Zwei schlafende Reporter
Lesetipp zur Schlafüberwachung: „Eine voll überwachte Nacht“
Genau eine Woche nachdem der New York Times-Redakteur Brian Chen seinen Versuch, den eigenen Schlaf mit kontinuierlicher App-Überwachung zu verbessern, resignierend beendet hat, wiederholt Lisa Hegemann das Experiment aktuell für die ZEIT. Auf Deutsch.
Und wo Chen sein Fazit auf einen Satz komprimiert hat („Letztendlich hat mir die Technologie nicht beim Schlafen geholfen“) fasst sich Hegemann etwas ausführlicher, landet aber bei einer vergleichbaren Einschätzung der Situation:
Die App Sleep Cycle, getestet über die Apple Watch 4, behauptet, ich sei gegen 3.30 Uhr aufgewacht und danach wieder eingeschlafen und bis 6.13 Uhr im Bett geblieben, insgesamt also acht Stunden und neun Minuten. Gut, das fühlt sich jetzt nicht so an. […]
Die digitalen Geräte liegen zwar oft richtig, wenn sie erkennen sollen, ob jemand schläft. Sie können aber nur schlecht erkennen, ob jemand wach ist […] Schlimmer noch: Sie suggerieren Menschen möglicherweise, dass sie gut schlafen, obwohl das nicht so ist. So wie in meinem Test.
Beide Artikel sind lesenswert und erklären vielleicht auch, warum Apple selbst mit watchOS 6 keine eigene Schlafüberwachung auf der Computeruhr ablegen wird.
Übrigens: Während Chen mit AutoSleep auch auf unsere Empfehlung gesetzt hat, hat sich Hegemann für Sleep Cycle entschieden.