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Mehrheit der Eltern dafür

Smartphone-Verbot für Jugendliche: Großbritannien wägt ab

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91 Kommentare 91

In Großbritannien wird aktuell darüber diskutiert, den Verkauf von Smartphones an Kinder unter 16 Jahren zu verbieten. Dies berichtet der englische Guardian, der entsprechende Vorstöße von Abgeordneten durchaus auf Linie mit der Mehrheitsmeinung sieht.

Kinder Schule Sam Balye W1FwDvIreZU Unsplash 2000

Mehrheit der Eltern dafür

Aktuellen Umfragen zufolge befürwortet ein erheblicher Teil der Bevölkerung eine solche Maßnahme. Eine Studie unter Eltern schulpflichtiger Kinder ergab etwa, dass 58 Prozent der Eltern ein Verkaufsverbot für Smartphones an Jugendliche unter 16 Jahren befürworten. Über 80 Prozent der Befragten empfinden Smartphones als schädlich für Kinder und Jugendliche. Zustimmung kommt dabei sowohl aus dem progressiven als auch aus dem konservativen Lager.

Erst vor zwei Monaten hat die britische Regierung erste Richtlinien für die Nutzung von Mobiltelefonen an englischen Schulen herausgegeben und soll nun weitere Einschränkungen in Betracht ziehen.

Schulrichtlinien seit Februar verfügbar

In den Schulrichtlinien (PDF-Download) werden Smartphones als störend, ablenkend und als Aufmerksamkeits-Magneten beschrieben, die während fast aller Unterrichtseinheiten trotz bestehender Verbote genutzt werden. Die Richtlinien schlagen unterschiedliche Reaktionen vor, mit denen Bildungseinrichtungen auf eine problematische Smartphone-Nutzung reagieren können.

Unter den Empfehlungen finden sich unter anderem die folgende vier Konzepte:

  • Keine Handys auf dem Schulgelände
  • Abgabe des Mobiltelefons bei der Ankunft
  • Mobiltelefone werden während des gesamten Schultages an einem sicheren Ort aufbewahrt, zu dem der Schüler keinen Zugang hat.
  • Handys werden nicht gezeigt, benutzt oder gehört.

Gegenüber dem Guardian erklärte ein Regierungssprecher zwar, dass man sich nicht zu Spekulationen äußern wird, unterstrich jedoch auch, dass man Großbritannien zu einem sicheren Ort für Kinder im Netz machen werde.

In Großbritannien besitzen 97 Prozent der Schüler ab 12 Jahren ein Mobiltelefon.

12. Apr 2024 um 14:31 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Sorry, aber das funktioniert doch heute schon nicht bei allen Sachen die am 16/18 sind. Das ist doch nur Augenwischerei. Am Ende kaufen die Eltern dann eh für die Kinder, weil alle anderen ja auch eins haben.

    • Da steht Eltern befürworten so ein Verbot. Wie kann das sein? Die Eltern entscheiden doch wohl, ob ein Kind unter 16 ein Smartphone bekommt oder nicht. Offenbar ist das ist GB aber nicht der Fall.
      Oder wollen die Eltern dann die Schuld auf das Gesetz schieben? Ich würde dir ja ein Smartphone kaufen, es ist aber verboten.

      • Neben dem direkten Einfluss des Handys auf die Kinder gibt es auch noch einen sozialen Aspekt. Wenn kein Kind unter 16 ein Handy hätte, würde die Entscheidung bei vielen anders ausfallen. Aber dafür reicht ein Gesetz vermutlich eh nicht.

    • Chris42 nicht nur am Ende kaufen die Eltern das Smartphone, das war und ist der Anfang. Das Smartphone haben die Kids zu 99% sicherlich von den Eltern bekommen und haben es sich nicht Mühselig vom Taschengeld weggespart und sind dann in einen Shop gegangen und haben Hunderte von Euros dafür ausgeben.

