SwiftKey: Ist die iPhone-Tastatur 250 Millionen Dollar wert?
Eine Frage, die Microsofts Akquise-Team jetzt mit einem klaren „Ja“ beantwortet hat und die Londoner Macher der Zusatz-Tastatur für iPhone und Android jetzt zum stattlichen Preis von satten 250 Millionen Dollar übernommen hat.
Die Übernahme – ein „all-cash deal“ – irritiert, da Microsoft in den vergangenen Monaten bereits an einer konkurrierenden Tastatur zur mobilen Texteingabe arbeitete und den iPhone-Start des hauseigenen WordFlow-Keyboards erst vor wenigen Wochen angekündigt hatte.
Die SwiftKey-Tastatur ist derzeit auf rund 500 Millionen Mobilgeräten installiert und vereinfacht die Texteingabe durch intelligente Wortvorschläge. Um Text zu formulieren müssen SwiftKey-Nutzer keine einzelnen Buchstaben mehr antippen, sondern bewegen sich mit Wischbewegungen über die Tasten – das intelligente Keyboard erkennt anschließend die wahrscheinlichsten Wörter und wählt das Gewünschte auf Grundlage des Text-Kontextes aus.
Branchenbeobachter gehen derzeit davon aus, dass es Microsoft bei der Übernahme weniger an der eigentlichen Tastatur und mehr an der „predictive text engine“ interessiert gewesen sein muss, die sich um die Texterkennung im Systemhintergrund kümmert.