iphone-ticker.de — Alles zum iPhone. Seit 2007. 37 411 Artikel

Kleine Soundbar über HDMI

Roku Streambar ausprobiert: Streaming-Empfänger mit AirPlay und HomeKit

Artikel auf Mastodon teilen.
35 Kommentare 35

Roku bietet seine Streaming-Hardware seit wenigen Woche auch offiziell in Deutschland an. Neben günstigen Streaming-Adaptern und Sticks hat der Hersteller mit der Roku Streambar auch eine vergleichsweise günstige Kombination aus Streaming-Empfänger und Soundbar im Programm, die zudem AirPlay 2 und HomeKit unterstützt. Wir haben die Roku Streambar ausprobiert.

Roku Streambar

Mit ihrer Größe von 36 x 12 x 6 Zentimetern kann man die Streambar von Roku eher als soliden Lautsprecher denn als klassische Soundbar bezeichnen. Im Inneren der Streambar hat Roku vier 48-mm-Treiber versteckt, die für leistungsfähige Audioausgabe und ausgewogenen Klang sorgen. Ihr dürft natürlich keine Megabässe erwarten, doch erfüllt das Audiosystem durchaus seinen Zweck wenn es darum geht, den Klang gewöhnlicher TV-Geräte aufzuwerten. Neben der Standardeinstellung lässt sich der Klang noch mithilfe von Audio-Modi wie „Bass reduzieren“, „Bassanhebung“ oder „Bass aus“ oder etwa einen gedämpften Nachtmodus anpassen.

Gibt über ARC auch TV-Ton aus

Voraussetzung für die Verwendung der Roku Streambar ist ein HDMI-Anschluss ab Version 2.0a mit Audio-Return-Kanal (ARC). Auf diesem Weg verbunden, läuft die komplette Audioausgabe des TV-Geräts über die Streambar. Alternativ steht ein optischer Audioeingang am Gerät zur Verfügung. Es ist in jedem Fall wichtig, vor dem Kauf zu überprüfen, ob euer Fernseher eine der beiden Anschlussmöglichkeiten unterstützt – ansonsten lässt sich die Streambar nicht verwenden.

Roku Streambar Rueckseite Anschluesse

Die benötigten Anschlusskabel sind im Lieferumfang enthalten, ebenso die Roku-Sprachfernbedienung. Hier handelt es sich um die bessere Variante der Standard-Fernbedienung von Roku mit einer Option zur Sprachsteuerung. Die seitlich angebrachten Lautstärketasten sind vielleicht etwas gewöhnungsbedürftig. Im unteren Bereich finden sich vier Tasten zum Direktstart von Netflix, Spotify, Apple TV+ und – warum auch immer – Rakuten TV.

Roku Streambar Fernbedienung

Bedienung und Konfiguration auch über die Roku-App

Als praktische Ergänzung erweist sich hier die Roku-App, mit deren Hilfe sich das System ebenfalls in vollem Umfang bedienen und konfigurieren lässt. Als besonderes Feature ist hier die Option „Privates Hören“ zu erwähnen, mit deren Hilfe man die Audioausgabe auf mit dem iPhone verbundene Kopfhörer legen kann.

Roku App Screenshots

Roku App Einstellungen Screenshots

Für den Betrieb der Streambar und der App ist ein kostenlose Benutzerkonto bei Roku erforderlich. Wie gesagt, fungiert die Roku Streambar zwar auch als Standardlautsprecher für die Audioausgabe des Fernseher oder als klassischer AirPlay-Lautsprecher, grundsätzlich haben wir hier aber auch einen Streaming-Empfänger auf dem Tisch, der sich als Konkurrenz zu Produkten wie Fire TV oder Apple TV positioniert. Roku hat seinem Betriebssystem dafür nun auch eine deutsche Benutzeroberfläche verpasst.