      • Zumal sie für Euros dort auch gar nichts kaufen können
        /scnr

      • Habt Ihr 12/13 jährige Kids?
        „Och Papa/Mama…alle haben ein IPhone, ich kann garnicht mit meinen Freunden schreiben, mich verabreden… mimimimimi…“

        Und wenn alle…dann natürlich meiner auch. Aber wenn keiner eines hat, wie verabreden die sich dann? Mamas WhatsUp? Oder wollen wir wieder ewig besetzte Festnetztelefone? ;-)

      • Ich kann mich nicht an ewig besetze Festnetztelefone erinnern.
        Und verabredet haben wir uns in der Schule auf den Mittag dann. War super.
        Ich mag mein Telefon, aber ich bin so froh ohne aufgewachsen zu sein.
        Ich konnte noch Kind sein, ich konnte noch Jugendlicher sein. Maximal die Zwängen der direkten Umgebung ausgesetzt. Nicht von der ganzen Welt. Nicht beeinflusst durch möchtegern Influenzer.

      • +1

      • Mikesch33 nein ich habe jetzt noch kein 12/13 Kind aber in das Alter wird auch mein Kind noch kommen. Aber sowohl ich als auch meine Frau war mal 12/13 und wir haben das Wort Nein von unseren Eltern da des öfteren gehört.

        Und auch wir haben während der Schule schon was mit den Freunden zum spielen ausgemacht. Nur selten wurde dafür das Telefon benötigt und selbst wenn es heute so wäre, wäre es kein Problem jeder am Festnetz hat doch mehrere Nummern. Dann hat der Zwerg seine Nummer wo die Freunde anrufen können.

  • Das löst natürlich alle Probleme. Der Anteil der Smartphonekäufer unter 16 dürfte sich in den Geschäften wohl ohnehin sehr in Grenzen halten. Aber die Hauptsache ist doch das irgendeine Regierung wieder einen großen Erfolg verkünden kann (irgend)etwas getan zu haben.

    • Du hast keine Ahnung.
      Schon vor 25 Jahren war man ohne Handy in der Schule in der Minderheit.
      Und damals gab es nur Snake, Jamba-Abo und polyphone Klingeltöne.
      Heutzutage ist der Anteil der 13/14 jährigen mit Smartphone garantiert bei über 90%.

      Antworten moderated
      • Was ändert das an seiner Aussage? Die Geräte wurden auch vor 25 Jahren in der Regel von den Eltern gekauft und dann den Kindern geschenkt.

      • Ich verstehe ehrlich gesagt nicht was du damit sagen willst…

  • Interessanter Ansatz.
    Komplexe Umsetzung.
    Ich glaube, die Schnappatmung, die hier geäußert wird, spiegelt nicht die Meinung der Gesellschaft wider.
    Hier sind Umzufriedene, Abgehängte und Nörgler in der Überzahl.

  • Jedenfalls billiger, als vernünftig ausgebildete Lehrkräfte, die den sicheren Umgang mit Smartphones, Internet, Medien unterrichten.

    • Dafür sind aber in erster Linie die Eltern zuständig und nicht primär Lehrer.

      • so siehts aus!

      • Und wie sollen die Eltern das leisten können? Die Antwort ist klar: sie können es nicht. Nicht ohne zuvor selber geschult und mit geeigneten technischen Mitteln ausgestattet zu werden. Screentime und App-Sperren sind einfach nicht ausreichend. Es müssen endlich ordentliche Regulierungen zu suchterzeugenden und missbräuchlichen Technologien (Infinite Scrolling, Dark Patterns, etc.) her, sowie – ähnlich wie bei der DSGVO – auf Anwenderschutz ausgelegte Standardeinstellungen.

        Es auf die Eltern abzuwälzen, bedeutet nur, dass bereits sozial und finanziell benachteiligte Kinder noch stärker benachteiligt werden. So etwas ist anti-egalitär und vertieft die Ungerechtigkeit in dieser Gesellschaft noch weiter.

