App ermitteln Bestpreis
RMV-In/Out: Rhein-Main-Verkehrsverbund startet Auto-Ticket per Check-in
Der Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) untersucht schon seit mehreren Jahren, auf welche Weise sich der Fahrkartenkauf in seinem Geltungsbereich vereinfachen lässt. Irgendwann hat man sich dann für ein System namens RMV-In/Out entschieden, das eigentlich bereits im vergangenen Jahr starten sollte und jetzt tatsächlich über die App des Verkehrsverbunds verfügbar ist.
Ähnliche Projekte kennen wir bereits von anderen Nahverkehrsanbietern in Deutschland. Mithilfe der App meldet man, wann und wo man seine Fahrt begonnen und wo man das Beförderungsmittel wieder verlassen hat. Im Anschluss wird die Fahrt dann automatisch zu dem für den Fahrgast besten Preis abgerechnet.
Der Rhein-Main-Verkehrsverbund bewirbt die neue Funktion bislang nicht aktiv, sondern hat mit dem heute veröffentlichten Update seiner iOS-App RMVgo sozusagen eine öffentliche Testphase gestartet. Wer die Funktion nutzen will, muss die neueste App-Version laden und sich darin für das RMV-HandyTicket anmelden. Anschließend lässt sich die Funktion RMV-In/Out dauerhaft aktivieren, sodass es fortan ausreicht, wenn man beim Fahrtantritt eincheckt und sich wieder abmeldet, wenn man sein Fahrtziel erreicht hat. Das passende Ticket wird nach Angaben des Verkehrsverbunds dann automatisch erstellt und über das hinterlegte Zahlungsmittel abgerechnet.
Info- und Ticket-App für das Rhein-Main-Gebiet
Unabhängig davon präsentiert sich die RMV-App als klassische Mobilitäts-App für den regionalen Nahverkehr. Nutzer haben die Möglichkeit, Bus- und Bahnverbindungen im Einzugsgebiet des RMV abzurufen und sich Echtzeitdaten mit aktuellen Verkehrsmeldungen und Auslastungsprognosen anzeigen zu lassen. Optional bietet die App auch Push-Mitteilungen zu Verspätungen und Fahrplanänderungen an.
Begleitend dazu ermöglicht die Anwendung auch den digitalen Ticketkauf. Neben Einzel-, Tages- und Zeitfahrkarten lässt sich darüber auch das Deutschland-Ticket beziehen.

Gab es schon. Nannte sich Touch & Travel. Wurde leider wieder abgeschafft.
Ja und das ist 10 Jahre her. War genial, sie hatte sogar ein Tagesticket berechnet wenn die Fahrten (einzeln) mehr ausmachten. Praktisch wenn man vorher noch nicht wusste wie weit man fährt. Jetzt wird das als die Innovation verkauft und super Idee.
Egal, Hauptsache es ist wieder da!
Schade, dass sie nicht auf die Lösung von Fairtiq setzen, dann bräuchte man kein weiteres Konto, wenn man nur sporadisch dort fährt.
So wie auch in Amsterdam. Immer sehr problemlos.
Ja, dort funktioniert das aber mit An-/Abmeldeterminals im Bus oder der Bahn. Die sehen aus wie bei uns die Kartenentwerter. Man muss keine App nutzen (keine Ahnung, ob man KANN).
Das finde ich niederschwelliger, obschon die App ja weitere Dienste zugänglich macht. Aber zum reinen In/Out braucht man das nicht.
Ich hoffe, dieses System setzt sich durch, ich halte das für das fairste, was man dem zahlenden Kunden anbieten kann.
Klingt gut, habe mich gerade mal freigeschaltet
Warum nicht wie auf Mallorca? Beim Einsteigen mit Bank- oder Kreditkarte einchecken und beim Aussteigen wieder ranhalten zum auschecken. Funktioniert mit Karte, Wallet, Watch.
