Besser schlafen mit iOS 12
„Nicht stören“: Eine unterschätzte iOS-Funktion wächst stetig weiter
Seit seiner Einführung vor mittlerweile sechs Jahren hat Apple den „Nicht stören“-Modus stetig erweitert. Auch mit dem Sprung auf iOS 12 stehen uns hier erneut neue Features ins Haus. Wenn ihr die Funktion bislang nicht nutzt, empfehlen wir euch einen kurzen Ausflug in die Einstellungen: Ihr solltet zumindest wissen, wie flexibel sich dieser Dienst mittlerweile einsetzen lässt.
Manuell lässt sich „Nicht stören“ wohl am schnellsten über das Kontrollzentrum an- und auch wieder abstellen. Solange die Funktion aktiv ist, werden eingehende Anrufe, Hinweise und Mitteilungen stummgeschaltet. Das ist nicht nur praktisch, wenn das iPhone nachts neben dem Bett liegt, sondern auch hilfreich, wenn man ein Meeting hat oder einen ungestörten Abend zu zweit verbringen will.
Wenn ihr nachts eure Ruhe wollt, ist vor allem aber der automatische „Nicht stören“-Modus empfehlenswert. Dieser versteckt sich hinter dem Schalter „Geplant“ und ihr könnt eine Zeitspanne vorgeben, in der eingehende Anrufe und Hinweise im Sperrbildschirm stumm geschaltet sind.
Trotz Automatisierung müsst ihr jedoch wichtige Anrufe nicht verpassen. Ihr könnt ergänzend festlegen, dass Anrufe der von euch als „Favorit“ markierten Adressbuchkontakte oder von Mitgliedern einer bestimmten Adressbuchgruppe durchgestellt werden. Zusätzlich gibt es auch die Möglichkeit, wiederholte Anrufe zu erlauben, wenn es also ein Anrufer innerhalb kurzer Zeit ein zweites Mal bei euch versucht.
iOS 12 integriert Schlafenszeit-Funktionen
Mit iOS 12 verfeinert Apple die Optionen im Zusammenhang mit der „Nicht stören“-Funktion weiter. Ihr findet dann den zusätzlichen Schalter „Schlafenszeit“ in den Einstellungen, mit dessen Hilfe sich auch die Anzeige der Meldungen auf dem Sperrbildschirm unterdrücken lässt. Statt dessen bleibt der Sperrbildschirm gedimmt und informiert unterhalb der Zeitanzeige darüber, dass die Funktion gerade aktiv ist.
Mit dieser Neuerung finden jene iOS-Nutzer mehr Ruhe, die sich beispielsweise beim Einschlafen durch die stumme Anzeige neuer Nachrichten auf dem Bildschirm gestört fühlen. Sämtliche eingehende Mitteilungen werden im Hintergrund in der Mitteilungszentrale gesammelt und stehen auf dem Sperrbildschirm zur Verfügung, sobald der „Nicht stören“-Modus wieder beendet ist.
Ergänzend dazu lässt sich die automatische Aktivierung von „Nicht stören“ künftig dann auch mit der in der Uhren-App von iOS versteckten Funktion „Schlafenszeit“ koppeln. Ihr habt hier die Möglichkeit, dass „Nicht stören“ stets automatisch aktiviert wird, sobald Apples „Schlafenszeit-Rechner“ euch ins Bett schickt.