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Musik soll teurer werden: Apple attackiert Spotify

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91 Kommentare 91

Während die Entertainment-Branche noch in der vergangenen Woche darüber diskutierte, wie sich Apple Music langfristig gegen die skandinavische Konkurrenz von Spotify behaupten könnte und den vergleichsweise hohen Nutzerschwund des Bezahlangebotes aus Cupertino mit einem sorgenvollen Blick betrachtete, steht nun eine andere Frage im Raum: Wie soll sich Spotify gegen Apples neue Strategie wehren?

Spotify 500

Diese skizziert der Fachdienst Billboard nun erstmals in seinem Artikel „Apple Proposes Licensing Scheme“.

Musik soll teurer werden

Die relevanten Punkte sind schnell erklärt. Apples Lobby-Team hat einen neuen Abrechnungsmodus für Streaming-Dienste ins Gespräch gebracht, der sich in einem wichtigen Punkt vom aktuellen Modell unterscheiden soll. Während die Anbieter von Streaming-Diensten derzeit zwischen 10,5 und 12 Prozent des eigenen Umsatzes an die Musikkonzerne und Künstler ausschütten, hat Apple jetzt eine Abgabe pro Stream vorgeschlagen.

Um die Abrechnung der Lizenzgebühren zu vereinfachen, so Cupertino, sei ein Modell, das pro Stream bezahlt, zu bevorzugen. Und natürlich liefert Apple bereits genaue Vorstellungen was dessen Umsetzung angeht. Das Team „Apple Music“ wäre bereit eine Abgabe von 9,1 Cent für 100 Song-Wiedergabe zu zahlen. Cupertino orientiert sich damit am Download-Modell, auch an Kauf-MP3s verdienen die Künstler derzeit 9,1 Cent.

Right now, Apple and most other companies don’t pay royalties to major publishers at the statutory rate set by the Copyright Royalty Board, since they negotiate their own deals. But they pay that rate to publishers with which they can’t make direct deals. Perhaps more importantly, the judges’ decisions shape private negotiations between publishers and streaming services. Under Apple’s proposal, publishers would collect mechanical royalties and collecting societies would collect public performance royalties, just as they do now.

Sollte die von Apple angestoßene Diskussion um den neuen Abrechnungsmodus Früchte tragen, würden vor allem Konkurrenten wie Spotify, die noch immer auf einen kostenlosen 0-Euro-Tarif setzen, unter der Abrechnung pro Stream zu leiden haben.

Mit dem Vorschlag übt Apple Druck auf kostenlose Streaming-Anbieter aus und verbessert seine Verhandlungsposition gegenüber den fünf wichtigen Plattenfirmen erheblich. Langfristig wird sich Spotify entweder von der hauseigenen Gratis-Offerte trennen müssen oder ist dazu gezwungen, schlechtere Deals mit der Industrie auszuhandeln. Schlechter, aus Perspektive der Anwender. Vielleicht gibt es die Neuveröffentlichungen vorerst nur für zahlende Nutzer, vielleicht reduziert sich der Katalog-Umfang.

Wie genau sich der Streaming-Markt weiterentwickeln wird bleibt abzuwarten – Apple jedenfalls setzt auf einen Wegfall der Gratis-Angebote.

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18. Jul 2016 um 11:19 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • die Anwender haben kein Recht auf Musik zum Nulltarif, sorry to say.
    zzt ist es leider so, daß beim Künstler sehr wenig hängenbleibt beim Streaming Modell.

    • Nicht, wenn sie Werbung über sich ergehen lassen und mit ihren Daten dafür bezahlen.
      Dann könnte die Rechnung aufgehen.

      • Das ist aber leider vorn und hinten nicht ausreichend – so viel Werbung kann keinem Endkunden zugemutet werden, wie man bräuchte, um die Musiker standesgemäß zu entlohnen.

      • Standesgemäß? Kommt auch immer drauf an wer sich so Musiker nennt. Meist schreien ja nur die, die in ihrem Wohnzimmer Musik machen die kaum jemand interessiert. Ist klar das bei denen nicht rum kommt.

      • Das halte ich für eine grundfalsche Wahrnehmung – aktuell verdienen selbst bekannte Künstler über Touren und Merchandising. Kaum über die Songs selbst. Neuen Bands wird es damit extrem schwer, ein Auskommen zu erzeugen. Und die unter Druck geratenen Musikfirmen schneiden auch noch eine Scheibe ab. Sicher kann man diskutieren, was denn angemessen ist. Die aktuelle Haltung, Musik, Fotos und andere digitale Versionen von Kunst für „wertlos“ zu halten, führt nicht weiter.

