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Plötzlich in aller Munde

Kontaktverfolgung: Luca will Corona-Warn-Nachfolger werden

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85 Kommentare 85

Die Luca-App selbst existiert bereits seit dem vergangenen Jahr. Mit Auftritten bei Anne Will, der öffentlich formulierten Unterstützung des neuen CDU-Bundesvorsitzenden Armin Laschet und mehreren DPA-Meldungen, die zu einer plötzlichen Flut medialer Berücksichtigungen geführt haben, positioniert sich das Projekt an dem auch der Musiker Smudo (Fantastische Vier) beteiligt ist, als möglicher Helfer bei der Durchsetzung bevorstehender Corona-Lockerungen.

Luca App Kontakt

Bei diesen könnte Luca als privatwirtschaftliche Lösung einen Job übernehmen, den die offizielle Corona-Warn-App aus Gründen des Datenschutzes bislang nicht mal in Erwägung gezogen hat und sich um den schnellen Austausch von Identifikationsmerkmalen kümmern, die eine einfache und umfassende Kontaktnachverfolgung möglich machen sollen.

Die App, die unter anderem auf Sylt im Testeinsatz geprüft wird, soll das Ausfüllen von Adressbögen zur Kontaktnachverfolgung überflüssig machen und stattdessen auf das Einscannen von QR-Codes setzen.

Luca-App im Video

Zudem würde die Anwendung diese nicht im Vacuum auswerten, sondern seit auch an das von den Gesundheitsämtern genutzte Sormas-System angebunden und könne Positiv-Fälle so direkt mit der IT der in den Behörden aktiven Mitarbeiter des Gesundheitswesens verbinden.

Gesundheitsämter, HPI und Bundesdruckerei mit im Boot

An der Entwicklung der Luca-Applikation sind sowohl das Hasso-Plattner-Institut als auch die Bundesdruckerei beteiligt – den hochkarätigen Partnern zum Trotz, hat der werbende Auftritt Smudos bei Anne Will dennoch zum Totalausfall des Systems geführt.

Ob sich Luca langfristig als Dokumentations-Lösung in Restaurants, bei Veranstaltungen und in anderen Kulturstätten durchsetzen kann, müssen die kommenden Monate zeigen. Für eine erste Weichenstellung diesbezüglich könnte das für morgen angesetzte Bund-Länder-Treffen sorgen.

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02. Mrz 2021 um 15:39 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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    85 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • Klasse Idee, sollte unbedingt Europa weit in den Einsatz kommen. Die Systematik dahin sollte allen einleuchten und jeder hat es selber in der Hand seine Kontakthistorie freizugeben. Und das schöne ist, dass es digital übermittelt wird. Kein händisches Übertragen der Daten.

    • Ich finde man sollte direkt auch Bankkonten, die digitale Gesundheitsakte und die letzten fünf Geschlechtspartner:innen hinterlegen, damit man ein rundes, umfassendes Gesamtbild bekommt.

      • Solange die Daten privat und geheim auf dem Handy bleiben wäre doch toll.
        Und die letzten fünf Beischlafkontakte dürfte man doch am ehesten aus dem WhatsApp-Verlauf oder den Facebook-Messages rauslesen können

      • Sagte er und ging danach in Whatsapp um die neuesten Kinderfotos der Schwiegermutter zu senden… lol

      • Mal wieder ein top Beitrag…. :)

      • Was haben diese Daten mit Name und Anschrift zu tun?

      • Aluhut Alarm :-D

      • Davon bin ich weit entfernt, allerdings scheinen manche Sachverhalte für Menschen am Mainufer zu komplex. Dann muss man sich eben mit eindimensionalen Urteilen behelfen. Evtl. können Sie ja mal Ihre Mailadresse posten, damit wir in einen offenen Diskurs gehen können.

      • Na da hat sich aber einer mit der App beschäftigt…

        Dass Datenschutz bei der Entwicklung von Anfang an eine große Rolle spielte, ist komplett an sie vorbeigegangen? Oder ignorierst du es bewusst?

