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Jagd auf illegale Übertragungen

Spanien: „La Liga“-App mit umstrittener Mikrofon-Nutzung

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25 Kommentare 25

Die offizielle App de spanischen Fußballliga La Liga erfreut sich auch in Deutschland großer Beliebtheit. In ihrem Heimatland sehen sich die Verantwortlichen allerdings gerade massiver Kritik ausgesetzt. Offenbar wurde die Erlaubnis zum Zugriff der App auf das Mikrofon dazu benutzt, illegale Live-Übertragungen in Gaststätten aufzudecken.

La Liga

Die App bittet bei der Installation um Zugriff auf die Ortsdaten und das Mikrofon. Medienberichten zufolge wurden diese Funktionen dazu benutzt, Live-Übertragungen von Spieltagen auszumachen und die Ortsdaten mit der Datenbank der diesbezüglich mit einer Lizenz ausgestatteten Gaststätten abzugleichen. Ähnlich wie hier mit den Sky Sportsbars müssen Gastwirte auch in Spanien entsprechende Gebührend entrichten, wenn sie die Live-Übertragungen für Publikum anbieten.

Einem Statement der App-Betreiber zufolge wurden die Audiodaten nicht direkt ausgewertet bzw. abgehört, sondern die Audiosignale seien automatisiert in abstrakte Binärdaten gewandelt worden, mit deren Hilfe die Überprüfung dann durchgeführt wurde. Die Betreiber sehen darin ein legitimes Mittel, würden ihnen aufgrund illegaler Übertragungen doch Einnahmen in Höhe von 150 Millionen Euro entgehen.

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Entwickler: Liga Nacional de Fútbol Profesional
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Via joe.co.uk

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11. Jun 2018 um 17:21 Uhr von chris Fehler gefunden?


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    25 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • Ich frage mich, weshalb man einer App, die nicht zur Kommunikation gedacht ist und um Mikrofonzugriff bittet, die Erlaubnis erteilt dieses zu nutzen. Würde mir nie im Traum einfallen. Wenn sich die App dann gar nicht benutzen lässt, wird sie wieder gelöscht.

    • Gute Frage, vielleicht wissen sie Betreiber das es genügend Leute gibt, die einfach immer auf Ja bzw. Okay klicken.

    • Für iPhone Nutzer ziemlich einfach. Am iPhone kann ich einer App zB die Standortabfrage erlauben, die Mikrofonnutzung allerdings untersagen.

      Im android „Play-Store“ muss ich einer App bei der Installation bereits entweder alles erlauben, oder die App wird nicht installiert.

      Diese Tatsache ist für mich der Hauptgrund warum ich iOS nutze.

      • Ich bin nach meinen iPhone 4 auf ein Galaxy S4 gewechselt und diese Google Play Store Alles oder nichts Mentalität, war der Hauptgrund warum ich wieder zurückgewechselt bin!

      • Das ist Unsinn, das war vielleicht bei Android 5 mal so.

        Ich kann ganz normal die Berechtigungen erteilen oder nicht. Erst bei der Nutzung bestimmter Features, bekommt man eine Anfrage ob diese erlaubt werden soll, bei Standortfreigeben, Mikrofonnutzung, Kamera usw…

      • Das ist mit verlaub, totaler Unsinn.
        Er wird vorher aufgeklärt, welche Berechtigungen die App eventuell erfragen wird. Aber erst, wenn dir App auf diese wirklich zugreift, kommt die Anfrage, ob man diese Berechtigung erteilt oder nicht. Solange ist zum Beispiel mit WhatsApp keine Fotos mache, werde ich auch nicht nach der Freigabe gebeten, da diese Berechtigung nicht gebraucht wird und standardmäßig deaktiviert ist.

        Sieht im übrigen bei Android bei jeder App so aus: https://img1.picload.org/preview/doiprdga/screenshot_20180611-230457.jpg

      • Das ist seit Android 6, also knapp 3 Jahre schon nicht mehr der Fall. Wo nehmt ihr denn immer diese Unwahrheiten her? Jedes Recht kann für jede App individuell vergeben werden.

  • Ich bin jetzt nicht die hellste Kerze auf der Torte, aber solang die App keine Schallplatten der Tonaufnahme presst muss sie doch abstrakte Binärcodes versenden, oder? Läuft das nicht so in unserer digitalen Welt?

    • Made my day! :D Also nicht dein Kommentar, sondern das Statement der App-Betreiber ;)

    • Das wird vermutlich ähnlich funktionieren wie Shazam und Co. Die App errechnet aus den aufgenommenen Daten einen Fingerabdruck und sendet nur diesen Fingerabdruck an die Server. Die gleichen das mit ihren Daten ab, welche zeitgleich mit der Tonspur der Sportübertragung erstellt werden. Hat man eine Übereinstimmung, geht das Ergebnis mit den GPS-Daten in den Pool der möglichen Gebührenhinterzieher und wird abgeglichen mit den Standortdaten der Zahler. Das dies sehr wahrscheinlich nicht durch die DSGVO gedeckt ist, dürfte auf der Hand liegen.

  • Was sind eigentlich „abstrakte Binärcodes“? Ein Code ist doch sehr real und nicht abstract!

  • Wow, aber passt zur FIFA, die ja nicht gerade dafür bekannt ist, es mit Gesetzen allzu genau zu nehmen.
    Hoffe, dass der spanische Datenschutz und die dortigen Strafverfolgungsbehörden mit aller Härte zuschlagen.
    Naja, hoffen darf man ja…——

    • Und was genau hat jetzt die Spanische Liga mit Fifa zu tun?

      • Andersrum gefragt, was hat sie nicht mit der fifa zu zu tun? Die fifa ist immer noch das höchste Organ und steht über der uefa und den nationalen Verbänden.

      • tho
        nur weil der Kleine Mist baut, kann man den Grossen nicht bestrafen.

      • Die Frage war ja nicht, was die fifa mit dieser abhör-Praxis zu tun hat, sondern was sie mit der spanischen Liga zu tun hat – und darauf hab ich geantwortet. ;)

        Die fifa wird sich jedenfalls aus dem „Problem“ mit der App mit Sicherheit raushalten und höchstens auf die fifa Ethik hinweisen.

      • Hätte auch schreiben können „passt zur FIFA und den ganzen nationalen Mitgliedsverbänden“ oder meint irgendwer, die Korruptionsprobleme der FIFA sind auf dieses oberste Organ beschränkt?

  • Was hier so in den Topf geworfen wird. Die spanische Liga hat die App offenbar in Auftrag gegeben. Nich die FIFA und nicht die UEFA.

  • Stefan B. aus H

    Dürfte man als Gebührenzahler also nicht mit dem Handy in die Kneipe gehen und dort schauen? Sehr sehr merkwürdig, unabhängig von der gesamten Rechtslage. Und das in der EU.

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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