    • Die Lehrer können für diesen vermurksten Schulplan rein gar nichts. Das macht die Schulbehörde…damit kann sie ihre Daseinsberechtigung rechtfertigen.
      Und sollte das je so kommen dann ebenfalls ausschließlich ab 16 Jahre.

    • Ich dachte immer in der Schule lernt man Mathe, Sprachen, Naturwissenschaften, Kunst/Sport ect.pp. Aber das war wohl gestern. Heute ist die Schule wohl für was anderes da. Die Zeiten ändern sich ….. rückwärts.

      Antworten moderated
      • Alex bei mir ist es schon ein bisschen her, aber Beruflich habe ich immer wieder Berührungspunkte mit Azubis (die entsprechend noch nicht lange aus der Schule raus sind) und deren Kompetenz bzgl. irgendeiner Office Anwendung ist schon miserabel. Da bezweifle ich dass es mit den Kompetenz bzgl. der Nutzung von so etwas wie ein Smartphone oder einen klassisches PC anders aussieht.

        Und da spielt es keine Rolle ob diese Azubis nun von der Hauptschule/Mittelschule oder Realschule sind.

    • Genau, Kinder können sich ja so gut selbst Massregeln!
      Spielen nur 45 min. Die Nintendo / PlayStation und machen dann Hausaufgaben.
      Oder gucken 60 min Netflix und machen dann die Hausarbeiten.

      Leute was träumt ihr denn nachts, die Lehrer können nichts dafür.

      Verbot an Schulen finde ich absolut gut!
      Kinder die mit 4-5 Jahren schon tablet bekommen haben…Gehirn ist da frittiert wenn die in die Schule kommen.

    • Verbieten anstatt den Umgang damit zu lernen ist immer die am Einfachsten zu fordernde Maßnahme.
      Smartphones sind hoch komplexe „Werkzeuge“, die nicht mehr verschwinden werden. Also sollte man den Umgang damit erlernen, sowohl zu Hause über die Eltern als auch in den Schulen.
      Auch ein Hammer oder Messer ist gefährlich, also lernt man damit umzugehen.

      • Es sind Kinder. Warum dürfen die noch kein Alkohol, keine Zigaretten etc. ? Weil es süchtig macht und sie damit nicht umgehen können.

        Die Smartphone sucht und Cyber Mobbing sind ein RIESEN Thema welches viele Eltern noch immer nicht wahrhaben wollen!
        Die UNO hat vor einigen Wochen alarmierende Zahlen präsentiert zum Cyber mobbing.

  • Sehr gut! Vielleicht lernen die Kinder dann endlich wieder richtig lesen, schreiben, Textverständnis und persönlich mittels in Echtzeit gesprochener Sprache zu kommunizieren.

    • Glaube kaum das die große Mehrheit der Kinder die Smartphones selbst kauft.

    • Ich hab ne abgefahrene Idee: Eltern könnten ihren Kinder auch einfach kein Smartphone kaufen, wenn sie der Meinung sind, dass sie keines haben sollen. Ich weiß, ein gewagtes Konzept… Aber wenn man sich mit den verzogen Blagen nicht streiten will ist so ein Verbot halt praktisch. Verbote helfen ja immer, richtig?

      Und jetzt mal im ganz im Ernst: weil Eltern es ums Verrecken nicht auf die Reihe kriegen, ihren Kindern Medienkompetenz zu vermitteln und die schulische Bildung bei diesem Thema fast schon lächerlich versagt soll es jetzt ein Verbot retten? Ich fühle mich stark an die Killerspieldebatte inkl. fadenscheiniger „Fachbeiträge“ eines Prof. Manfred Spitzer erinnert. Klar hatte der mit vielen Punkten irgendwie schon Recht, aber halt völlig realitätsfremde Schlussfolgerungen daraus abgeleitet.