    • Oh ja, Martin, wirklich klasse Idee des europaweiten Gläsernen Bürgers. Kontaktnachverfolgung eines/r Jeden bis ins Schlafzimmer und aufs Klo.

      Nebenbei werden Stellenbewerbungen obsolet, weil der künftige Chef Dich, Deine Gewohnheiten und Deinen Umgang bereits vor Verfassen Deiner Bewerbungen bis ins letzte (Kontakt-) Detail kennt.

      Klasse, nicht wahr?

      Dumm natürlich nur, daß (Bürger wie) ich ihre (Kontakt-) Daten bei sich behalten – und deshalb Apps wie diese nicht laden werden! …

  • Dazu dann noch ein Corona Test Scanner mit automatischer Rückmeldung und alles ist zusammen

    • Und automatische, jährliche Impfung über Chemtrails. Haha

      • Und eine Endlosschleife aus Corona-Schnelltests, damit ich durchgehend weiß, daß ich nicht infiziert bin… alles umsonst bitte. Und soll sich bitte keiner über Steuererhöhungen oder steigende Krankenkassenbeiträge wundern. Anne Will, Herr Laschet und Smudo wollen doch aus was verdienen an der Angst der Bürgerinnen und Bürger in diesem Land

  • Finde die Idee auch klasse. Nur bei dem Wortlaut „Gesundsheitsämter müssen Schnittstellen bereitstellen“ dachte Ich sofort an oh je, so wird das nichts.

    Und dann gibt es noch die, die sich damit wieder schwertun. Alle Leser hier haben mit Sicherheit kein Problem wie man einen QR-Code schnell scannt und umsetzt.

  • Hoffentlich lassen sich dann auch mehr Gesundheitsämter an Sormas anbinden

  • Je mehr Reklame dafür gemacht wird, desto mehr wird sich luca zu einem de-facto-Standard entwickeln. Solange das Gesundheitsamt nicht anfragt bleiben die Daten privat und geheim, wenn es anfragt, dann gibt es dafür einen guten Grund.
    Gute App …

  • Weiß jemand etwas zum Datenschutz? „Private“ Apps sammeln ja eher viele Daten…

  • Ich frage mich nur gerade, wie vermieden werden soll, daß Fake-Anmeldungen generiert werden.
    Einmal-Mailadresse, irgendwelche Phantasiedaten …

    • zumindest die Telefonnummer muss stimmen, denn da bekommt man die Bestätigungs-TAN hingeschickt.
      und es ist egal, ob der Dagobert Duck mit der Tel.-Nummer gewarnt wird oder der Realname mit der Telefonnummer (hat Smudo übrigens genauso bei Anne Will gesagt)

  • Am sinnvollsten wäre doch wenn die Funktionalität von luca in die Corona Warn App integriert werden würde mit entsprechenden Änderungen bei den Datenschutzauflagen.
    Damit wäre die automatische Kontaktnachverfolgung effektiver und für Events&Co könnte man die Funktionalität der luca-App direkt in der CWA nutzen.

    • Gestern Abend bei Anne Will: Genau das wurde auch vorgeschlagen. Zitat, ich weiß nicht mehr den genauen Wortlaut: -Die Regierung kann nicht alles machen. Da ist es gut, wenn andere das machen- Unglaublich. Wir sind in dieser Zeit und da wird Corona als Wettbewerb -gefördert-. Der Herr Braun hält den Wert mit der Corona App sei anonym als so wichtig. Richtig wäre pseudonymisiert. Damit könnte man in Restaurants -einchecken- etc. Pseudonym und nicht anonym. Der Mann hat null Ahnung und die Arroganz springt einen an. Ich habe in meinem Freundes- und Bekanntenkreis lange diplomatisch das Handeln der Regierung -verstanden-. Man müsse was machen. Produktive Vorschläge von Herrn Yogeshwar wurden nur lapidar abgewiesen. Herr Braun im Kanzleramt und solch eine Haltung, furchtbar. Klar, der ist halt von nichts wirklich betroffen.

