EU-Regelung als Vorbild
Schweizer Wettbewerbshüter untersuchen NFC-Restriktionen beim iPhone
Heute früh haben wir darüber berichtet, dass Kunden der Volks- und Raiffeisenbanken jetzt auch mit dem iPhone kontaktlos bezahlen und dabei anstatt Apple Pay eine in der VR Banking App hinterlegte digitale Girokarte verwenden können. Passend dazu kommt nun eine Meldung aus der Schweiz. Die dortige Wettbewerbskommission COMCO will prüfen, ob Apples Vorgaben hinsichtlich der Nutzung der NFC-Schnittstelle mit dem Schweizer Kartellrecht vereinbar sind.
Ähnlich wie wir es von den Auseinandersetzungen zwischen der EU-Kommission und Apple kennen, will auch die Schweizer Wettbewerbsbehörde untersuchen, ob Anbieter von Zahlungs-Apps bei kontaktlosen Zahlungen im stationären Handel unter den gegebenen Voraussetzungen wirksam mit Apple Pay konkurrieren können. Die Behörde hat zu diesem Zweck eine förmliche Untersuchung eingeleitet.
Die Schweizer Wettbewerbshüter haben dabei offenbar ebenfalls die von Apple gepflegte Struktur des iPhone-Ökosystems im Visier und bemängeln, dass Apple seine Geräte ausschließlich mit dem eigenen Betriebssystem betreibt und auf diesem Weg den Zugang zur standardisierten Funktechnik NFC vollständig kontrolliert.
Zugeständnisse womöglich nicht ausreichend
Die Behörde orientiert sich dabei an den von Apple im vergangenen Jahr gegenüber der EU-Kommission gemachten Zusagen bezüglich der NFC-Nutzung. Apple hat zwar im Anschluss daran auch Schweizer App-Anbietern Zugriff auf die NFC- und Secure-Element-Technologien im iPhone gewährt, allem Anschein nach jedoch nicht in der gleichen Weise, wie dies in der EU der Fall ist.
Mithilfe der nun gestarteten Vorabprüfung will die Schweizer Wettbewerbsbehörde klären, ob die für die dortigen Entwickler geltenden Bedingungen den Anforderungen des Schweizer Wettbewerbsrechts genügen.
Im Rahmen der Untersuchung werden zunächst nur Marktinformationen und Einschätzungen gesammelt. Auf dieser Basis wird dann entschieden, ob aus der Vorabprüfung ein formelles Verfahren wird.

Es wird – weltweit – enger für Apple und deren Abschottungspolitik. Sehr gut !!
Und auch hier sieht man wieder wie Apple versucht nur gerade soweit zu öffnen wie sie unbedingt müssen, und wie es „klappen“ könnte ohne Ärger zu bekommen.
Man öffnet für die Schweiz nicht so weit wie für die EU – wieder muss hier extra gegen Apple vorgegangen werden.
Aber ist natürlich alles „zur Sicherheit der Nutzer“ ;). Bullshit ! Apple will alleine Apple Pay damit sie hier bei den Banken kassieren können. Mit „Sicherheit“ hat das rein gar nichts zu tun.
Sehr gut das weltweit die Regulierungsbehörden nun gegen Apple vorgehen !
Aber vielleicht kann Tim Cook ja der Orange wieder einen goldenen Pokal schenken damit der nun gegen die Schweiz wettert.
Woher weißt du, dass bei Banken abkassiert wird?
Weil es bekannt ist, dass die Banken bei Apple Pay eine Gebühr an Apple zahlen müssen.
Weil wir hier von Apple reden ;).
Offizielle Zahlen gibt es nicht – die Bankenbranche hat aber mal von 0,05 % der Gesamtsumme einer Zahlung welche an Apple abgegeben werden muss gesprochen.
Ich staune, was du alles über Sicherheit zu wissen glaubst.
Er hat vollkommen Recht.
Und ohne Apple Pay läuft bei mir nichts. Alls easy und ohne Probleme. Erst eine App öffnen um eine Karte zu nutzen ist umständlich.
Das ist doch gar nicht nötig. Eventuell mal korrekt informieren?
Nichts anderes als das Betriebssystem kann mit der Hardware kommunizieren. Gemeint ist den Zugriff auf die Hardware auch anderen Apps zugänglich zu machen
Wie sehen die Gebühren heutzutage aus wenn damit bezahlt wird(B2B)?
So zwischen Bank und Apple wird wohl nicht unerheblich sein.