Wird schrittweise bereitgestellt
Matter-Updates: Eve im Dezember, Amazon erst Anfang 2023
Der Smarthome-Anbieter Eve reiht sich in den Reigen der heutigen Matter-Ankündigungen ein und verspricht die ersten Firmware-Updates für seine Produkte für den kommenden Monat.
Wir haben ja bereits gestern darüber berichtet, dass die ersten Eve-Produkte die Matter-Zertifizierung durchlaufen haben. In der Folge kann der Hersteller nun seine Updates für bereits ausgelieferte Modelle bereitstellen. Den Anfang machen hier die aktuellen Versionen der Steckdose Eve Energy, des Kontaktsensors Eve Door & Window und des Bewegungssensor Eve Motion. Die benötigten Firmware-Updates sollen vom 12. Dezember an bereitstehen.
Insgesamt will Eve schrittweise entsprechende Aktualisierungen für 14 seiner Smarthome-Geräte bereitstellen. Darüber hinaus sollen im ersten Quartal 2023 auch die ersten entsprechend für Matter zertifizierten Geräte direkt im Handel erhältlich sein.
Eve nutzt den neuen, plattformübergreifenden Standard dann auch zum Sprung auf Android. Bislang waren die Produkte des Herstellers ausschließlich mit Apple HomeKit kompatibel, über Matter werden sich diese auch beispielsweise über Amazon Alexa, Google Home oder Samsung Smart Things steuern lassen.
Amazon erst 2023 mit iOS-Unterstützung
Auch Amazon lässt sich heute mit Blick auf die Planung der Matter-Integration etwas tiefer in die Karten blicken. Hier müssen sich Apple-Nutzer aber noch etwas gedulden. Der Hersteller plant zwar, noch in diesem Jahr insgesamt 17 Echo-Geräte per Update mit dem neuen Smarthome-Standard kompatibel zu machen, dies jedoch zunächst eingeschränkt mit der Unterstützung von lediglich Android und WLAN. Die Erweiterung auf iOS und Verbindungen auch über Thread soll dann verbunden mit weiteren kompatiblen Amazon-Geräten Anfang nächsten Jahres folgen.
Matter nochmal kurz erklärt
Grundsätzlich sei an dieser Stelle nochmal darauf hingewiesen, dass es sich bei Thread nicht um ein Verbindungs-, sondern um ein übergelagertes Kommunikationsprotokoll handelt. Die Einbindung der Geräte ins heimische Smarthome erfolgt wie gehabt über WLAN oder Thread und auch die Bedienung erfolgt zunächst wie gehabt über die Hersteller-Apps oder kompatible Smarthome-Systeme.
Matter sitzt hier quasi als die verschiedenen Systeme verbindender Standard obendrauf, unterstützt allerdings nur einen Teil des eigentlichen Funktionsumfangs der Geräte. Grob vergleichbar ist das mit einer Steckdose in HomeKit, die man über Apples Home-App zwar schalten und automatisieren kann, für die Verbrauchsanzeige jedoch die App des Herstellers nutzen muss, weil Apple Home dies bislang nicht unterstützt.