      Ich weiß wirklich nicht, was daran so schwer ist: bringt Kindern den richtigen Umgang mit Medien und Technik bei! Das Zeug geht nicht weg, egal was Eltern, Schulen und Regierungen sich wünschen. Kinder, die den Umgang nicht lernen werden zu Erwachsenen, die es nicht können. Klar kann man sich dann darüber beklagen, dass fünf Leute am Tisch sitzen und alle in das Handy starren, klar kann man sich dann darüber aufregen, dass die jungen Eltern ihren Nachwuchs mit dem Handy oder dem Tablet ruhig stellen, klar kann sich darüber wundern, dass so viele Menschen Fakenews glauben und nicht in der Lage sind, kritisch zu hinterfragen und sich Infos aus verschiedenen Quellen zu holen, das ist dann aber halt ziemlich dumm.

      Antworten moderated
      • @JR wie sollen Eltern die selbst keine Medienkompetenz haben ihren Kinder eine Medienkompetenz beibringen? Es geht doch schon allein los wie viel die Eltern selbst das Smartphone nutzen, geht über die ganzen Socialmedia Dienste die auch die Eltern nutzen und endet bei welche Content sie darauf konsumieren.

        Wenn ich als Vater 24/7 das Smartphone in der Hand habe und dabei auf Facebook, Instagram bin. Dabei dort dann auch noch nur irgendwelche Fragwürdigen Inhalte konsumiere oder mir einfach nur leichtbekleidete Mädls anschaue. Wie kann ich da erwarten das mein Kind nun auf einmal nur 1 Stunde das Smartphone in der Hand hat und dabei 55minten auf Wikipedia ist um für eine Hausarbeit zu recherchieren?

        Gerade deine abgefahrene Idee, ist genau das richtige was gemacht werden müsste aber das Problem schilderst du ja auch schon. Man wäre dann im Streit mit seinen Kind was man nicht will.

        Es gibt da entsprechend ein schönes Sprichwort. „Eltern werden ist nicht schwer, Eltern sein dagegen sehr.“

    • Sprach er und produzierte fünf grammatikalische Fehler. Ist hierfür auch das Smartphone im Kindesalter verantwortlich? Man weiß es nicht.

      Antworten moderated
  • Dann werden Smartphones demnächst illegal wie Drogen! Das glaubt ja wohl keiner, dass Kindern spätestens ab gewissen Alter das Smartphone verboten werden kann

  • Absolut richtig. Wenn ich das in meinem Umfeld beobachte sind Smartphones und Tablets eine Katastrophe für Kinder. Auch in der Schule gehört es verboten da die Feinmotorik, die dadurch nicht mehr trainiert wird, sich in der Ausbildung recht.
    Wir hätten es unserem Sohn gerne verboten aber der Gruppenzwang lässt so etwas nicht zu.

    • Bla bla. Jetzt ist es wieder der Gruppenzwang Schuld. Der ist dann auch Schuld wenn das Kind raucht oder stiehlt, oder was?

      • So ein dummes Geschwätz. Er hat ziemlich recht mit dem was er sagt

      • Sehe ich nicht so.
        Was soll ein Verbot ändern?
        Das macht die Sache gerade erst interessant.

        Immer diese Forderungen nach Verboten, Regulierungen und Einschränkungen und das nur weil man keine Verantwortung für sein Handeln übernehmen will!
        Es sind immer die anderen oder wie in dem Fall der Gruppenzwang Schuld.

      • 1+
        Soziale Zwänge sind leider riesig

    • Jörg auch wenn du komplett recht hast mit deinen Kommentar. So wird ein Verkaufsverbot an Smartphones an Kinder unter 16 Jahren nichts daran ändern. Die wenigsten in dieser Altersgruppe werden sich die Smartphones selbst kaufen, die bekommen sie von den Eltern.

      • Korrekt, die Eltern kaufen die Telefone und sind deshalb verantwortlich. Gruppenzwang hin oder her.

  • Ja, bei der beschissen gemachten Bildschirmzeit und Familienfreigabe bekomme ich auch manchmal so das ***, dass ich mir wünschte, dass die jugendlichen das Zeug gar nicht verwenden.

