Nur fürs Kinderzimmer
Schepp, braun und blöd: Das HomeKit-Nachtlicht von Meross
Mit der Vorstellung des neuen HomeKit-Nachtlichts von Meross am 6. Oktober hat sich auch unser Modell der 35 Euro teuren Nachttischlampe auf den Postweg gemacht. Inzwischen ist das iPhone-gesteuerte Schlafzimmer-Accessoire hier eingetroffen und will kurz erwähnt werden – statt einer Empfehlung wollen wir den Neuzugang der von Meross angebotenen HomeKit-Produktfamilie, die bislang durchaus solide Smart-Home-Komponenten hervorgebracht hat, jedoch mit einem Dämpfer in Sachen Erwartungshaltung begleiten.
Basis: Gelb-Braun statt Produktfoto-Weiß
Die Lampe ist klein, (zu) leicht, wirkt alles andere als wertig und lässt elementare Bedienelemente vermissen.
Nicht viel größer als die typischen 0,5-Liter Kunststoffbecher voller Buttermilch, besitzt das Meross-Nachtlicht zwar zwei Tasten auf der Geräte-Front, mit diesen lässt sich das Licht aber nicht dimmen. Eine fehlende Basis-Funktion, die gerade im Schlafzimmer stört.
Meross hat sich stattdessen dafür entschieden, einen Taster zum Zurücksetzen der WLAN-Einstellungen anzubieten und einen, um sich durch die acht ab Werk vorgegebenen Farb-Presets Neutralweiß, Blauweiß, Warmweiß, Rot, Blau, Grün, Gelb und Lila zu schalten. Immerhin: Drückt man diesen Taster etwas länger, lässt sich das Nachtlicht auch komplett ausschalten. Beim Einschalten greift dann auch die zuletzt gewählte Dimmstufe wieder.
Ansonsten funktioniert die Bedienung ausschließlich über die HomeKit-Integration der Nachtlampe und über die offizielle Meross-App.
Per Taster umschaltbar: Die 8 Voreinstellungen
Umgenaues steuerverhalten
Während des prüfenden Einsatzes ist uns zudem aufgefallen, dass die gewählten Lichtfarben in Abhängigkeit von der Helligkeit stark variieren. Was bei 3% Helligkeit noch wie ein sattes Rot wirkt, driftet bei 30% Helligkeit deutlich ins Bläuliche ab.
Wer sich etwas Zeit mit den Reglern der Home-App lässt, bekommt letztlich zwar seine Lieblingsfarbe eingestellt, muss diese anschließend aber stets über das iPhone, per HomeKit-Szene oder mit Siri ansteuern – als über die Tasten aufrufbare Voreinstellungen lassen sich eigene Farben nicht speichern.
Erwähnen wollen wir auch das fast schon bräunliche Gehäuse der Lampe, die anders als auf den Produktfotos keine weiße Basis mitbringt, sondern eine, die an vergilbte PC-Hardware aus dem Computerraum der Grundschule erinnert.
Meross HomeKit-Nachtlicht ist mehr Spielerei fürs Kinderzimmer als ernstzunehmendes HomeKit-Accessoire für Erwachsene.
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