    • das wäre ideal, natürlich. Da hast Du aber vergessen, dass in Deutschland zur Zeit der Datenschutz einen höheren Stellenwert hat, als eventuelle Lockerungen/Öffnungen…

      • Seit wann das? Also letztes Jahr sind täglich Kontaktformulare durch unser Innenstadt gewindet. Emails, Telefonnummern und Adressen, alles gratis frei Haus. In manchen Restaurants meldete man sich beim Betreten in einem Buch an, auf dem pro Seite die letzten 50 Kontaktdaten standen. Mit dem Handy in der Hand hat man in einer Sekunde alle Daten abfotografiert; wenn man so etwas machen wollen würde.

  • Conchita Tufuwurst

    Wenn sich der profilierungssüchtige Karnevalsprinz Laschet dafür einsetzt, dient es in erster Linie dazu aufzufallen und Wählerstimmen zu generieren. Irgendwas substanzielles ist von dem nicht zu erwarten.

  • „…der öffentlich formulierten Unterstützung des neuen CDU-Bundesvorsitzenden Armin Laschet…“, „…als auch die Bundesdruckerei beteiligt…“
    Krass, so ganz ohne parlamentarischen Beschluss wird hier quergeschossen und die offizielle Staatslösung CoronaApp torpediert. Und das alles auf Kosten des Steuerzahlers. Also lieber zwei Baustellen als eine, zahlt ja eh der Michel…

  • Und bei einigen Kommentaren, die hier zu lesen sind, wundern sich noch immer einige warum es in Deutschland mit der Digitalisierung nicht vorangeht

    • +1
      ich wundere mich bei den Kommentaren hier über gar nichts mehr…stelle nur fest, wie viele dumme Menschen es doch gibt :-(

      • Stell dir vor, das Denken die, die du für dumm hältst, von dir sicher auch. Nur weil du von deiner Ansicht überzeugt bist und meinst, dass sie die unumstößlich richtige ist, heißt das noch lange nicht, dass das so ist, oder alle mit einer anderen Meinung dumm sind. Diese Arroganz ist kaum noch zu ertragen. Nur mal was zum Nachdenken für den Feierabend.

      • Schon Einstein hat gesagt:
        „Das Universum und die Dummheit der Menschen sind unendlich. Beim Universum bin ich mir aber nicht sicher.“

      • @George: Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz

        @jakh: leider wahr

    • Bei Deinem Kommentar wundere ich mich, wie Du diese Dinge gleichsetzen kannst. Das sind völlig unterschiedliche Sachverhalte. Mögliche -Angst-, ob berechtigt oder nicht, kann nicht im Ansatz ein Indikator für Deine Feststellung sein.

  • Habe luca schon seit Einführung testweise auf dem iPhone. Datenschutz ist sicher wichtig. Aber wir alle sollten doch auch selber entscheiden was uns wichtiger ist. Ich finde den Ansatz und die Umsetzung von luca richtig. So könnte man es besser angehen.

    • Vor allem nervt dieses ständige gegeneinander stellen. Selbst wenn der Datenschutz in gewissen Teilen (Namen & Telefonnummer) nicht 100% gewährt werden wird/kann, dann akzeptiere ich das für diesen Zeitraum & dafür, dass ich meine Grundrechte in vollem (oder beinahe vollem) Umfang zurück erhalte. Das daraus ständig künstlich konstruiert wird, die Stasi 2.0 wäre vor der Tür. Sobald Corona den großen Schrecken verloren haben wird & man das tatsächlich nur noch in kleineren Teilen als saisonale Krankheit haben wird, fliegt die App runter & gut ist. Verhältnisse wie in China oder der DDR haben wir hier auch nach 100 Beiträgen vom Wendler/Hildmann immer noch nicht. Auch ein Jahr nach Corona sehe ich Demonstrationen usw.

