S-Bahn-Konkurrenz zur BVG-App
Noch eine App zum Ticket-Kauf: Neue „Berlin Connect“-App startet
Die strikte Trennung zwischen den Berliner Verkehrsbetrieben – die wegen der ehemaligen Aktiengesellschaft im Namen noch immer mit „BVG“ abgekürzt werden – und der S-Bahn Berlin ist auch für gebürtige Berliner nur schwer nachzuvollziehen.
BVG und S-Bahn teilen sich Bahnhöfe, Tarif-System und die Beförderung der Berliner, arbeiten ansonsten aber vollständig getrennt voneinander. Während sich die BVG um Busse, U-Bahnen, Fähren und Trams kümmert, hat die S-Bahn die Stadtschnellbahn im Griff, die allerdings im Netz der Deutschen Bahn unterwegs ist.
Die Trennung von S-Bahn und BVG haben nicht nur zu eigenen Logos der beiden Beförderer und unterschiedlichen Ansprechpartnern für nahezu identische Themen gesorgt, sondern der Hauptstadt auch mehrere, funktional weitgehend deckungsgleiche iOS-Anwendungen beschert.
Noch eine App zum Ticket-Kauf
Nachdem die BVG ihre offizielle Fahrinfo-Applikation zuletzt um die ebenfalls für den Ticketkauf nutzbare BVG Ticket App und das Multi-Mobilitäts-Angebot Jelbi ergänzte, hat die Berliner S-Bahn jetzt ihre neue Berlin Connect-App offiziell in Version 3.0 vorgestellt.
Schon etwas länger im stillen Rollout verfügbar, bietet sich die Berlin Connect-App jetzt für alle Nutzer in Ausgabe 3 an und verspricht den Zugriff auf mehrere Mobilitätsangebote aus einer.
So unterstützt die Berlin Connect-App neben den öffentlichen Verkehrsmitteln, für die sich auch Tickets kaufen lassen, eine Vielzahl von Sharing-Angeboten wie etwa SHARE NOW, SIXT share, das E-Scooter-Sharing von Voi, das Fahrrad-Sharing-Angebot Call a Bike und die Mietroller von emmy.
#S5, #S7, #S75: wegen einer Störung am Fahrzeug in #Lichtenberg kommt es zu Verspätungen und Ausfällen.
— S-Bahn Berlin (@SBahnBerlin) November 26, 2020
Die App wird dabei in Kooperation mit Mobimeo angeboten, einem Tochterunternehmen der Deutschen Bahn, und lockt Berliner mit einer durchaus brauchbaren Offerte: Die Berlin Connect-App der S-Bahn will stets zeitnah über Störungen und Verspätungen berichten – und davon gibt es in der Hauptstadt mehr als genug.