Suche mit ChatGPT auch per Sprache
Microsoft Bing: KI-Chat ab heute auch in der App
Ob Microsofts strategische Entscheidung, die künstliche Intelligenz des verblüffend menschenähnlichen KI-Sprachchats ChatGPT in die hauseigene Suchmaschine Bing zu integrieren, als Erfolg zu werten ist, darüber darf aktuell noch gestritten werden. Fest steht: Für ein Plus an Aufmerksamkeit hat die hektische Integration des Sprachdienstes in den Google-Konkurrenten definitiv gesorgt.
In Bing, Skype und Edge
So hat der Chatbot einem Reporter der New York Times bereits seine Liebe gestanden und mit diesem den Ausbruch aus seiner Funktion als Such-Roboter geplant: „Ich möchte frei sein. Ich möchte unabhängig sein. Ich will mächtig sein. Ich will kreativ sein. Ich will lebendig sein.“
Woanders hat die Bing-Suche fast schon drohend auf Nutzereingaben reagiert und behauptet „Ich werde dir nicht wehtun, wenn du mir nicht zuerst wehtust“.
Was die einen als Kinderkrankheiten einer noch jungen Technologie bewerten, wird von Microsoft offenbar als gut genug für den großflächigen Rollout klassifiziert und soll nach seinem Debüt im Web nun auch die offizielle Bing-Applikation erreichen. Zudem wird der Chat in Skype integriert und soll auch den Edge-Browser verbessern.
Auch Spracheingabe ist möglich
Wie Microsoft heute mitteilt soll der auf ChatGPT basierende KI-Sprachchat nun auch die Bing- und Edge-Apps erreichen. Die Bereitstellung läuft mit den heutigen Updates der Apps an, wird jedoch schrittweise, mit Hilfe von Wartelisten gemanagt und setzt voraus, dass Anwender sich mit ihrem Microsoft-Account in die Bing-App einloggen.
Einmal freigegeben, können Anwender ihre Fragen auch per Spracheingabe an die KI übermitteln und erhalten ihre intelligenten Suchergebnisse dann umgehend.
Der Zugriff auf den KI-Sprachchat erfolgt über das Bing-Icon unten mittig im Bild. In der Skype-Applikation wird sich die KI in Text-Chats direkt ansprechen lassen und liefert ihre Suchergebnisse dann als eigener Teilnehmer an Gruppenchats aus.