      • „….sobald Corona den großen Schrecken verloren haben wird….“

        …bists dahin ist es längst zu spät!

      • Was ist bis dahin zu spät? Denkst du ernsthaft auch nur mit einer funktionierenden Hirnzelle, dass du so eine App jetzt zum Beispiel auch nach Corona benutzen werden musst? Dass du nie wieder auf eine Demonstration darfst? Mein Gott, als bräuchte der Staat Corona um dir deine Daten abzuknöpfen. Hat in gefühlt allen Ländern der Welt (ja auch Demokratien) auch vor Corona sehr gut geklappt. Da fragt man sich echt manchmal, was der „pöse, pöse“ Staat dir so angetan hat, dass man da so denkt. Genau wie der Schwachsinn mit der Impfung. Würden alle Staaten der Welt wollen, dass man an der Impfung stirbt, warum auch immer, dann würden die einfach ein Virus züchten & das „aus versehen“ freilassen. Die brauchen keine Epidemie zu „erfinden“, dann einen Impfstoff anbieten um einen Hildmann endlich aus dem Weg zu räumen.

  • Wenn uns die App endlich aus dem unsäglichen Lockdown befreit, ist sie Gold wert.
    Ich werde sie laden, habe die Corona-Warnapp auch schon seit Anfang an drauf.

  • Klasse App, habe ich auch durch Anne Will entdeckt und direkt installiert.
    Auch wenn bei mir das Gesundheitsamt noch nicht dabei ist, kann ich zumindest im Bekannten und Freundeskreis alles super easy nachverfolgen.

    • Hätte das vor 2 Jahren irgendeine App gemacht, wäre das Orwell Geschrei groß geworden. Jetzt ist alles wunderbar.

      • Es ist nicht alles wunderbar. Aber wenn der Arm so infiziert ist, dass amputieren das „kleinere“ Übel ist, dann wähle ich in der Not eben das. Du kannst gerne auf deinen vollkommenen Datenschutz bestehen und das ganze übel behalten. Dein Datenschutz kannste bei dir im Keller bewahren & vollkommen unangetastet lassen bis du dich nicht mal mehr an Corona erinnern kannst.

      • Dr. Cox, dein Kommentar ist völlig unqualifiziert und am Thema vorbei, aber ich erwarte ja schon gar nichts anderes mehr. Offenbar fühlst du dich in deiner Dünnhäutigkeit auch wieder persönlich beleidigt. Von daher ignoriere ich das einfach mal inhaltlich, aber du solltest dir vielleicht mal Gedanken machen, wann du meinst, deinen Senf zu etwas abgeben zu müssen.

  • Leider nur eine Insellösung. Aber eine gute Idee.
    Die Anmeldung war etwas holprig und brauchte mehrere Versuche, da sollte es etwas mehr Hinweise geben. Zu wenige die mitmachen, Politiker leider sehr zurückhaltend, etwa bei Anne Will. Anscheinend zahlt man lieber überhöhte Preise und lässt sich nützliche Aufwendungen zufließen, wie beim Maskenkauf. Aussedem steht keine große Firma dahinter, die man pampern will.

  • Herr Armin Laschet…..genau der richtige Mann (Ironie aus) Ich sehe ihn noch zusammen bei der gemeinsamen Pressekonferenz mit Herrn Laumann zu Beginn der Corona Impfungen….das war Ende Dezember 2020! Seine Aussage bei der Pressekonferenz auf die Zuteilung von Impfdosen…..“NRW ist viermal so Einwohnerstark wie Hessen, also bekommt auch NRW auch viemal soviele Impfdosen“….Reaktion von Herrn Laumann…..verneinendes Kopfschütteln!
    Jetzt sich aber bei einem anderen Thema wieder zu Wort melden…. naja, man muss halt im Gespräch bleiben und so wird von der katastrophalen Situation bei den Impfungen abgelenkt. Neue Regeln und Verordnungen oder Apps sind halt leichter dem Bürger/innen aufs Auge zu drücken!

