Apples Kabel und Netzteile betroffen
Neue Gebühren für China-Importe: Trump-Regierung erhöht Druck
Die Diskussion um mögliche Preiserhöhungen bei Apple aufgrund von der US-Regierung verhängter Strafzölle geht in die nächste Runde. Am Freitag wurden die Sonderabgaben für ausgewählte China-Importe von 10 auf 25 Prozent erhöht, auch diverse Apple-Produkte sind von diesem Preisanstieg betroffen.
Wie das Magazin The Verge berichtet, fallen bei Apple beispielsweise Ladegeräte, Adapter, Kabel und auch Schutzhüllen für iPhone und iPad unter die Regelung. Den seit September gültigen Aufschlag von 10 Prozent hatten Apple bzw. Apples Handelspartner noch geschluckt und nicht an den Kunden weitergegeben. Ob sich der erneute Anstieg auf die Preisgestaltung des Unternehmens auswirkt, bleibt abzuwarten.
Wenngleich die Änderung zumindest zunächst wohl keine Auswirkungen auf Apple-Kunden außerhalb der USA hat, darf man die Entwicklung mit Spannung verfolgen. US-Präsident Trump will Unternehmen auf diese Weise dazu zwingen, mehr Produktionskapazitäten in die USA zu verlagern. Die Hersteller müssen nun zum Taschenrechner greifen und kalkulieren, von welchem Punkt an sie die gestiegenen Kosten nicht mehr einfach schlucken können, sondern an ihre Kunden weitergeben müssen. Eine Standortverlagerung dürfte jedoch weiterhin eher die letzte Wahl sein, denn die Kosten für die Verlagerung der Produktion in Länder wie die USA dürften die Mehrkosten durch die Strafzölle noch einmal deutlich übersteigen.