Deutliches Plus dank Sprint-Übernahme
Telekom zählt 235 Millionen Mobilfunkkunden weltweit
Die Telekom hat ihren Zwischenbericht zur Geschäftsentwicklung in den ersten sechs Monaten des aktuellen Jahres veröffentlicht. Besonderes Augenmerk gilt hier natürlich auch den durch die Corona-Situation bedingten Veränderungen. Unterm Strich zeigt sich der Anbieter diesbezüglich zufrieden und zuversichtlich, der Heimatmarkt präsentiere sich auch in globalen Krisenzeiten grundsolide.
Laut Telekom machen sich aufgrund der Reisebeschränkungen zwar fehlende Roaming-Umsätze bemerkbar, doch sei das Mobilfunk-Segment im gesamten weiterhin zufriedenstellen. Die Mobilfunk-Serviceumsätze lagen im zweiten Quartal zwar 1,1 Prozent unter dem Vorjahreswert, der Rückgang sei aber deutlich geringer als bei den Mitbewerben ausgefallen und so habe die Telekom ihre Marktführerschaft im Bereich der Serviceumsätze weiter ausbauen können.
In besonderem Maße profitiert die Telekom von der Fusion mit dem amerikanischen Mobilfunk-Anbieter Sprint im April. Das Unternehmen löste damit nicht nur AT&T als Marktführer in den USA ab, sondern verzeichnet in den ersten sechs Monaten des Jahres auch einen beachtlichen Zuwachs von 28,1 Prozent auf mittlerweile 235,8 Millionen Mobilfunk-Kunden weltweit – 47 Millionen davon leben in Deutschland.
Telekom Kundenentwicklung im zweiten Quartal 2020
Auch auf Deutschland begrenzt vermeldet die Telekom Rekordzahlen. So habe man an der Zahl der Neukunden gemessen das erfolgreichste Quartal im Breitbandgeschäft seit zwei Jahren abgeschlossen. Zwischen April und Juni konnte der Anbieter die Zahl der Breitbandkunden um 87.000 steigern, stärker als bei allen Wettbewerbern. Auf einen Glasfaser-basierten Anschluss seien mittlerweile 386.000 Kunden umgestiegen.
Negativ wirke sich die Pandemie besonders auf die Geschäftskundenbereiche aus. Im Großkundengeschäft sei dies durch verzögerte Aufträge zu spüren. Ganz besonders wird in diesem Zusammenhang offenbar der Bereich T-Systems in Mitleidenschaft gezogen. Hier habe man die Auswirkungen der globalen Pandemie deutlich gespürt, da neben verzögerten Vertragsabschlüssen neue IT-Projekte häufig komplett ausgesetzt ausgesetzt oder gestoppt wurden. Den Rückgang beim Auftragseingang beziffert die Telekom im zweiten Quartal mit 24 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.