  • Die App funktioniert aber auch nur, wenn sie installiert ist und die Erkrankung auch gemeldet wird. Wenn ich infiziert bin, aber dem App-Anbieter die Info nicht gebe, funktioniert die App auch nicht.
    Die Zettel (die die App ersetzen soll) gibt es doch auch nur, weil die Corona Warn-App nicht jeder installiert hat. Hätte die jeder auf dem Telefon und würde jeder seine Infektion melden, dann würde man auch zuverlässig gewarnt werden – ohne dass man sich jedes mal irgendwo registriert und anmeldet.

    Vermutlich wird die App dennoch zum Quasi-Standard, weil die viele Restaurants, etc. zur Pflicht machen. Wenn zumindest ein paar ehrliche mitmachen, müsste man aber zumindest herausfinden, wo der Großteil der Ansteckungen stattfindet.

    • Das Prinzip ist hier ein bisschen anders. Wenn du infiziert bist musst du nicht dem App-Anbieter die Info geben, sondern das Gesundheitsamt das deinen positiven Test hat frägt über die Schnittstelle ab wo du mit der App eingecheckt hast und dann alle Personen die zur gleichen Zeit mit Dir dort waren. Diese Personen werden dann gewarnt.
      Somit hat man das Problem, dass kaum Leute ihr Ergebnis melden, umgangen.

  • Wo ist den der Quelltext der App und Commit Hash? Nur wer sich der Öffentlichkeit stellt, sollte solche Dienste anbieten dürfen. Hier sollte es ein Audit von anderen Instanzen geben.

  • „Wie viele sich aktiv beteiligen“. Das war das Keyword. Also aktiv, selber was tun, für sich und die anderen. Das soll hier in Deutschland funktionieren? Na denn. Die Idee ist natürlich super. Würde ich sofort nutzen.

    • Naja im Grunde würde das ja so funktionieren. Ich als Restaurantbesitzer sage dir, dass du nur mit der App reinkommst. Dann checkst du nicht nur aus Solidarität ein, sondern du checkst ein, damit du am öffentlichen (und eigentlich normalen) leben teilnehmen darfst. Wenn du dann infiziert bist, meldet das ja das Gesundheitsamt weiter (zumindest habe ich das so verstanden). Ich habe zwar auch einer eher sehr schlechtes Menschenbild, aber ich glaube es sind wirklich alle so mürbe & wenn man den Menschen jetzt den Finger reicht, werden das glaube ich viele benutzen, nur um irgendwie wieder halbwegs Normalität zu haben.

      • Keine App sollte dazu beitragen Grundrechte zurück zu erwerben. Diese stehen dem Verständnis einer Demokratie nach jedem zu und werden bei Verfehlungen (zum Beispiel Verbrechen) entzogen. Auch wenn die App grundsätzlich gut gemeint ist, so dürfte man diese nicht verwenden, um Deinem beschriebene Punkt den Leuten keine Plattform für die Klassifizierung der Bevölkerung zu geben. Siehe unten der eine Kommentator mit der Praxis. Das ist ein absolutes Unding Leute ohne app auszuschließen.

  • Bitte achtet mal auf den Use-Case aus Benutzersicht. Die Luca App ist zum Anmelden in Restaurants oder bei Veranstaltungen mittels QR-Code. Das bedeutet ich als Nutzer muss etwas aktiv machen. Die die dies unterstützen, werden mittels der Luca App es einfacherer und sicherer und datenschutukonform machen können. Bei Bedarf kann ich dem Gesundheitsamt den Zugriff auf meine Daten der letzten Restaurantbesuche etc. geben. Ich werde aber nicht über die App proaktiv gewarnt, wenn einer im Restaurant Corona positiv ist!!!!

    Die Corona-Warn App tauscht ohne eine aktive Interaktion des Benutzers Hashes mit allen Smartphone’s auf denen auch die Corona-Warn App läuft. Erkennt die App anhand des Hashes einen Kontakt mit einem Corona positiven, werde ich automatisch gewarnt.