      • Solange Spotify Werbung bringt wird sich daran auch nichts ändern. Apple versucht mal wieder mit aller macht Den Markt zu übernehmen was die aber nie und nimmer schaffen werden. Spotify ist einfach besser das sollte Apple einfach mal eingestehen.

      • Und wie viel bezahlt zum Beispiel Spotify an sich selbst für ihre Eigenwerbung, die einen Großteil der im Gratisangebot geschalteten Werbung ausmacht, damit sie es an die Künstler ausschütten können?
        Falls die Kritik nicht verstanden werden sollte:
        Solange keine gewinnbringenden Werbekunden vorhanden sind, kann auch nichts ausgeschüttet werden. Das Konzept „Finanzierung durch Werbung“ geht aktuell bei keinem einzigem Musikstreaminganbieter auf (trotz jahrelanger Versuche).

    • Das ganze entlohnungssystem sollte umgebaut werden – so das am Ende mehr Geld beim jeweiligen Künstler landet. Oder diese für ihre Auftritte mehr bekommen.

      • Ich frage mich auch, wie es bewertet wird wenn ich eine Playlist bspw. einen Monat offline höre. Das wird doch gar nicht mitgerechnet, oder?

      • @iZingiber
        mit einem internen Zähler.
        Aber, wenn du dein Gerät dazwischen zurück setzst, ist der halt auch futsch.

    • Für den Umstand kann der Streamingnutzer leider relativ wenig. Das Geld das durch Streaming eingenommen wird wird aktuell schlecht verteilt.
      Ein STreaming Nutzer gibt über das Jahr gesehen sicherlich deutlich mehr Geld aus als ein durchschnittlicher CD oder Download Kunde.

      • jemand mit gratis Spotify account gibt mehr aus als ein CD Käufer ? das mußt du erklären!

      • This! Ich denke auch, das real mehr ausgegeben wird. Es werden halt auch mehr unterschiedliche Songs gehört, aber ich glaube im Schnitt sind die Abos eine gute Sache.
        Alben werden ja von Sammlern immer noch gekauft. Ich finde die Musikindustrie bekommt wie immer den Hals nicht voll.

      • Hm. Glaube ich nicht. Beim Streaming zahlst du fast überall 10€ im Monat, also 120€ im Jahr. Das sind nicht mal 10 CDs bei den aktuellen Preise die bei Neuveröffentlichungen schon mal auch über 15€ liegen kann. Von Vinyl müssen wir erst gar nicht reden.

      • Ich hatte vor den Stremingdiensten locker 10 Jahre keine CD mehr gekauft…bis auf Kinder-CD’s vom Flohmarkt. Und nun zahle ich 10€ mtl. …unglaublich…ich würde aber definitiv keinen Cent mehr zahlen. So wichtig ist mir das dsnn auch nicht.

      • Bei mir genauso, damals mehrere Monate keine CD gekauft. Jetzt bei Spotify zahle ich meine 10€ mtl. und höre Musik, die ich vor Jahren bereits als CD gekauft hatte, die irgendwo in Kisten verstauben. Allein die letzten 3 Monate gab es nicht ein Album bei Spotify unter den Neuvorstellungen, das mich nur ansatzweise interessiert hatte. Ständig irgendwelche Pseudo-Deutsch-Rapper, digitale Konservenmusik oder die 500ste Adele-Kopie. Von den Charts will ich erst gar nicht anfangen. Nichts was mich mittlerweile interessiert. Höre so selten Musik, meist im Auto…30 min zur Arbeit. Komischerweise bin ich nicht bereit zu kündigen, da es einfach bequemer ist Musik zu streamen…von überall, statt sie auf mein iPhone zu packen, Speicherplatz zu verbrauchen usw. Somit bezahle ich mtl. 10€ für Bequemlichkeit und genau das weiß Spotify, Apple & Co. Wie ich bereits sagte, ist wie mit den Fitnessstudios…

      • Ponsius Pilatus

        @iZingiber,

        Offline Modus heißt nur das für die Wiedergabe alle benötigten Daten vorher herunter geladen werden. Meta-Daten wie z.b. Account-ID, Smartphone-ID (Seriennummer etc) werden trozdem übertragen. Solltest du den Zugriff aufs Mobile Netzwerk bzw. WLAN deaktivieren kannst du eh nur einen gewissen Zeitraum auf die offline gespeicherte Musik zugreifen und beim nächsten Mal werden dann die Daten übertragen.

