Selber Preis, weniger drin
Reduzierter iPhone-Lieferumfang: Preiserhöhung und Sonderregelung
Unter Verweis auf den ökologischen Fußabdruck des Unternehmens hat Apple am Dienstag angekündigt, zukünftig auf die Dreingabe von Ohrhörern und Netzteilen bei seinen iPhones zu verzichten. Die 5-Watt-Netzteile würden bei vielen Anwendern ohnehin durch vorhandene Ladegeräte ersetzt. Die kabelgebundenen Ohrhörer hält Apple in Zeiten zunehmender Verbreitung von Bluetooth-Kopfhörern für nicht mehr zeitgemäß.
Nachvollziehbare Argumente, die etwas leichter zu verdauen gewesen wären, wenn Apple nicht nur die Schachtel verkleinert, sondern gleichzeitig auch den Preis der Geräte minimal nach unten korrigier hätte. So jedoch haftet dem grundsätzlich begrüßenswerten ökologischen Vorstoß ein Geschmäckle an. Wenn Apple Kopfhörer und Netzteil entfernt, gleichzeitig aber einen unveränderten Preis veranschlagt, haben wir es nicht nur mit einem grünen Geste, sondern auch mit einer effektiven Preiserhöhung zu tun.
Besonders sichtbar wird diese bei den Altgeräten iPhone SE, iPhone 11 und iPhone XR, die nun quasi über Nacht ebenfalls ohne die bekannten Zubehör-Dreingaben ausgeliefert werden – ifun.de berichtete.
Immerhin hat Apple die Zubehör-Preise von EarPods mit Lightning-Anschluss leicht nach unten korrigiert. Statt 28,25 Euro kostet dieser nun nur noch 18,50 Euro. Allerdings sind dies 18,50 Euro mehr, als diese noch bis vergangenen Dienstag für frische iPhone-Käufer kosteten.
Sonderregelung in Frankreich
iPhone-Kunden in Frankreich bekommen zumindest von der Kopfhörer-Regelung vorerst nichts mit. Bei unseren westlichen Nachbarn gelten gesetzliche Vorgaben die festlegen, dass neue Telefone mit einer Freisprecheinrichtung angeboten werden müssen, die die strahlenarme Nutzung des Telefons ermöglicht. Entsprechend kommen die iPhones hier noch mit den „EarPods avec connecteur Lightning“.