    Aber man muss die Kinder halt an einen guten Umgang mit den Geräten gewöhnen, auch wenn Apple es einem in Sachen sinnvoller Nutzung bei jugendlichen echt nicht leicht macht.

    • Die ist leider auf allen Systemen Mist. Es gibt leider kaum eine vernünftige Steuerung, um das im ganzen Heimnetz einheitlich zu machen. Smartphone, Kindle Tablet, Nintendo Switch, Fernseher…schwer für Eltern, den Medienkonsum der Kinder da noch im Blick zu haben, geschweige denn Zeitbegrenzungen oder Zugangsbegrenzungen einzurichten.

      • Zwischen Android und Windows geht es halbwegs, Apple macht es natürlich wieder unmöglich mit anderer Hardware (Konsolen/Windows) zusammenzuarbeiten.

        Aber selbst innerhalb des Ökosystems ist es grottenschlecht umgesetzt. Sehr leicht auszuhebeln und super wenig hilfreich, dass man jeden Morgen eine Push-Meldung bekommt, dass man jetzt ja wieder an den Bildschirm darf.
        Eine App temporär komplett blockieren geht nicht, da muss man sie deinstallieren.

        Also echt ein schöner technologiedemonstrator, der nie fertig gestellt wurde – wie CarPlay.

  • hier in Deutschland haben auch 90% aller Kinder unter 12 Jahre ein eigenes Smartphone obwohl jedes pädagogische Konzept dagegen spricht

  • Ab 16? Aber WhatsApp ist doch jetzt wieder ab 13 Jahren erlaubt.

    • Und wenn es erst ab 99 erlaubt wäre – drauf ge…. – so lange keine korrekte Altersverifikation am Smartphone erzwungen wird – habe die Kids eh alles – ist wie die FSK bei Spielen – letztlich sind die Eltern in der Verantwortung, danach könnte man noch die Einhaltung von Gesetzen insbesondere dem Jugendschutzgesetz kontrollieren und durchsetzen …

      Antworten moderated
  • Die Kinder anschreiben das Handy wegzulegen, währen Sie das Handy in der Hand haben. :-)

    Antworten moderated
  • Dafür ist doch GB bekannt. So ist es auch verboten, im Londoner Parlament zu sterben:

    https://www.welt.de/welt_print/article1341585/Absurde-Gesetze-Sterben-im-Parlament-verboten.html

    Aber zurück zum Thema: Die vier Möglichkeiten, die Schulen an die Hand gegeben werden sollen – was würde das ändern? Nach der Schule würden die Kiddies nach wie vor am Smartphone hängen. Letzten Endes wären Schulen hierzulande mit Vorwürfen konfrontiert, dass sie das Handy beschädigt hätten. Na viel Spaß!

    Warum installiert man nicht einfach Störsender? Ja richtig, weil sonst unsere tolle „digitale“ Schule nicht funktionieren würde. So paradox: Handy nimmt man weg, dafür bekommen bereits Grundschüler iPads ausgeteilt.

    Und dann die armen Eltern: Müssen auf ein Gesetz hoffen, um gegen den Handygebrauch vorgehen zu können … Man muss sich doch nur einmal umschauen, was abläuft. Damit die Plagen ruhig sind, bekommen sie doch bei jeder Gelegenheit Papas Handy in die Hand. Zum Frühstück im Hotel gibt’s TikTok oder PeppaPig, unterwegs in der Fußgängerzone wird das iPhone an den KINDERWAGEN geklippst. Alles Alltag.

    Leute, dass ist doch nicht mehr normal. Und dann mit so einem Scheiß wie Verkaufsverbot oder Gruppenzwang herkommen. Ich habe drei Kinder im Smartphone-Zeitalter groß gezogen – wir sind in Museen, Burgen, waren auf Erlebniswanderungen und haben das Handy als Ergänzung (z.B. für Fotos oder Recherchen) genutzt. Die Kiddies müssen lernen, sinnvoll damit umzugehen – das ist der einzige Weg.

