video-Test
(Direkt-Link)Da wir auf den bewegten acht Minuten fast alle Funktionen der beiden Anwendungen streifen, wollen wir uns an dieser Stelle auf die wichtigen Unterschiede der Qualitäts-Apps beschränken und die relevanten Eckdaten in wenigen Stichpunkten zusammenfassen:
-
TempoReader
Der TempoReader, vom verantwortlichen Entwickler auch Velocireader genannt, läuft als Universal-Anwendungen auf iPhone und iPad und versteht sich auf das ePub-Format. Die Anwendungen lässt sich über iTunes mit neuen Inhalten befüllen, kann aber auch direkt auf die offenen Verzeichnisse Gutenberg, Manybooks und Feedbooks zugreifen.
In seinen Einstellungen bietet der TempoReader einen Nachtmodus, lässt euch Schriftart, Größe und Zeilenabstand beeinflussen und setzt auf einen Schieberegler zur Geschwindigkeitseinstellung. Der TempoReader bietet hier Taktraten von 50 bis 1000 Wörter pro Minute an.
-
Outread
Outread wird ebenfalls als Universal-Anwendung angeboten, kann jedoch nicht über iTunes mit neuen Büchern bestückt werden. Eure ePub-Dateien lassen sich nur über das „Öffnen in…“-Menu an die Anwendung übergeben, die sich dafür aber auf die direkte Verbindung mit den Später-Lesen-Diensten Pocket, Readability und Instapaper versteht.
Innerhalb der Anwendung stehen zwei unterschiedliche Schnell-Lese-Modi zur Auswahl bereit: Der erste orientiert sich am TempoReader und zeigt ein oder mehrere Worte in der Mitte des Bildschirms an. Der zweite Modus präsentiert euch den gesamten Text, markiert aber nur einen Teilbereich, um eure Augen so beim Lesen zu führen.
Auch im TempoReader lässt sich die Schriftgröße und die Lesegeschwindigkeit anpassen. Es gibt einen Nachmodus und eine Zeitanzeige, die euch über die voraussichtliche Lesezeit eures Textes informiert.
Unser Fazit?
Schwer zu sagen. Die beiden Anwendungen gehören zu den besten ihres Fachs (während unserer Vorauswahl konnten wir bereits acht Apps in die Tonne treten) dennoch ist das schnelle Lesen komplexer Texte und damit auch der Einsatz von Outread bzw. dem TempoReader sicherlich nicht jedermanns Sache. Hat man sich jedoch erst mal an den flackernden Text gewöhnt, lassen sich mit den Applikationen auch längere Artikel angenehm flüssig aufnehmen. Und dies, ohne dabei eine Seite umblättern zu müssen.
Wir können euch nur empfehlen die eingangs erwähnte Browser-Erweiterung auszuprobieren. Solltet ihr daran Gefallen finden, dann könnt ihr euch die beiden im Video besprochenen Applikationen einfach mal herunterladen und den eigenen Geschmack über den Verbleib eures Favoriten auf dem eigenen Gerät entscheiden lassen.