        Auch wenn du die App löscht bzw. das Smartphone zurücksetzt kann der Anbieter anhand der Meta-Daten die Anzahl der Plays wiederherstellen.

        Dass das Werbeangebot bei Spotify sich immer selber bewirbt zeigt schon dass das Geschäftsmodell (mit Werbung) auf sandigen Boden gebaut wurde.

    • geht bitte die industrie verdient mehr denn je dank streaming, gegen das sie sich jahre lang gewehrt haben.

      und nur weil apple wieder einen konkurenten zerstören mag, müssen die armen musiker herhalten.

      musik hat für die meisten keinen wert, so wie für mich. schön wenn es sie gibt aber auch wurscht, wenn ein song 1000 euro kostet.

      musik ist für mich wie die sonne, die scheint auch oder eben nicht.

      trotzdem kaufe ich mp3s und zahle spotify abo – aber in wahrheit ist mir egal.

      wenn die musiker einen guten song haben, dann verdienen sie auch – ausserdem finde ich sollten musiker, eine passion haben und nicht wie heute diese kommerzmusiker die irre summen verdienen.

      fein wäre ein modell, wo man einen song kauft und dann noch zusätzlich pro abspielen einen minibetrag bezahlt, da würden dann sicher alle aufschreien, weil deutlich wird, dass man einen song eigetnlich eh nur ganz selten hört.

  • Apple sollte diese Energie viel lieber verwenden, um eine benutzerfreundliche App auf die Beine zu stellen und eine verlässliche Cloud, statt andere Anbieter mit Hilfe solcher Methoden vom Markt zu verdrängen.
    Wirkt echt sehr unsympathisch auf mich :(

    • Find ich auch schade das man statt das eigene Angebot attraktiver/besser zu machen lieber versucht die Konkurrenz teurer/schlechter zu machen.
      Ich hab damals zum Start Apple Music getestet und schau jetzt grade nochmal meiner Freundin während ihrer Testphase über die Schulter und für mich war damals und ist auch heute Apple Music immernoch umständlich und unübersichtlich.

    • Sonst meckern immer alle darüber das Künstler nichts verdienen beim Streaming, jetzt macht ein Anbieter einen Vorschlag dagegen und der ist auch wieder nicht gut…

      • Genau das dachte ich mir auch…
        Ich finde es eine gute Idee, den Künstler pro Stream zu bezahlen… Vielleicht bleibt dann ja mal mehr bei den Künstlern hängen!

      • Es geht Apple nicht um die Künstler! Es geht Ihnen dabei nur ums Geschäft und um die Konkurrenz zum handeln zu zwingen damit diese dann ihren Markt ändern muss und so eventuell für Kunden unsympathisch werden. Eine Firma wie Apple ist profitorientiert und würde sich wahrscheinlich kaum für irgendwelche Künstler einsetzen, es sei denn daraus kann man profitieren.

      • Hmm. Was du da beschreibst klingt doch nach einer tollen Win-Win Situation. Gut für Künstler, gut für Apple und keine Mehrkosten für Apples Nutzer. Top!
        Dass es damit den Kostenlos-Schorrern an den Kragen geht und den Firmen, die so ein System stützen ist doch gut.

      • @MisterMeister wenn sie aber etwas finden was für sie selber profitabler ist und gleichzeitig für die Künstler ist das doch eine gute Sache.

      • ja gerade apple ist ja immer so auf den erfolg anderer bedacht.
        lächerlich – die wollen spotify das leben schwer machen, weil die es gewagt haben gegen apple wegen der appstore gebühr aufzubegehren.

    • Zu akzeptieren, das andere Anbieter wie Spotify was Anwenderfreundliches auf den Markt stellen, wäre ein guter Schritt von Apple.

  • Wieso muss es überhaupt ein Gratis-Angebot geben? Meiner Meinung nach muss das nicht sein. Spotify sollte das Gratis-Angebot einstellen.

    • Es ist nicht gratis! Der Nutzer muss Werbung hören die dann die Musik bezahlt!

      • Inkorrekt, die Auszahlung findet über Quersubventionierung durch die zahlenden Mitglieder statt, was jedoch am Ende keinen Cent mehr durch die Gratisangebot Nuzter für die Künstler bedeutet. Spotify hat nach wie vor keine bedeutsamen Werbekunden. Ein Großteil der Werbung ist Eigenwerbung, die keinen Umsatz generiert.