    • So funktioniert die Corona-Warn-App definitiv nicht. Der Ablauf sieht so aus, dass ein positives Testergebnis in die App eingetragen werden sollte. Gewarnt werden dann alle App-Nutzer, die in den letzten 14 Tagen eine gewisse Zeit in Deiner Nähe waren. Ein Live-Warnung bei Annäherung an eine infizierte Person gibt es nicht. Die positiv getestete Person sollte auch nicht im Restaurant sitzen, sondern in Quarantäne.

      • Ich habe nicht geschrieben, das beim vorbeigehen eine Warnung kommt. Falls dies so rüberkam möchte ich mich hierfür entschuldigen. Die Gesundheitsämter können Daten von Corona-Positiven einspeisen und der Betroffen selbst. Anschließend werden basierend auf den letzten 14 Tagen die Benutzer der App automatisch und proaktiv gewarnt. Dieses ist noch immer der entscheidende Unterschied zur Luca App. Denn die Luca App sammelt nur und ich kann dem Gesundheitsamt meine Daten zur Verfügung stellen. Denn ohne mein zutun kommt das Gesundheitsamt nicht an meine grundverschlüsselten Daten.

  • Das ist kein Nachfolger… sondern eine Ergänzung. Die Apps können zusammen arbeiten.

  • Schon amüsant … als die Corona Warn App rauskam gab es hier im Forum einen Sturm der Entrüstung – aber die Luca App wird nun quasi wie der Heilige Gral gefeiert?

  • Habe die App seit dem die rausgekommen ist installiert. Statt halt nen Zettel auszufüllen eine QR Code scannen. Die Frage ist einfach wie lange es dauert bis die Gesundheitsämter angeschlossen sind. Bei dem Tempo MONATE und wann endlich die Gaststätten aufmachen. So ein frisch gezapftes ist schon was feines.

  • Wer Regeln befolgt braucht keine App! Aber das verstehen nicht alle und ignorieren dieses. Leider.

    • Die App ist dafür da, damit man die Regeln lockern kann, das verstehst du wohl nicht. In Kombination mit mehr Impfungen, mehr Schnelltests kann es gerade möglich gemacht werden; dass weniger/lockerere Regeln gelten werden.

      • Regeln lockern wegen der App? Entschuldige, aber Du verstehst wohl die letzten 12 Monate nicht. Ich finde es unfassbar, wie man selbst an sowas glauben kann.

  • Mein Orthopäde plant keine Patienten mehr zu behandeln,die nicht Luca auf dem Handy installiert haben.Eine bodenlose Frechheit.Ich kenne genug ältere Menschen die kein Handy besitzen.Was wird nun aus denen und,darf er sowas überhaupt?Ab zur Zweiklassengesellschafft??

    • Ob der Arzt das darf weiß ich nicht, Laden- und Restaurantbesitzer werden das aber sicherlich dürfen. Für ältere Menschen ohne Smartphone muss es dann andere Möglichkeiten geben. Ich meine es gab da eine ähnliche Idee, wo man einen Schlüsselanhänger bekommt, der im Grunde das gleiche erledigt. Sowas müsste dann einfach umsonst für diejenigen bereitgestellt werden; die kein Smartphone haben.

      • Johnny Mnemonic

        Aktuell dürften das die Restaurantbesitzer nicht, da die Daten für ihn nicht einsehbar sind und er sie somit im Zweifelsfall nicht verifizieren kann. Schlüsselanhänger ist korrekt laut Webseite und Presseartikel.

        Ich wundere mich, dass keiner nach der Finanzierung fragt!? Es wird als kostenlos angegeben, aber irgendwie habe ich den Anschein, dass es durch Steuergelder finanziert werden soll. Also zahlen wir alle.