Roku-Betriebssystem könnte attraktiver sein

Die Startseite des Roku-Systems lässt sich in Abhängigkeit von den persönlichen Gewohnheiten und vor allem natürlich auch den genutzten Videodiensten entsprechend konfigurieren. Ihr habt hier die Möglichkeit, sogenannte Channels zu platzieren, die sich in der Folge über die Fernbedienung oder auch per Sprachsteuerung starten lassen. Die grafische Oberfläche ist dabei eher schlicht, auch könnten die Kacheln der einzelnen Dienste für unseren Geschmack etwas kleiner sein, um eine Auswahl mit weniger Scrollen zu ermöglichen. Als Alternative leistet die Sprachtaste auf der Fernbedienung gute Dienste.

Neben den großen Videodiensten finden sich hier unter anderem auch die Apps zahlreicher Sender-Mediatheken oder Spartenkanäle wie etwa DAZN. Der Musikbereich ist für unseren Geschmack etwas zu dünn gesät, hier lässt sich neben verschiedenen Internetradios Spotify als einzig bekannter Musikdienst anwählen. Zusätzlich stehen diverse, meist internationale Videoangebote aus Bereichen wie Essen & Trinken oder Lifestyle zur Wahl. Die von uns getesteten Standarddienste haben alle zuverlässig funktioniert.

Roku Screen Deutsch

Qualitativ kann die Benutzeroberfläche von Roku nicht mit Apple TV mithalten, präsentiert sich aber zumindest komfortabler und flexibler als die integrierten Lösungen auf vielen Smart-TV-Geräten. In Sachen Bildschirmauflösung könnte Roku hier allerdings nachlegen, es mag auf hohem Niveau gemeckert sein, doch wirkt das Bild der Benutzeroberfläche auf großen Geräten etwas pixelig. Wohlgemerkt sind die darüber gestreamten Inhalte hier nicht eingeschränkt, die Streambar unterstützt die Wiedergabe von HD-, 4K- und HDR-Inhalten.

Standard-TV-Lautsprecher aufgewertet

Bei uns hat die Roku Streambar als Empfänger für Videodienste und TV-Lautsprecher Verwendung gefunden und damit verbunden die Klangqualität beim Fernsehen merklich verbessert. Das verbundene Panasonic-Gerät war zwar keineswegs billig, dessen nach hinten (eigentlich zur Wand) gerichtete Audioausgabe ließ vor allem aufgrund der Tatsache, dass der Fernseher im Winkel von der Wand absteht, zu wünschen übrig. Wenngleich die Streambar sicher nicht mit einer hochwertigen Soundbar vergleichbar ist, macht sich das Gerät sowohl beim klassischen Fernsehen als auch beim Streamen ausgesprochen positiv bemerkbar.

Roku Streambar Audio Innen

Die Steuerung über die mitgelieferte Fernbedienung ist dabei einfach und Intuitiv, damit verbunden vereinfacht die Funktion zur Sprachsteuerung oder auch die Roku-App zahlreiche Aktionen.

AirPlay und HomeKit-Integration

Ergänzend zu den genannten TV-Funktionen hat man mit der Roku Streambar auch einen soliden AirPlay-Lautsprecher im Haus – beides zu einem Preis, für den man bei Apple noch nicht mal ein Apple TV bekommt. Die Roku-Streambar wird im heimischen WLAN als Ziel für AirPlay-Inhalte angeboten und erlaubt gleichermaßen das Streaming von Videos wie auch die drahtlose Musikwiedergabe. Schickt man beispielsweise Inhalte von Apple Music auf die Soundbar, so werden auf dem verbundenen TV-Gerät die entsprechenden Covergrafiken angezeigt. Die erreichbare Lautstärke genügt dabei voll und ganz auch für kleinere Hausparties.

Roku Streambar Airplay Bildschirm

Roku Streambar Homekit Screenshots

Über die Einstellungen lässt sich die Roku Streambar auch vollständig in HomeKit einbinden. Der Einrichtungscode wird dann auf dem Bildschirm eingeblendet und ihr findet die Streambar anschließend wie einen Fernseher in der Home-App eingeblendet. Hier stehen dann zwar keine erweiterten Bedienmöglichkeiten zur Verfügung, doch ihr könnt die Streambar mitsamt dem angeschlossenen Fernseher dann auch über die Home-App oder Siri ein- und ausschalten oder auch in Automationen einbinden.

Preis und Verfügbarkeit

Die Roku Streambar ist in Deutschland bei Versandhändlern wie Amazon oder MediaMarkt erhältlich. Die Preisempfehlung des Herstellers liegt bei 149,99 Euro.