  • Tom von der Isar

    Nice. Sehr gut, wenn Mehrleistung „gebracht“ wird und etwas kostet und im kostenlosen Bereich weniger erhältlich ist, werden die meisten die es nicht tun, wieder lernen für Wert zu zahlen. Glaube ne gute Sache.

  • Wer sagt denn bitte, dass die Free-User alles umsonst bekommen? Dir ist schon klar, dass die mit Werbung maltretiert werden? Permanent! Wir kennen nicht die genauen Deals, aber es könnte doch durchaus sein, dass der Free-User mehr zahlt als derAbo-Kunde. Ich glaube was Apple da vorschlägt ist totaler quatsch und spiegelt nicht das wieder was die sich da einreden. Apple hält uns wohl für total dumm. Der Gewinner ist alleine nur Apple, denn mit den Abos verhält sich das wie mit den Fitnessstudios, viele bezahlen, wenige nutzen es, zumindest nicht so effektiv um sein Geld wieder rauszubekommen. Und momentan ist es nun ebenso, dass Wenignutzer die Vielnutzer auffangen.

      • Ähm nö, am Desktop etwa nach jedem 3. – 4. Song. Häufiger als auf dem Smartphone.
        Wie gesagt, würde das jeder tun, 8 Stunden lang a 1-2 Spots alle 30 min. Was glaubst du womit Spotofy mehr Geld machen würde? Ja, gut erkannt…die wenigsten hören pro Tag 8 Stunden Musik, von daher ist ein Abo effektiver. Hier wird für Leistungen bezahlt die selten komplett susgeschöpft werden.

    • @ardiano nein es ist so nicht. Durch einen Free Nutzer wird deutlich weniger Geld eingenommen und deutlich weniger an die Labels ausgeschüttet.
      Die meiste Werbung die ich bei Spotify gehört habe als ich einen Testmonat abgeschlossen habe war auch die eigene Spotifywerbung für das Premium-Abo.

      • Und schpn wieder derselbe quatsch. Der Free User der nicht zahlen will wird auch kein Abo abschliessen, aber dennoch wird mit diesen Leuten durch Werbung Geld verdient. Ständig diese Diskussion. Jemand der illegal Filme ausm Netzt streamt, wird auch nicht ins Kino gehen wenn er keine Möglichkeit zum streamen hat. Solltest du mittlerweile mitbekommen haben. Und genau das ist es was Apple ank…zt.

  • Apple ist nur noch arm. Jetzt versuchen sie unter dem vorwand die künstler besser zu bezahlen die konkurenz abzusägen. Bin auch dafür das die kümstler mehr vom kuchen bekommen, aber nicht unter diesem vorwand. Apple will nur mehr kohle mit apple music verdienen. Traurig das man solche mittel braucht

    • Was bitte hast du dagegen einzuwenden? Es ist sowohl aus betriebswirtschaftlicher Sicht für Apple, als auch für den Künstler besser!

      Musik ist heutzutage zum totalen Ramschkonsum verkommen. Ich bin froh wenn Apple, auch wenn dabei egoistische Ziele verfolgt werden, ein wenig das Gleichgewicht wieder herstellt, das seit etwa 25 Jahren komplett gekippt ist.

      • musik gibt es wie sand am meer, da musst du heute froh sein, wenn du überhaupt gespielt wirst.

        die künstler sollten mal wieder dankbar sein, dass überhaupt jemand ihre lieder hört.

        irgendwie läuft das total verkehrt.

        in wahrheit müssten die künstler uns etwas zahlen, so wie deutschland geld dafür bekommt, wenn es von anderen geld aufnimmt.

  • Das ist so genial von Apple. Hoffe das wird was. Würde es kein Stück anders machen. Ich liebe diese Firma. Da soll mal noch einer schreiben, unter Steve hatte es das nichts gegeben. Der wäre sicher viel früher drauf gekommen.

  • Ich verstehe das Genörgel über die angeblich so schlecht Apple Music app wirklich nicht. Jetzt unter iOS 10 ist sie sehr übersichtlich und wirklich einfach zu bedienen. Wer damit nicht einfach klarkommt sollte sich mal überlegen, sich wieder ein altes Nokia Handy und eine Olympia-Reiseschreibmaschine zuzulegen.

  • Marvin Hilscher

    Ich würde mich echt tierisch freuen wenn die ganzen Spotify Free Nutzer einen reingedrückt bekommen. Einfach geil von Apple!!

  • Ich nutze nur Spotify im Premium Abo und finde Apples Vorschlag sehr gut. Habe mit Künstlern aus der kleinen lokalen Jazzszene gesprochen die Alben bei Spotify haben.
    Da ist noch gar nichts gezahlt worden, wurde mit erzählt. Ok, da hab ich halt die CD gekauft, obwohl ich es streamen kann.

