Fünf Jahre nach Apple
Smartwatch: Google integriert Sturzerkennung, Apple tüftelt am Akku
Die Apple Watch bietet ihre automatische Sturzerkennung bereits seit dem Debüt der Apple Watch Series 4 im September 2018 an. Das Feature, das von Apple damals als „bahnbrechende Funktion“ beworben wurde, nutzt Beschleunigungssensor und Gyrosensor um Kräfte von bis zu 32 G zu messen und aus diesen automatisch das Auftreten schwerer Stürze zu erkennen.
Wurde ein Sturz erkannt, meldet sich die Apple Watch bei ihrem Benutzer und fragt nach dem Befinden. Bleibt die Antwort aus, kann die Computeruhr automatisch die Rettungsdienste verständigen.
Google integriert Sturzerkennung
Jetzt, knapp fünf Jahre nach Apple, ist Google mit der Google Pixel Watch nun nachgezogen und bietet eine vergleichbare Funktion an, die ebenfalls auf Sensoren und maschinenlernende Algorithmen setzt, um einen signifikanten Sturz zu erkennen.
Statt eine 60-sekündige Wartezeit verstreichen zu lassen geduldet sich Google nach der ersten Rückversicherung beim Anwender jedoch nur 30 Sekunden, ehe ein lautstarker Alarm einsetzt. Wird auch auf diesen nicht regiert, wird ein Rufaufbau zu den Rettungsdiensten initiiert.
Google betont, dass man viel Zeit in den Ausschluss von Falsch-Positiv-Meldungen investiert habe und das Feature auch bei Burpees, Sprüngen oder starken, plötzlichen Armbewegungen nicht auslösen würde. Das Update für die Pixel Watch soll ab sofort bereitgestellt werden.
Apple tüftelt am Akku
Apple hingegen scheint derzeit vor allem mit der Akkulaufzeit der Apple Watch beschäftigt zu sein. In einem seltenen Gespräch mit der INDIA TODAY hat Apples Vice President of Worldwide Product Marketing, Bob Borchers, jetzt betont, dass das Unternehmen daran arbeite, wie die Akkulaufzeit der Apple Watch am besten in Einklang mit den Gesundheits- und Echtzeitfunktionen wie etwa der Herzüberwachung oder der Sturzerkennung zu bringen sei.