        Außerdem wurde hier vor Monaten die App pass4all „beworben“, die das Gleiche in grün macht. Das hat kaum jemanden interessiert bzw. keine Welle geschlagen. (bin mit der App nicht related)

        Alle sind anscheinend so verzweifelt, dass egal was jetzt kommt, akzeptiert wird, solange der Lockdown aufgehoben wird.

        Ich finde die Idee super, genau so wie auch bei den anderen Apps, die sowas angegangen sind. Aber mir fehlt der kritische Ansatz der Bevölkerung:
        1. Open source -> bei einem Unternehmen selten anzutreffen
        2. Was sagt der CCC dazu?
        3. Wenn bei paar 10.000 Nutzer die Server in die Knie gehen, wie läuft es bei der ganzen BRD? Skalierbarkeit??
        4. Finanzierung -> wie trägt sich das Ganze? Es werden immerhin Server zur Verfügung gestellt und SMS versendet.
        5. Datenschutz

        Das Wichtige an so einer Lösung ist der örtliche Bezug, der bei der CWA absichtlich nicht gegeben ist. Mal sehen was Mittwoch entschieden wird.

    • Versteh ich nicht. Es ist eine „bodenlose Frechheit“ wenn der Orthopäde das Ziel hat sich und seine Praxis zu schützen?

      • Unter dem Argument -schützen- ist alles zu legitimieren. Natürlich ist das eine bodenlose Frechheit Leute wegen einer fehlende App nicht zu behandeln. Das hat nicht mal was mit Hausrecht zutun. Leute auszuschließen wegen fehlender App sollte umgehend reguliert werden, dass so etwas nicht zulässig ist. So rum ist die Regel anzuwenden.

      • @Hans Hauser, willst du nur provozieren, oder was soll diese dumme Unterstellung?
        Der Arzt – egal welcher – braucht Luca nicht, er hat alle Daten der Patienten, die er braucht. Und das sind auch noch sehr viel mehr, als das Gesundheitsamt zur Corona-Nachverfolgung braucht.
        Wenn er also Leute ohne Luca ausschließen möchte, dann nur, um die Leute zur Nutzung zu zwingen. Und das ist tatsächlich ein sehr fragwürdiger Vorgang, moralisch mehr als bedenklich.
        Ich vermute aber, dass das nicht stimmt (kann auch rechtlich vermutlich leicht nach hinten losgehen).
        Aber deine provokante Fragestellung rechtfertigt das keineswegs, da hätte ein wenig nachdenken durchaus geholfen…

      • Das ist Quatsch. Schon mal an einem x-beliebigen Bahnhof die Flaschensammler gesehen? Erschreckend, wieviele gerade ältere Mitmenschen zu so etwas gezwungen sind, um sich -na, was meinst du wohl? – ein Handy kaufen zu können? Falsch, da geht es um das alltägliche, wie Essen und Kleidung. Unglaublich, deine Unbedachtheit…

  • Klasse App,klasse Umsetzung.Nun müsste bloß noch viele mitmachen.
    Allerdings hat sie in Arztpraxen wie Zappels Orthopäden rein gar nichts zu suchen.Dort indentifiziert man sich mit der Krankenkassenchipkarte.Und die überwiegend älteren Patienten haben doch gar kein Smartphone.

    • Nicht zwingend. Ein Orthopäde ist kein Arzt. Ich zahle meinen Orthopäde selber und er hat noch nie meine Versichertenkarte bekommen.

      • Ich geb’s selbst zu: Ich hab blödsinn geschrieben und das mit dem Physiotherapeut verwechselt

      • Hier hast Du mit dem ersten Satz was richtiges geschrieben. Ich habe noch nie eine Krankenkarte besessen. Also kann der Vorschlag zur Identifizierung auch nicht funktionieren. Wird wohl bei einigen anderen auch so sein.

  • nomail@bananarepublic.xyz

    Luca ist nicht die einzige App die den beschriebenen Leistungsumfang hat. Nu4 weil Smudo die mediale Aufmerksamkeit auf dieses Projekt zieht wird es nicht zum GoldStandard in Deutschland.