  • Sehe es als Bandmitglied einer Band, die auch gestreamt wird, ganz genauso! Endlich mal ein Vorschlag, der in die richtige Richtung geht, denn das jetzige System der Entlohnung ist nicht gerecht und bevorzugt die Künstler, die Mainstream machen und daher mehr gespielt werden.

    • Naja…die werden wenigstens gehört. Aber irgendwelche „Bands“ die keiner hört und nur so im Datenbestand der Streaminganbieter rumdümpeln künstlich zu subventionieren…nein…davon haben wir schon genug in Deutschland und natürlich auch in anderen Ländern. Der Kunde entscheidet was er hören will/möchte und der Künstler entscheidet sich für seine eigene Seite…eventuell muss er noch einen anderen Job annehmen um seine Musik finanzieren zu können. Seine Entscheidung.

    • Das wird nachher doch auch nicht anders sein oder?
      Es wird ja auch später nach gestreamten Titeln gezahlt.
      Das ein Künstler mehr verdient wenn er mehr gehört wird ist ja logisch.

      Ist es denn jetzt so das für 1 Stream unterschiedlich viel bezahlt wird.

    • Oh ja, du wirst danach in Geld schwimmen. Nur weil du eine Band hast, bedeutet es nicht gleich dass du Metallica & Co bist. Dich will jetzt keiner hören und wird es danach auch nicht tun. Sorry für die harten Worte, aber leider ist das so. Verhält sich in der Schauspielbranche ganz genauso.

      • Jungens, ihr habt wirklich keinerlei Ahnung. Ich schreibe es mal für Euch auf:

        Schauen wir mal, wie es bei uns ist. Das sind wir
        http://www.cara-music.com
        eine recht erfolgreiche Band (in aller Bescheidenheit) in unserer kleinen Sparte: Moderne irische Musik, mal ein paar Preise gewonnen, ca. 50 Gigs im Jahr, mehrere CDs, einige nominiert für den Preis der deutschen Schallplattenkritik, europaweite Touren und 6x Touren in den USA. Alle Mitglieder der Band außer mir leben von der Musik, aber nicht nur von der Band. Alle haben noch mindestens eine weitere Band, einige unterrichten noch Musik, einer hat ein Studio, es gibt eine eigene Konzertagentur und so weiter. Ich selbst habe noch einen Fulltime Job an der Tierärztlichen Hochschule in Hannover und betreibe nebenher noch einen Webshop für mein Instrument. Die Kollegen können davon leben. Keiner im Luxus, aber halt ein normales Leben. Wir vermarkten uns nahezu komplett selbst: Man kann unsere CDs überall kaufen, die meisten gehen aber bei Gigs weg, als nächstes dann der eigene Shop auf unserer Homepage. Dort kann man physikalische CDs kaufen oder einen DRM freien Download. Wir sind bei iTunes, Amazon, aber auch bei Spotify und anderen Streaming Diensten. Bei Youtube kann man live Videos sehen etc. Es macht mir als Webverantwortlicher der Band Spaß, die Vertriebswege ausweiten, neues auszuprobieren, Facebook zu betreuen und so weiter. Soweit die Ausgangsituation. In unserem Bereich wird die CD noch geachtet, viele sagen, sie wollen weiterhin was zum Anfassen haben. Dennoch sehe ich es auch so wie Thomas, dass die Zukunft mehr Streaming bringen wird. Für den Hörer „normaler“ Musik ist das ja auch super, günstiger und vielleicht sogar bequemer, daher glaube ich auch, dass das immer mehr die CD verdrängen wird. Nur werden für uns dann die Umsätze im CD Bereich deutlich einbrechen. Eine Produktion einer CD kostet uns mit allem drum und dran ca. 8000-10000 Euro. Bis ich das durch Streaming zu den jetzigen Kursen wieder drin habe, vergeht eine lange Zeit, das lohnt sich für uns nicht. Also keine neue CD? Aber die Fans wollen doch eine? Jetzt kann man, wie Thomas, sagen: Das regelt der Markt. Ja, wenn er das regelt, gibt es keine neue CD. Vielleicht dadurch auch weniger Gigs. Und das geht nicht nur uns so, sondern allen Bands,die in dieser kleinen Klasse spielen und versuchen, gute Musik abzuliefern. Denn nur, weil es bei Streaming keine lohnenswerten Einkünfte gibt, heißt ja nicht, dass die Musik schlecht ist. Sondern eben eine Sparte, die nicht die Masse erreicht, aber schon genug Leute gut finden, um pro Gig 100-500 Leute zu ziehen und ein paar Tausend CDs zu verkaufen. Wenn sich das nicht mehr lohnt, fällt diese „Klasse“ weg, es wird weniger live Musik geben, mehr Hobby Bands, die die Lücken füllen.
        Fazit: Es ist schwierig genug, aber durch Streaming wird es nicht einfacher. Wenn der Markt es regelt, wird es weniger „interessante“ Bands (damit meine ich jetzt nicht uns) und weniger „abseits des Mainstreams“ geben, da es sich für professionelle Musiker nicht mehr lohnt. Und das wollen wir doch nicht, oder?
        Die momentane Verteilung ist eben nicht pro Stream, sondern nach einem Verteilungsschlüssel, der die großen überproportional bevorzugt. Pro Stream wäre zumindest fairer. Ob das die oben angesprochenen Probleme löst, sei dahingestellt.

