Erste Produkte sollen 2022 kommen
Nicht-invasive Blutzuckermessung: Zukunftsmusik für die Apple Watch
Im kommenden Jahr könnte die nicht-invasive Blutzuckermessung ein spannendes Thema werden. Vermutlich noch nicht bei Apple selbst – dazu kommen wir unten – wohl aber im Zusammenspiel mit Drittanbieter. Erste Ankündigungen dürfen wir bereits im Januar erwarten.
Das japanische Unternehmen Quantum Operation will am 3. Januar ein nicht-invasives Blutzuckermessgerät in Form eines Armbands vorstellen. Diabetespatienten soll damit die komfortable und kontinuierliche Messung des Glukosespiegels und insbesondere die einfache Überwachung von dessen Veränderung vor und nach einer Mahlzeit ermöglicht werden.
Bild: Quantum Operation Inc.
Mit Details hält sich das Unternehmen bislang noch zurück. Der oben abgebildete Prototyp deutet aber an, dass die Ankündigung nicht mit einem als Zubehör zu verstehenden Armband zu verwechseln ist, sondern man ein Gerät im Stil einer Smartwatch oder eines Fitness-Trackers erwarten darf.
DiaMonTech als deutscher Anbieter vorn dabei
Große Fortschritte im Bereich der Entwicklung entsprechender Sensoren vermeldet auch das deutsche Unternehmen DiaMonTech. Der Hersteller arbeitet mit einer patentierten Technologie zur Blutzuckermessung mithilfe von Infrarotlicht, mit deren Hilfe sich der entsprechende Wert schnell und schmerzlos durch eine Zählung der Blutzuckermoleküle ermitteln lasse.
Auch DiaMonTech setzt für die Zukunft der Blutzuckermessung auf die Form eines Armbands und plant als Ergänzung zu seinem oben abgebildeten Tischgerät für klinische Einsatzbereiche ein kompakteres Gerät, das wie eine Uhr am Handgelenk getragen wird und fortwährend den aktuellen Blutzuckerwert bestimmt.
Zukunftsmusik für die Apple Watch
Die oben genannten Ankündigungen machen allerdings deutlich, dass in naher Zukunft kaum mit einer Integration solcher Techniken in die Apple Watch zu rechnen ist. Jedoch darf man den in Aussicht gestellten Marktstart solchen Zubehörs durchaus als Vorstufe für eine derartige Funktionserweiterung der Apple-Uhr sehen.
Auf lange Sicht dürfte außer Frage stehen, dass moderne Fitness-Tracker und Smartwatches eine entsprechende Option integrieren. Insbesondere Apple wird nicht nur ein Interesse daran haben, bestehenden Diabetespatienten auf diese Weise eine Erleichterung zu verschaffen, sondern die neuen Messtechniken auch im Sinne der allgemeinen Gesundheitsüberwachung und zur Früherkennung etwaiger Erkrankungen einzusetzen.