Weil Deutschland nicht Malle ist. Ich bin froh dass ich mir nicht für Bargeld am Automaten ein Papierticket kaufen muss und das noch abstempeln muss. ÖPNV ist in Deutschland Kirchturmpolitik. Jeder Verkehrsverbund kocht seine eigene Suppe…wenigstens gibt es überhaupt Apps
Stelle ich mir schwierig vor, wenn ich mir in Rush Hour die Busse und Bahnen anschaue. Wo soll ich da „auschecken“? Wie soll ich dieses Terminal erreichen? Ne. Dann doch lieber per App
Warum man das nicht einfach mit Kreditkarten macht? So wie in New York City. Kein Konto. Keine App. Einfach scannen und los. Und für die Menschen die das nicht wollen oder können, ein paar Automaten aufstellen wo man dann NFC Karten kaufen und aufladen kann. Ach Deutschland …
In New York und in London gibt es Schranken und Drehkreuze, die gibt es hierzulande nicht. Deshalb müssen sie eine GPS/Bluetooth basierte Lösung verwenden.
Quatsch. Wer nicht scannt fährt schwarz und fällt bei einer Kontrolle auf.
In London gibt es immer mehr Linien, wo es keine Drehkreuze gibt. Check in/out ist super komfortabel.
Ich bin mal gespannt, ob man ein Deutschland-Ticket in Rechnung gestellt bekommt, wenn man den Threshold erreicht hat?
@dErbEnny
Wenn du nur mit Kreditkarte zahlst, aber keine Tickets hast, die du vorzeigen kannst, dann geht das ohne Drehkreuze/Schranken nicht. Denn ein Kontrolleur hat ja nichts mehr zu kontrollieren, deiner KK sieht der ja nicht an, ob du bezahlt hast. Nur Schranken/Drehkreuze können hier sicherstellen, dass nur nach Bezahlung Zugang zur Bahn möglich ist. D.h. Kontrollen sind nicht mehr nötig.
Ohne physikalische Zugangssperren brauchst du ein vorzeigbares Ticket, egal ob Papier oder eine App, die KK alleine reicht hier nicht mehr.
Das funktionier „hier“ so nicht, da es in NY und London Flat Fares gibt. Eine Fahrt kostet immer das gleiche. Bei uns ist alles entfernungsbasiert, also muss man auf irgendeine Art und Weise wieder aus-checken um den Preis zu berechnen.
Herausforderung hier: Was ist wenn man das aus-checken vergisst.
Und wie soll das gehen, wenn man das Ausloggen vergißt? Eezy in NRW fordert das dann ein. und wenn Uneinigkeit über die Fahrt zwischen Anbieter und Nutzer entsteht, kann ich doeermittelte Fahrtstrecke anzigen lassen sehen, stimme dem zu oder erhebe dagegen Einspruch. Ganz einfach. Muss man ja nicht immer nutzen.
Wie sollen die Kontrolleties dann deine KK kontrollieren? Das ginge nur wenn man das irgendwo im Sytem hinterlegt und dann kann man gleich die App nutzen.
Und was zeige ich dem Kontrolleur vor dem Aussteigen? Oder in der Zeit dazwischen. Ich muss manuell die Aussteigestelle pflegen, oder? Klingt für mich irgendwie fehleranfällig.
Es wird ein Barcode erzeugt, der zur Kontrolle dient
Zeig ihm einfach in deinen Tickets, dass Du eingecheckt bist! Das reicht! Und Du kannst auch automatisch auschecken!
Ich sage mal so: den ganzen ÖPNV für alle kostenlos machen. Dann gibt es kein Schwarzfahren mehr und alleine in Berlin würde man damit die Unterhaltungskosten für diejenigen, die Ersatzstrafen im Knast absitzen, sparen, die weit höher sind, als die Kosten für kostenlose BVG für alle Berliner.
Ja, ich weiß, auch Touristen zahlen viel, aber das kann man auch durch Pauschalabgaben ähnlich der Kurtaxe regeln.
+1
Sehr guter Vorschlag!
Fairtiq. Was besseres gibt es nicht
Das vergleichbar mit dem eezy NRW Ticket?