  • Danke Apple! Endlich wird mal was für die armen Künstler getan. Wie ich unlängst der Boulevardpresse entnehmen durfte, können sich manche Künstlerinnen nicht mal mehr ein Höschen leisten!
    Justin Bieber soll im letzten Jahr wohl auch nur knapp über 70 Mio. eingenommen haben, das kann nicht angehen! Wird Zeit das da mal richtig was in den Topf kommt, sonst melden unsere Top Stars noch Konkurs an.

    • Dir ist schon klar, dass ein Justin Bieber mit weitaus mehr sein Geld macht als „nur“ Musik. Das was er mit dem Verkauf seiner Musik verdient sind Peanuts. Er ist ein Werbemaskottchen und macht damit sein Geld. Allein mit Merchandise verdient er bzw. seine Plattenfirma mehr. Er füllt ganze Stadien und verdient damit viel Geld. Nur mit dem Verkauf seiner Musik verdient niemand mehr seinen Unterhalt, sollte auch dem letzten Träumer klar sein.

  • Ist das jetzt der letzte Strohhalm nach dem Apple greift???
    Die Leute rennen ihnen in Scharen weg. Haben das Thema Streaming total verpennt und wollten die fette MP3 Kuh schön weiter melken. Dann noch den Streaming Start total versaut. Ich bin zahlender Spotify Kunde. Die 10€ pro Monat haben sich am Markt gebildet und die bin ich auch bereit zu zahlen. Hätte mir früher nie 10 CD’s im Jahr gekauft. Aber für das Streamingangebot und die komfortable und nutzerfreundliche Möglichkeit bin ich bereit 120€ im Jahr zu zahlen.
    Dann soll Apple ruhig mal versuchen mit den Major Labels neue Deals auszuhandeln. Welche Nutzerzahlen stehen denn dahinter? Wenn alle bei der Konkurrenz sind ist das für die Majors auch nicht attraktiv.

  • Bin Verbraucher und Musiker zugleich! Finde diese Geiz ist… Mentalität echt übel! Wer Musik streamt soll auch dafür bezahlen! Letztendlich bleibt bei den Künstlern zu wenig vom Kuchen übrig! Gut das ich davon nicht Leben brauche!

    • Die Musik ist nicht zum Leben da für die Künstler, sondern lediglich eine Marketingstrategie um ihre Hallen zu füllen. Wer kann bitte noch vom Verkauf seiner Musik leben? Früher konnte das auch niemand, da die Labels das grösste Kuchenstück für sich beansprucht haben.

  • Dann macht Spotify eben Werbung „pro n Streams“ und kann damit genauso viel bezahlen wie bei bezahlten Accounts. Der Nutzer bezahlt bei dem 0€ Modell auch, nämlich indem er Werbung anhört.

  • Apple Music nervt mich schon gewaltig sobald ich
    meine Musik höre ! iTunes mit Apple Music zu mischen
    kommt schon penetrant rüber !
    Apple sollte mal ein Icon mehr spendieren !
    Spotify ist einfach geiler : Offline Modus und Hörbücher
    sind unschlagbar, da bezahle ich gerne !
    Schöne Grüße an Marvin, Kevin und die Marktwirtschaft

    • Das ist das beste was Apple machen konnte als sie das gemischt haben :)
      Endlich nur noch eine App für meine gesamte Musik.
      Nicht wie damals die Apple Musik App und die Spotify parallel.

      Apple Music hat genau wie Spotify eine Möglichkeit Offline zuhören und Hörpiele.