Produkthinweis
Roku Streambar | 4K/HDR Streaming Media Player und Soundbar in einem | Funktioniert nur in Deutschland | Bluetooth | mit... 79,90 EUR 149,99 EUR
Dieser Artikel enthält Affiliate-Links. Wer darüber einkauft unterstützt uns mit einem Teil des unveränderten Kaufpreises. Was ist das?
06. Nov 2021 um 10:45 Uhr von chris Fehler gefunden?


    Zum Absenden des Formulars muss Google reCAPTCHA geladen werden.
    Google reCAPTCHA Datenschutzerklärung

    Google reCAPTCHA laden

    35 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • Qualitativ/optisch sieht das Ganze nicht ultra hochwertig aus, aber der Preis und Funktionsumfang liest sich überzeugend. Also ich habe gerade ein wow-Moment. Ich finde das eine interessante neue Produktkategorie, die sich da auftut. Neulich gab es hier Gerüchte zu HomePod mit inkludierten Apple TV. Dort gab es sehr viele ablehnende Kommentare. Also mir sagt die Idee sehr zu.

    • Ich persönlich bin immer noch gegen diese Produktkategorie. Apple TV 1-3 musste ich eher ausmustern als das separate Soundsystem. Bei diese Kombigeräten wird es früher oder später so sein dass die Soundbar ausgemustert wird weil die intrigierte Streamingbox keine Updates mehr erhält.

      • Sagtw die Glaskugel…

      • Dafür braucht es keine Glaskugel, dafür kann jede beliebe Set Top Box angeschaut werden, wie viele Jahre erhalten die Updates und wie lange dauert es nach einen Update dass die Anwendungen darauf nicht mehr Funktionieren?

      • Das könnte sicher zum Problem werden, außerdem erscheint mir die Zielgruppe dafür doch etwas klein.

      • Da bin ich mir nicht mal so sicher, es haben schon sehr viele mittlerweile eine Soundbar an Ihren TVs, denn selbst die schlechteste Soundbar liefert noch einen besseren als das was aus den flachen TVs da so raus gequetscht wird. Auch haben sehr viele eine Streaming Box im Einsatz, denn nicht jeder kauft sich sofort einen neuen TV nur weil die smarten Funktionien nicht mehr funktionieren (da es keine Updates mehr gibt).

  • Kann man damit in Dolby Vision (HDR) aufgenommene Videos vom iPhone via AirPlay übertragen und es wird auch in hdr abgespielt?

  • Falls es jemanden interessiert:
    Roku hat ein geschlossenes OS und somit keine Möglichkeit Android APKs durch Sideloading zu installieren, geschweige denn Google Play Apps zu installieren. Ich hatte gehofft einen recht aufgeräumten AndroidTV Stick zu erhalten aber bei Roku ist man da falsch. Die FireTVs sind mir zu überladen und voll mit Werbung und AppleTV zu geschlossen (gibt zu wenige Apps). Nächste Station: Nvidia Shield..

  • Mich würde interessieren, ob die Verbindung über WLAN für alle Fälle ausreicht. LAN Anschluss gibt es meines Wissens nicht?

    • Was soll „für alle Fälle“ heißen? Deine Frage wird dir hier niemand beantworten können.

      • Z.B. 4K Streaming bei unterschiedlichen Anbietern. Habe einmal gelesen, dass Netflix bspl. besser puffert als Prime. Mir ist klar, dass es auch von eigenem Netzwerk abhängig ist. Eine Aussage wie: „keine Probleme, auch bei 4K“ reicht ja schon.

      • Kurz: Ja geht bei 4K ohne Probleme.

        Lang: Ja auch mit 4K wirst du keine Probleme haben, diese Streambar hat den  WLAN 802.11ac Standard hat kann dadurch deutlich mehr Bandbreite als ein 4K Stream hat. Zwischen 15 und 25 Mbit benötigt 4K (je nach Streaming Anbieter) und 802.11ac kann schon bis zu 867 Mbit und je nach MIMO Technologie ist auch ein Durchsatz von bis zu 6.936 Mbit möglich.