    Ich schlage vor, dass wir dieser Republik das offiziellen Präfix „Bananen“ hinzufügen. Dann Preisschild an jeden Politiker und ich kann entscheiden ob ich mir dessen Reputation leisten will.

    Happy Wirecard.

  • Öffentlich-rechtliche Apps und öffentliche-rechtliche Träumereien wie die De-Mail oder Gaia-X Cloud werden meistens durch Bürokratie erstickt und enden als millionenschwere Rohrkrepierer. Ist so bei der Corona-App und wird bei Gaia-X so sein.

  • Finde es interessant, wie sich offenbar die Wahrnehmung geändert hat. Vor einem Jahr haben alle nach Datenschutz, Sicherheit und Open Source geschriene. Bei Luca sehe ich zwar den guten Willen, aber bisher kann ich nicht erkennen ob alles sicher ist, der Datenschutz ordentlich umgesetzt wurde oder nicht private Interessen des Betreiber im Vordergrund stehen.

    ich denke Luca sollte, wie bei der CWA App, auch das Projekt also Open Source verfügbar machen. Den Datenschutz und die Sicherheit werden so oder so jetzt ganz viele analysieren.

    Spannend wird es auch, wenn die Luca App mal aktiv von einer ähnlichen Zahl von Usern verwendet wird. Hoffentlich haben das die Macher bedacht, denn der erste Ansturm hat das System ja schon zusammenbrechen lassen.

    Noch besser wäre es aber das Luca-System in die CWA App zu integrieren. So würde die App auch noch mehr Leute installieren und damit das Beste aus beiden Systemen verbinden.

    Dafür hätte Smudo sich stark machen sollen, statt einen parallele Welt zu schaffen.

    • Naja das liegt einmal am immer längeren Lockdown aber auch daran, dass diese App nicht von der Regierung kommt. Diese ganzen *piep*, die einem Hildmann hinterherlaufen, können Datenschutz sowieso nicht mal richtig schreiben. Die schreien da mit, weil sie unzufrieden mit ihrem Leben sind & dafür eben dem Staat die Schuld geben. Einem Unternehmen geben die gerne alle Daten, besonders wenn es um Google oder Facebook geht. Aber wehe der Staat braucht Daten um besser durch eine Krise zu kommen.

  • Überwachungsstaat China lässt grüßen…
    Die Luca App hat leider nichts mit der neuen, schönen und modernen Digitalisierung zu tun sondern mit China Überwachung light!
    So fängt es an!
    Dabei ist die Überwachung und der persönliche Datenschutz nur die eine Seite!
    Ihr müsst auch die andere Seite sehen! Und das sind in diesem Fall Einzelhändler, Gastronomen, Veranstalter und alle die, bei denen ihr euch registrieren müsst wenn ihr rein wollt!
    So ist in Zukunft dann auch jedes Geschäft von den hiesigen Ämtern überwacht!! Wenn zum Beispiel aufgrund von Hygieneplänen eine Vorschrift für eine bestimmte Anzahl von Kunden in einem Geschäft besteht und diese aus welchen Gründen auch immer mal kurzfristig übertroffen wird, ist das alles hervorragend dokumentiert!
    Dann besteht zum Beispiel für das Gesundheitsamt die Möglichkeit eine Ordnungswidrigkeit zu verhängen! Wie die Daten weiterhin genutzt werden, weiß jetzt auch noch keiner!
    Offiziell natürlich nur zur statistischen Datenerhebung!
    Aber bekommt eventuell sogar irgendwann das Finanzamt die Daten der Besucherzahlen und folgert daraus Umsatzzahlen!?
    Wer weiß, wer weiß…
    Ich habe bestimmt keinen Alu Hut auf und bin absoluter Fan von digitalisierten Lösungen aber viel von unseren digitalisierten Errungenschaften werden leider auch für staatliche Zwecke missbraucht!

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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