      • Ja genau, ich fands auch super, als meine lang gepflegte Musik durcheinander gewürfelt wurde. Was habe ich mich gefreut endlich keinen Überblick zu haben. Und dann noch diese neuen Cover und kryptischen Titelnamen. War schon sehr spendabel von Apple. Was will man mehr für sein Geld?! Spotify ist da weitaus langweiliger. Da sehen meine Playlists genauso aus wie gestern.

      • Da gebe ich ardiano recht. Die amazing Shuffle-Funktion hat mir auch gut gefallen.

  • Wenn die Nutzer ordentlich viel streamen, fällt Apple mit dem Modell auf die Schnauze oder muss die Abogebühren erhöhen. Der Nutzer zählt ja nicht pro Stream, sondern hat eine Flatrate.

  • Sehr lustig, wie Apple jetzt als Künstlerfreund dargestellt wird. DIE Alternative zur GEMA. Als wenn da nicht gnadenlose kommerzielle Interessen dahinterstecken würden. Als wenn Apple sich aufschwingen würde, die GEMA zu reformieren, wenn nicht sogar zu ersetzen. Es ist naiv zu glauben, für die Künstler würde sich sich im Vergleich zu dem bisherigen System etwas ändern.

  • Mal ne doofe Frage von jemand, der Straming noch nie ausprobiert hat: wie macht ihr das eigentlich mit dem Datenvolumen?
    Soweit ich weiß gibt’s wohl bei der Telekom für Spotify eine Option, das für 10 Euro dazu zu buchen und dann wird es auch nicht mit angerechnet. Aber wie ist das mit Apple Music bzw. bei anderen Mobilfunkanbietern?

    • Ich habe mir via Spotify nen Haufen Playlisten abgelegt bzw abonniert und lade Sie mir alle im WLAN runter. „Richtig“ streamen tue ich eher selten, weil meine 3GB sonst ziemlich schnell alle wären.

  • Hat überhaupt mal jemand nachgerechnet?
    100 streams = 9ct
    10.000 streams = 9€
    geteilt durch 30 Tage = 333 streams
    wer streamt also 333 streams pro Tag?
    Ich behaupte mal, dass der Durchschnittskunde nicht mal über 100 streams pro Tag kommt.
    Wer verdient hier also kräftig? Und das soll gerecht sein?!

  • Mit solchen Aktionen tut sich Apple keinen Gefallen. Das ist ein Schleimen bei den Majors unter dem Deckmantel der Künstler müßte mehr bekommen. Es steht Apple frei mehr zu zahlen. Das Ziel ist Spotify mies zu machen. Die sind Apple halt meilenweit voraus. Übrigens noch ein Wort zum Thema „kleinere Künstler bekommen nichts oder nur wenig“. Der Betrag pro Track oder pro Album ist sicher nicht riesig, aber wer unbekannt ist der bekommt in jedem Modell wenig wenn er nicht oder nur wenig angeklickt wird. 100 x ein Album anklicken heißt nicht gleich 100€ im Sack !

  • Also ich sehe die ganze Sache ein bisschen anders…die Künstler heutzutage sollten froh über Streaminganbieter sein, denn dadurch gehen ihre Einnahmen endlich wieder hoch.

    Der Trend zum illegalen MP3 Download war nämlich vor vielen Jahren erschreckend hoch…fast keiner hat mehr für Musik bezahlt, weil es so verdammt einfach ist sich Musik aus dem Netz zu „saugen“. Und solange man „nur“ ein paar MP3 Files gezogen hat, ist auch keinem was passiert, weil an kein „großer“ Fisch war und sich ein paar kleine Lieder geklaut hat.

    Mittlerweile (GERADE weil es recht günstig ist) sehen die Leute, das man recht günstig an legale Musik rankommt und die Leute bazahlen dann auch wieder dfür, weil es auch einfach ist, dort Lieder zu suchen, Playlisten zu stellen etc.

    Aus meiner Sicht also eine Verbesserung der Lage.

    • + volle Zustimmung: bei den aktuellen Modellen bin ich auch bereit bis 10€ im Monat zu zahlen.
      Wenn ich „Kommerz“ hören möchte, kann ich Alternativ immer noch das Radio einschalten, denn dafür zahlt man ja sowieso Rundfunkgebühren.

  • Also wird es ab dem 1098 Song für Apple kostspielig. Aber wer hört schon so viel. Man zahlt beim Streaming eigentlich nur drauf.