    Antworten moderated
  • Wenn die Mehrheit der Eltern dafür ist, was hält sie davon ab, es einfach selbst umzusetzen?
    Warum brauchen die ein Verbot von der Regierung?
    Oder sind Eltern in England nicht für ihre Kinder die Erziehungsberechtigten?

    Und wenn es sich als positiv herausstellt, überzeugt es vielleicht sogar noch ein paar Leute mehr.

    Aber durch ein Verbot, wird man eher das Gegenteil erreichen und vor allem Kinder und Jugendliche gegen sich aufbringen.
    Und die sind nicht vergesslich und werden das bei eine Wahl irgendwann sicherlich mal mit berücksichtigen.

    Antworten moderated
  • Diesen Vorstoß würde ich sogar europaweit unterstützen. Mobiltelefon gehören nicht in Kinderhand. Diese machen unseren Nachwuchs nur abhängig.

    • Dafür braucht es aber eigentlich kein Verbot, man darf seinen Kindern nur einfach kein Smartphone geben und fertig wäre es.

      Kaufen können sie es bei uns eigentlich eh nicht, § 110 BGB (der sogenannte Taschengeld Paragraph) würde es einen Verkäufer Untersagen einen Kind sowas zu verkaufen.

      • Nein, der 110 verbietet gar nichts. Ist das Taschengeld zur freien Verfügung, kann das Kind >= 7jahren im Gegenteil Auges mögliche kaufen, auch ein Smartphone.

      • Hätte ich jetzt anders definiert, da ein Kind nicht 300-2.000€ zur freien Verfügung hat.

        Aber egal, selbst wenn sie ein Smartphone kaufen können so sind selbst Prepaid Karten ab 18 und kann sich ein Kind selbst nicht kaufen. Und nur im WLAN nutzen funktioniert auch nicht wirklich.

    • Und du glaubst, ab 18 machen sie dann nicht mehr abhängig? Dann bist du aber schief gewickelt.

    • Genau, konsequenterweise generell keine elektronischen Geräte vor dem 18. Lebensjahr. Und dann darf man erstmal 3 Jahre in die Technik-Schule um zu lernen wie man in der modernen Welt klarkommt.

  • Das hat doch 0,0 Wirkung! Da steht eindeutig und wörtlich „Verkauf“ an Jugendliche unter 16. Nicht „Benutzung“ durch Jugendliche!

  • Und das liegt GB in der PISA-Studie noch vor Deutschland ;-)

  • Am gesündesten für die Entwicklung der Kinder wäre, nur die Telefon- und SMS-Nutzung zu erlauben und alles andere wie Drogen zu behandeln.

  • Sinnvoller wäre es dass alle Social-Networks keine Anmeldung unter 16 Jahren ermöglichen.
    Das heißt , bei jeder Registrierung/ Anmeldung bei Facebook muss mit Pass verifiziert werden.
    Alles andere heuchelei

  • Wenn man damit überfordert ist, zu überlegen, wie man moderne technische Möglichkeiten sinnvoll in die Gestaltung des Unterrichts einbinden kann, geht man eben den vermeintlich leichteren Weg und verbietet sie einfach. Statt Kinder auf eine digital geprägte Zukunft vorzubereiten, verweilen sie lieber im ewigen Gestern. Es fällt wohl nicht schwer, Dinge zu verbieten, die einen selbst nicht mehr betreffen.

  • Habe drei Kids. 17, 15 und 7 Jahre.
    Wir versuchen hier wirklich ectrwm viel über Bildschirmzeit und auch über Diskutieren und Aufklären (sofern das Kids überhaupt interessiert).
    Aber am Ende scheitert vieles einfach am Gruppenzwang.
    Ich würde so etwas in der Art schon begrüßen, aber eher auf App ebene.
    Also TikTok, Insta… ab einen gewissen Alter was auch zuverlässig mit dem Perso digital nachzuweisen ist.
    Würde dann auch eventuell in DE die Digitalisierung fördern…
    Ich kann nur sagen dass es als Eltern echt schwierig ist hier einen vernünftigen Zwischenweg zu finden…
    Und ich behaupte einfach mal dass ich mich mit den ganzen technischen Kram auskenne.
    Was sollen hier Eltern machen die nicht so technisch bewandert sind.

