Apple erweitert Werkzeuge für App-Entwickler
Neue App-Store-Regeln: Große Anbieter bauen ihre Sichtbarkeit aus
Apple hat neue Maßnahmen angekündigt, die Entwickler bei der Vermarktung und Verwaltung ihrer Apps unterstützen sollen. Neben einem flexibleren Prüfverfahren führt das Unternehmen erweiterte Werbemöglichkeiten im App Store ein und erlaubt künftig Rabattaktionen für alle Arten von In-App-Käufen.
Während einige Änderungen die Arbeitsabläufe vereinfachen, könnten andere vor allem großen Anbietern zugutekommen.
Mehr Flexibilität bei laufenden Prüfverfahren
Künftig lassen sich bestimmte Inhalte unabhängig von einem bereits laufenden Prüfverfahren zur Begutachtung durch die App-Store-Einlasskontrolle einreichen. Dazu gehören unter anderem einzelne In-App-Events, neue Game-Center-Funktionen wie Achievements oder Leaderboards sowie fehlerbereinigte App-Versionen.
Diese Anpassung soll es ermöglichen, dringende Änderungen oder zusätzliche Inhalte schneller in den Store zu bringen, ohne bestehende Einreichungen zu beeinträchtigen.
Große Anbieter werden sichtbarer
Die Zahl der sogenannten Custom Product Pages wird auf bis zu 70 erweitert. Entwickler können damit gezielt unterschiedliche Inhalte ihrer App präsentieren, etwa durch variierende Screenshots oder Vorschautexte. Neu ist zudem die Möglichkeit, diesen Seiten eigene Schlüsselwörter zuzuweisen. Auf diese Weise kann eine App in den Suchergebnissen mehrfach erscheinen, mit jeweils unterschiedlichen Produktseiten. Aus Sicht von Apple soll dies die Sichtbarkeit verbessern.
In der Praxis dürfte dies jedoch dazu führen, dass bei verschiedenen Suchbegriffen zunehmend dieselben Applikationen angezeigt werden. Für Nutzer wird die Vielfalt an Suchergebnissen dadurch nicht unbedingt größer. Zudem ist zu erwarten, dass insbesondere große Anbieter diese Funktion nutzen werden. Kleine Entwicklerstudios verfügen meist nicht über die personellen oder finanziellen Mittel, um mehrere Dutzend Varianten ihrer App-Store-Präsenz gezielt zu pflegen.
Aktionscodes für alle In-App-Käufe
Darüber hinaus erweitert Apple den Einsatz sogenannter Offer Codes. Diese ermöglichen befristete Gratisangebote oder Preisnachlässe und lassen sich künftig für sämtliche In-App-Kaufarten einsetzen, darunter auch verbrauchbare Inhalte oder nicht automatisch verlängernde Abos.
Bisher war dies auf bestimmte Abonnementmodelle beschränkt. Bereits bestehende Promo Codes für In-App-Käufe bleiben bis zu ihrem Ablaufdatum gültig, ab dem 26. März 2026 lassen sich jedoch keine neuen mehr erstellen. Wer weiterhin kostenlose App-Downloads ermöglichen möchte, kann dafür auch künftig Promo Codes verwenden. Die notwendigen Änderungen an den Vertragsunterlagen sollen laut Apple innerhalb der kommenden Wochen veröffentlicht werden.


Der Appstore ist doch durch lauter Werbung und durch schlechte Suchergebnisse heute schon nur noch die download-platform.
Kaum jemand stöbert heute noch nach Programmen im Appstore. Die meisten bevorzugen Seiten wie iphone-ticker oder Google um eine geeignete App zu finden.
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Leider ist das so…
Ich bin früher rein und habe mir Top 10 Listen angesehen und mehr.
Heute findet kandier nichts neues mehr.
Absolut richtig. Tolle Tipps bekommst du selten im App Store. Wenn ich eine App für einen bestimmten Zweck suche, frage ich ChatGPT gezielt danach, bekomme top Empfehlungen inkl. App Store Link.
Nicht nur das. Die, die AdSpam nutzen, müssen ja dafür bezahlen und das bezahlen die ja nicht aus eigener Tasche, sondern wird auf den Warenpreis umgelegt. Also auf uns.
Wo sind denn deine Quellen? Nur weil du hier der Gewohnheiten der Leute hier aufzeigst sind es längst nicht alle. Ich würde behaupten das du mind. 99% der Nutzer gar nicht kennst.
Oje, hast Du keine Freunde und Bekannte?