In-App-Kauf-Limit seit 2019
Maximal 3 Stunden pro Woche: China verhängt nationales Gaming-Limit
China hat drakonisch Maßnahmen im Kampf gegen die zunehmende Spielsucht unter jugendlichen Internetnutzern angekündigt, die teilweise bereits ab morgen greifen sollen und die maximale Spiele-Zeit einzelner Anwender auf 3 Stunden pro Woche beschränken.
Die überraschende Ankündigung, die von den zuständigen Behörden bislang noch nicht weiter präzisiert wurde, sieht vor, dass minderjährige Spieler im Alter von bis zu 18 Jahren ihre Freizeit zwischen Montag und Donnerstag überhaupt nicht mit dem Führen digitaler Armeen, mit virtuellen Aufbauspielen oder zeitraubenden Online-Schlachten in aufwendigen First-Person-Shootern „verplempern“ dürfen.
Ausschließlich Freitags, Samstags und Sonntags
Gestattet ist der Abstecher in die virtuellen Arenen ausschließlich Freitags, Samstags und Sonntags sowie an öffentlichen Feiertagen zwischen 20:00 Uhr und 21:00 Uhr abends.
Nach Angaben der chinesischen Behörden sollen die neuen Regeln für alle Online-Videospiele gelten und dürften damit auch die zahlreichen Mobil-Titel betreffen, die im chinesischen App Store erhältlich sind und sich auf dem iPhone spielen lassen.
Um deren Nutzung zu reglementieren müssen alle Games zukünftig über eine Verbindung mit einem zentralen System gegen Spielsucht verfügen, das vom nationalen Ministerium für Öffentlichkeitsarbeit beaufsichtigt wird.
Spieler wiederum müssen sich ihrerseits mit Namen und Personaldokumenten bei dem System registrieren, um die ihnen zugeteilte Spiele-Zeit beanspruchen zu können.
In-App-Kauf-Limit seit 2019
Bereits 2019 haben chinesische Behörden ein Limit für Mikrotransaktionen etabliert. Minderjährige dürfen in Abhängigkeit vom Alter seitdem nicht mehr als 24 Euro bzw. 49 Euro pro Monat für In-App-Käufe ausgeben. Zudem wurde schon damals die täglich zugeteilte Spiele-Zeit auf 90 Minuten beschränkt.