    • Ich hab nur ein Kind, mittlerweile 19 – Facebook haben wir vor vielen Jahren schon verbannt (und das, obwohl das der direkteste Draht zu Freunden in den USA war) – Insta.
      habe ich erfolgreich bis 18 verhindert…. das hat schon einwenig geholfen.

  • Von mir aus YouTube, TickTock, Instagram, etc. über nen Deutschlandfilter sperren. Der Rotz lässt doch alle nur verblöden (auch Erwachsene!). Dann würde die Leute schon von selbst wieder anfangen sich „IRL“ zu unterhalten. Entweder man schafft es ganz ab oder lässt es laufen, mehr Optionen gibts da nicht.

  • Ich würde mein Kind dazu nötigen, schon in ganz frühen Jahren ein Smartphone zu nutzen. Das ist absolut wichtig für das weitere Leben. Hat sich bei unserer inzwischen 30-jährigen Tochter absolut bewiesen.

  • Wahrscheinlich haben viele von den Kommentatoren keine Kinder, sonst wären die Reaktionen anders ausgefallen.
    Grundsätzlich wäre ich für ein Verbot. Aber das Handy ist mittlerweile im Unterricht so verwurzelt, dass es sehr schwierig wird ohne.
    Ich habe schulpflichtige Kinder und versuche denen mal das Handy zu verbieten, wenn sogar die Lehrer während des Unterrichts ihre Nachrichten checken.
    Die Klasse inkl. Lehrer kommunizieren vieles über Schulcloud .
    Ich wünschte, ich könnte denen wenigstens zuhause Bildschirmzeit einstellen. Aber keine Chance, weil Lehrer völlig willkürlich auch an Wochenenden und Feiertagen manchmal morgens um 6:30 uhr oder abends um 22 Uhr den Schülern irgendwelche Erinnerungsnachrichten oder so sonstige Aufgaben senden.
    Ohne Smartphone geht es überhaupt nicht.
    Weiterer Haken ist, du willst ja auch nicht, dass dein Kind als Aussenseiter in der Klasse auftritt.

    Antworten moderated
    • Für den Unterricht tut es ein Tablet mit den Richtigen Apps auch. Da muss keine Private App drauf sein.

      Nur weil der Lehrer während der Arbeit seine Nachrichten Checkt, ist das trotzdem noch kein Grund dass die Kinder es auch machen. Die sollten eigentlich keine Nachreichten dort erhalten, da die Freunde ja auch im Unterricht sind.

      Erinnerungen oder sogar Aufgaben würden mich null Interessieren. Er soll das während des Unterrichts verteilen und nicht während der Freizeit. Auch Lehrer sollten in der Lage sein mitzudenken während der Arbeit, müssen wir alle anderen in der der freien Marktwirtschaft auch. Vergibt er die Hausaufgaben nicht während des Unterrichts, ist es keine Hausaufgabe, mein Kind müsste die nicht machen.

      Bzgl. Außenseiter wenn das Kind ein Außenseiter ist, ist es ein Außenseiter, da hilft auch ein iPhone 15 Pro Max nicht im Schulranzen.

  • Und dann kommt die nächste Pandemie und die Schule ist der Meinung, man bräuchte Smartphone und / oder Tablet für Home-Schooling. Ist klar.
    Wir leben in einer digitalen Gesellschaft und da ist es meiner Meinung nach ein Fehler die Kinder davon fern zu halten. Wenn meine Töchter alt genug sind, um zu verstehen was das ist, werden sie von mir digital versorgt. Ich lebe digital, wieso sollen sie das nicht auch? Klar muß man als Eltern blicken könne, was die Kinder tun. Aber das ist wohl eher ein Versäumnis derer, die dieses Verbot befürworten. Sie sollten sich selbst mal einbringen und sich um ihre Kinder kümmern. Ansonsten müßte man noch wesentlich mehr verbieten. Aber anscheinend muß in der heutigen Gesellschaft immer mehr verboten werden.
    Schon irgendwie komisch, Drogen werden legalisiert und Smartphones verboten. Was ist nun gefährlicher?