        Also rein von WLAN, könnte die Streambar auch ohne Probleme einen 8K Stream empfangen.

      • Dein WLAN daheim muss halt auch den entsprechenden Standard unterstützen aber der ac Standard ist auch nach unten Abwärtskompatibel. Somit kann er auch den „n“ Standard und so auch schon bis zu 300Mbit dann. Theoretisch würde sogar der „g“ Standard ausreichen, denn dieser kann auch schon bis zu 54Mbit und würde für 4K langen.

      • Kein praktisch wirst Du im g-Standard nicht mal einen Full HD-Stream ohne Aussetzer übertragen.

      • Deswegen steht oben nur Theoretisch würde es mit g gehe und nicht dass es damit auch praktisch geht.

      • Danke Ichy für diese ausführliche und gut verständliche Erklärung! :)

      • Das sind bzgl. WLAN rein theoretische Werte, die in der Praxis selbst unter optimalen Bedingungen niemals erreicht werden.
        Die richtige Antwort wäre, „kommt drauf an“.

      • Wer halbwegs aktuelle Netzwerktechnik daheim hat, hat nun schon einen Router der N kann und somit bis zu 300Mbit im WLAN. Daher schreibe ich bewusst nicht kommt drauf an, denn ich gehe davon aus das nun einfach keiner mehr einen Router / AccessPoint daheim hat der nur g kann.

      • Naja Brutto ungleich Netto. Bei g könntest schon Probleme mit 4K bekommen

    • Zumindest beim Express 4K lässt sich wohl ein Adapter anschliessen. Ich wollte nämlich auch den von meinem FireTV Stick weiterverwenden, denn mit dem hakte es öfters mal.

  • Hab den 4K Express bei Mediamarkt gekauft und dann später festgestellt, dass weder Waipu.tv noch der NFL Gamepass unterstützt wird.
    Waipu.tv könnte ich verkraften, da das Ding aber an nem Beamer den alten FireTV-Stick ersetzen und Football über den GP abspielen soll, wird das leider nix mit uns.

    • Was ist eigentlich aus dem guten, alten „Erst informieren, dann kaufen.“ geworden?

      • Ist irgendwie Out geworden, da wird lieber der Kundenservice genervt mit eine Rückgabe als vorher sich mal 1 Minuten zu informieren.

      • Ich habe ehrlich gesagt nicht damit gerechnet, dass es bei einem erfolgreichen amerikanischen Streaming-Produkt keine Gamepass-App gibt. Normalerweise informiere ich mich vorher, hier bin ich einfach mal davon ausgegangen, dass das kein Thema ist.
        Also, alles halb so wild, ihr könnt euch wieder hinlegen :D

  • Okay, für jemanden der kein Apple TV hat und/oder ansonsten nicht vollständig im Apple Universum unterwegs ist, mag das was sein. Mit Sicherheit besser als diese Smart TV Grütze.

    Bei uns hängt an jedem Fernseher ein Apple TV 4K. Ansonsten mittlerweile nichts mehr weiter. Überall die gleichen Apps, überall der selbe Software Stand, überall nur noch eine Fernbedienung und das der Ton wird auf den HomePod in der Bad-Decke übertragen, sodass man immer alles mitbekommt :)

    • Ähnlich ist mein setup im Wohnzimmer mit den großen HomePods als Stereo!
      Finde krass dass sie jetzt wo sie eingestampft worden sind noch soviele Updates bekamen dass die plötzlich in allen Bereichen besser geworden sind

    Redet mit. Seid nett zueinander!

    Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

    ifun.de ist das dienstälteste europäische Onlineportal rund um Apples Lifestyle-Produkte.
    Wir informieren täglich über Aktuelles und Interessantes aus der Welt rund um iPhone, iPad, Mac und sonstige Dinge, die uns gefallen.
    Insgesamt haben wir 37411 Artikel in den vergangenen 6081 Tagen veröffentlicht. Und es werden täglich mehr.
    ifun.de — Love it or leave it   ·   Copyright © 2024 aketo GmbH   ·   Impressum   ·   Cookie Einstellungen   ·   Datenschutz   ·   Safari-Push aketo GmbH Powered by SysEleven