Vor 2 Wochen aus Japan zurück. Dort gibt es unter diversen Marken (aber kompatibel, z.b. Suica) Prepaid-Karten. Diese holt man entweder analog in Plastic am Automaten und kann sie dort (oder auch in Convenience Stores) aufladen. Cooler aber die Variante als Wallet Express Card: In Deutschland per“+“ im Wallet anlegen, per Apple Pay auf-/nachladen. Zahlung dann in Bahn/Metro meist per Drehkreuz Check-In/Out oder im Bus hinten einsteigen und CheckIn und beim Fahrer per Auflegen Check-Out. Mit iPhone geht das sogar ohne Entsperren! Extra: Man kann damit auch in allen Convenience Stores, Imbissständen oder Automaten zahlen. Visa & Co. sind da außen vor. Hat unsere Reise arg erleichtert.
Gibt es auch in München. Nennt sich hier Swipe. Funktioniert bestens. Das Ausloggen darf man halt nicht vergessen an der Ausstiegshaltestelle.
Sydney: Tap In / Tap Out mit der Opal-Card oder mit jeder beliebigen Debit- oder Kreditkarte.
Überall in Busses, Trains und Ferries.
Du brauchst dir vorab nichts zusätzlich holen, keine App, keine Plastikkarte, nix.
Bei vergessenem Tap Out wir bis zur Endhaltestelle der befahrenen Linie berechnet. Tages-, Wochen- und Monatsdeckelung.
Ermäßigte Karten (Opal-Cards) nur auf Antrag vorab.
In Ermangelung an Gruppentickets ist mit Familien oder Kleingruppe der Uber ggf. billiger.
Habe zwar ein Deutschland-Ticket, frage aber interessehalber. Wird beim abmelden der Standort per GPS geprüft? Ansonsten könnte man ja zum Abmelden nach dem Ausstieg in der App eine beliebige Haltestelle wählen, für die der günstigste Fahrpreis gilt. Also mit eher kurzer Fahrstrecke.
Theoretisch könnte in Bussen und Bahnen auch ein Bluetooth-Beacon sein, über den die App dann weiß, mit welchen Fahrzeugen/Linien du tatsächlich fährst. Wahrscheinlicher dürfte aber tatsächlich eine permanente Positionsüberwachung per GPS sein.
Mit der App FairTiq oder mit den Apps aus den Verkehrsverbünden in NRW muss die Standortfreigabe auf „Immer“ gesetzt sein. Ohne lässt sich die App nicht nutzen. Auf freier Strecke kann man in aller Regel nicht auschecken, das geht nur an Haltestellen. Man könnte natürlich bei Zwischenhalten zwei Stationen früher auschecken. Dann hat man aber kein gültiges Ticket mehr im Display. Wäre schwierig bei der Kontrolle…
In NRW kommt verzögert eine Erinnerung, Dich auszuchecken. Umsteigen geht.
Geht in anderen Städten einfach über NFC (also dranhalten des Handys) und ohne eigene App.
Was ist eigentlich die Zielgruppe?
Regelmäßige Nutzer dürften eine Zeitkarte/D-Ticket nutzen (deutlich billiger, deutlich mehr Komfort).
Für Gelegenheitsnutzer ist der Aufwand der Registrierung und die Lernkurve der App vermutlich eher hinderlich. Probleme sind vorprogrammiert (check-out vergessen, automatische Positionsbestimmung der aktuellen U-Bahn-Haltestelle tief unter der Erde klappt nicht und muss manuell erledigt werden, etc), da ist oft ein Ticketkauf am Automaten doch einfacher und weniger Arbeit.
Ich gehöre zur Zielgruppe. Habe kein Deutschlandticket, Fahrtkosten per Eezy in NRW mtl. weniger als 40€.
Registrierung ist simpel, Lernkurve ist steil, Positionsbestimmung klappt auch in der U-Bahn. Umstiege werden erkannt und ergeben i.d.R. nur eine Fahrt zur Abrechnung. Nach Fahrtbeendigung erhalte ich die erkannten Tourdaten zur Zustimmung. Es läuft wirklich problemlos.
Und wenn ich den Ausstieg zu melden vergesse, werde ich nachgefragt. Das klappt selbst dann, wenn ich mich inzwischen von der Haltestelle deutlich, auch per Auto entfernz habe.
Und die Abrechnung erfolgt nach Luftlinenentfernung und ist i.d.R. günstiger.