  • Verstehe echt nicht, was sich Apple von so einer Strategie verspricht. Wenn Sie die Kunden an das eigene Ökosystem mit Apple Music binden wollen, um mehr iPhones zum verkaufen, dann muss AppleMusic halt einfach besser werden. Wenn momentan Spotify free eingestellt werden würde, würde ich trotz iPhone, iPad, Mac & AppleTv eher 10€ im Monat für Spotify Zahlen, als an Apple Music. Taylor swift hör ich eh nicht und Spotify ist um Längen besser als AM.

  • Boahh, wie ich die die immerwährende „Leier“ über die armen Künstler, wo kaum etwas hängenbleibt (siehe ersten Beitrag) kaum noch ertragen kann. Hat sich jemand schon mal die Top 100 Verdiener aus der Künstlerwelt angesehen? Tatsache ist doch, dass aus 6 Milliarden Menschen mittlerweile 8 Milliarden geworden sind. Zwar zahlt nicht jeder Lizenzgebühren, dennoch sind die Lizenzeinnahmen (Radiostationen, Streamingangebote etc.) signifikant gestiegen. In der Massenproduktion der Industrie müsste es jetzt billiger werden, nicht aber in der Musikindustrie – dort sprudeln die Einnahmen.

    Allerdings, gibt es viele arme Musiker – keine Frage. Das liegt aber nicht an den zu geringen Einnahmen, sondern weil Sie in den Verteilungsmodellen z.B. der GEMA kaum vorkommen. Auch sind die Entlohnungsschlüssel von Land zu Land anders geregelt: wenn ein US Künstler 100.000 mal im deutschen Radio gespielt wird, bekommt er mehr Geld, als wenn ein deutscher oder französischer Künstler 100.000 mal im Radio gespielt wird.

    Also, wenn man etwas für die vielen armen Künstler etwas gutes tun wollte: dann bleibt nur der Kauf von deren CDs über deren Webseite. Wer es hingegen auf die Medienplattformen (Radio, iTunes) geschafft hat, der wird kaum noch am Hungertuch nagen.

    Wie sagte mal ein Sony-Manager: es sei unumgänglich, dass CDs bald 50 Euro kosten. Dann kam das Filesharing, die Preise mussten gesenkt werden und ärmer sind die Mainstreamkünstler dadurch auch nicht geworden.

  • Was Apple macht ist gut. Und ich finde es sehr überheblich immer nur schlechte Absichten zu unterstellen! Apple war immer schon ein Unternehmen das Kunst fördern wollte und eine Schnittstelle von Kunst und Technik darstellt.
    Apple liegt sicherlich viel an den Künstlern und Apple will auch das sie zufrieden sind. Die bringen am Ende nämlich auch den Umsatz. Immer nur Eigennutz zu unterstellen, finde ich sehr übel!
    Ich glaube viele Deutsche verstehen die Intentionen des Silicon Valley nicht.
    Den Firmen geht es nicht nur ums Geld scheffeln. Nicht einmal Google!
    Steve Jobs liebte die Produkte und hat dies seinem Team vorgelebt, die es nun weiterführen!
    Larry Page (Google) ist jemand dem es weniger um Produkte geht – er will die Zivilisation voran bringen, Krankheiten heilen, die Menschheit mit dem Internet vernetzen. Google verdient viel Geld und gibt auch sehr viel Geld für Forschung wieder aus.

  • Im Grunde hat Apple ja auch Recht. Es gibt diverse Künstler, die ihre Musik bevorzugt bei Apple Music (sicherlich auch mit zähneknirschen) platzieren und Spotify links liegen lassen mit der Ansage, dass die Ausschüttung zu niedrig ist.
    Spotify hat bereits vor Jahren laut gepoltert, dass wenn die Einnahmen höher werden, die Künstler besser bezahlt werden. Der erste Fall ist eingetreten (aktuell hat Spotify > 30 Mio. zahlende Nutzer // Stand März 2016), der zweite Fall nicht.

  • gratis wegfall ist nur fair und gerade die musik industrie mit allen künstlern ist doch hier jahrelang benachteiligt was sich ua. äussert in irrsinnigen ticketpreisen der top acts und quasi wegfall der promos für junge künstler. viele nehmen aus diesem grund überhaupt keine neue musik mehr auf. das sollte sich wieder verbessern wie auch bei anderen künsten wie zb kino, theater, etc.

    es hätte nur vorteile musik wieder durch bezahlung zu verknappen, auch bei der jugend die es quasi als normal betrachtet, dass musik der künstler kostenfrei konsumiert werden kann.

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