    Antworten moderated
  • Wenn ich das richtig verstanden habe geht es nur um den Verkauf nicht um den Besitz..
    Völlig richtig, dass ein Kind sich kein unkontrolliertes Medium für Kommunikation kaufen dürfen soll ohne Erlaubnis der Eltern. Kann sein , dass ein Kind Zuviel Geld hat, aber auch Kinder, die das Geld irgendwo anderes herholen sollen es nicht zu einfach haben.

    Antworten moderated
  • Ich würde es schon toll finden wenn man mit Fernseh Verbot anfängt: für Erwachsene.
    Man sollte mit Nachrichten und Tatort beginnen.
    Ist ja schon fast das Gleiche
    Diese Sendung ist für Menschen nicht geeignet als Überschrift

  • Hartmut Bachmann

    Meine Jungs (16 und 19) haben beide kein Handy.
    Konsequenz:
    Sie sind viel in der Natur und die besten in der Schule.
    Sie lesen, Bücher, spielen Schach und Klavier und können sich vor allem auf eine Sache konzentrieren.

    • Na die beiden werden bestimmt super Sozialkompetenzen haben und gut auf die moderne Welt vorbereitet sein.

    • Das eine ersetzt nicht das andere, Schach spielen werden sie wohl von dir gelernt haben und würden es auch wenn sie ein Smartphone hätten. Bzgl. Klavier und Natur vermutlich ähnlich. Denn Du bist das Vorbild und nicht das Smartphone.

    • Hartmut Bachmann

      Ja, sie haben Sozial- und Medienkompetenz.
      Ich selbst bin Softwareentwickler, die Kinder haben also genügend Zugang zu IT.
      Auch sind sie in der Lage, mit ihren Klassenkameraden zu kommunizieren.
      Wozu Kinder aber Handys brauchen, erschließt sich mir nicht.

    • super – ich war nicht so standhaft – auch was deine weitere Antwort dazu ergänzt. Ich frage mich echt – wenn man die Kommentare hier teilweise liest- wie aus mir was werden konnte (und dass auch noch in der TK) – wonach ich doch Null Kompetenz haben dürfte, denn ich bin sogar Ohne Telefon (ich meine normales FN) gross geworden – ein Smartphone (und dass ab 10 oder 12) ist definitiv keine Voraussetzung für soziale Kompetenz oder sonst irgend was – es einfach nur ein Teil der Digitalisierung und des Medialen Overkills der Gesellschaft.

  • Es ist – mal wieder – eine viel zu kurz gedachte Schnapsidee. Man setzt auf Prohibition (die nicht funktionieren wird), um sich nicht mit den schweren Fragen der Regulierung einzelner Aspekte beschäftigen zu müssen.

    Da die wenigsten Jugendlichen ihre Smartphones selber kaufen, wird das Verbot wohl kaum Erfolg haben können.
    Falls es Erfolg hätte (und dieses Wort stemmt hier gerade sehr viel), dann hätte man danach dann halt 17-Jährige statt Unter-16-Jährige, die Smartphone-süchtig werden. Denn die suchterzeugenden Mechanismen hat man ja – dank Prohibition als vorgeschobener Lösung – nicht angegangen.

    Screentime und App-Sperren sind einfach nicht ausreichend. Es müssen endlich ordentliche Regulierungen zu suchterzeugenden und missbräuchlichen Technologien (Infinite Scrolling, Dark Patterns, Video-Formate à la TikTok und Youtube Shorts, etc.) her, sowie – ähnlich wie bei der DSGVO – auf Anwenderschutz ausgelegte Standardeinstellungen.

  • Großbritannien hat ja sonnst keine Probleme…

    Antworten moderated
  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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