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Transparente Kosteninformationen

Klima Buddy: Drittgrößtes Bundesland startet neue CO₂-Rechner-App

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Das Bundesland Baden-Württemberg beziehungsweise das Digitalisierungsministerium Baden-Württemberg und die Klimaschutzstiftung Baden-Württemberg haben gemeinsam die neue iPhone-Applikation Klima Buddy an den Start gebracht.

Klima Buddy App

Bei dem kostenfreien Download, durch dessen Nutzung die heimische Waldohreule führt, handelt es sich um einen aufgebohrten CO₂-Rechner, der das Bewusstsein der Verbraucher für einen ressourcenschonenderen Alltag schärfen soll und Einsparmöglichkeiten aufzeigt, mit denen der persönliche CO₂-Fußabdruck reduziert werden kann.

Vorgestellt auf der Spiele-Messe Gamescom in Köln lässt sich der iPhone-Download sowohl zum Berechnen des eigenen CO₂-Ausstoßes einsetzen, dient darüber hinaus aber auch als virtuelle Info-Broschüre, die Hinweise, Tipps und Tricks zu Einsparmöglichkeiten bietet und über Möglichkeiten zur CO₂-Kompensation informiert.

Das Ministerium des Inneren, für Digitalisierung und Kommunen Baden-Württemberg hat die von der Smartphone-Applikation angebotenen Lerninhalte dabei als „Missionen“ verpackt, die für eine spielerische Übermittlung der Wissensinhalte sorgen solle und mit Punkten belohnt werden. Um die Auswirkungen der Klimakrise so plakativ wie möglich zu vermitteln, informiert die App auch beispielhaft über die Folgen des Klimawandels in Baden-Württemberg.

Transparente Kosteninformationen

Direkt zur Veröffentlichung des 40 Megabyte großen Downloads, der nicht nur für das iPhone sondern auch für Android-Geräte zur verfügung steht, informiert das Digitalisierungsministerium Baden-Württemberg transparent über die Kosten der Aktion. Für den Bau der Anwendung und deren zukünftige Pflege habe man überschaubare 215.000 Euro ausgegeben. Im Vergleich zu anderen Millionenprojekten eine im Vergleich äußerst sparsame Ausgabe für den Versuche zeitgemäßere Bürgerinformationen zur Verfügung zu stellen.

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‎Klima Buddy - hilft CO2 sparen
‎Klima Buddy - hilft CO2 sparen
Entwickler: Ministerium des Inneren, fuer Digitalisierung und Kommunen Baden-Wuerttemberg
Preis: Kostenlos
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29. Aug 2022 um 08:36 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Wir freuen uns über fundierte Sach-Kritik zum Projekt in unseren Kommentaren. Damit diese Platz hat, haben wir gerade substanzlose „alle Apps die vom Staat kommen sind blöd“-Wortmeldungen und die Reaktionen auf diese entfernt und bedanken uns für euer Verständnis. Wir wünschen einen schönen Montagmorgen!

  • Ist doch gut wenn man die Leute aufmerksam macht. Besonders in den Zeiten wo CO2 so teuer ist.

  • Ich will ja nicht stänkern aber der sogenannte „CO2-Fußabdruck“ ist eine schlaue Erfindung des BP Konzerns um die Verantwortung auf den einzelnen Konsumenten abzuwälzen.
    https://youtu.be/svDGHu-bW8Q

    • Ja, wenn jeder einzelne Konsument jedoch sagt „die großen Konzerne sollen erst mal…“ passiert aber auch nichts. Ist ne gesamtheitliche Aufgabe an der alle beteiligt sein müssen und wo „ich mach nix bis die anderen was machen“ absolutes Gift ist.

      • Wir Verbraucher müssen uns viel zu stark einschränken um überhaupt irgendwas sinnvolles beitragen zu können, während Unternehmen und Politik viel größere und nachhaltigere Alternativen schaffen können, die es uns Verbrauchern auch wiederum einfacher machen würden ohne größeren Verzicht mehr für die Umwelt beizutragen. Insofern ist die im Video von Simplicissimus genannte Kritik nicht unwichtig für unsere eigenen Handlungen.

      • Habe ich auch nicht gesagt.

  • Die Berechnung in der App ist dermaßen ungenau. Ob man eine PV Anlage auf dem Dach hat der nicht, spielt überhaupt keine Rolle. Ob man ein Elektroauto fährt oder nicht, genauso wenig…. da gibt’s einige genauere Berechnungen online, wenn man sowas sucht.

  • Leider wird auch auf regionale Unterschiede nicht geachtet. Ich würde ja gerne mit der U-Bahn oder S-Bahn zur Arbeit fahren oder Einkäufe zu Fuß oder mit o. g. Bahnen erledigen. Allerdings wohne ich ländlich und da ist man immer auf ein Auto angewiesen.
    Mache ich Urlaub in der Stadt (war vor 2 Jahren in Berlin in Urlaub), nutzeich sehr gerne den öffentlichen Nahverkehr. Mein Auto blieb sehr oft stehen und so wurde auch vieles zu Fuß erledigt, weil es eben schnell zu Fuß erreichbar war. Nur wenn der nächste Supermarkt 3 km entfernt ist, weder dort noch bei mir zuhause U-Bahn oder S-Bahn regelmäßig fährt, macht das keinen Sinn ohne Auto.

  • Einzige Kritik die ich da hätte ist das es eine App ist die wieder CO2 beim Download kostet.
    Wenn zB 2 mio Menschen runterladen um einmalig den eigenen Fußabdruck zu berechnen hat das schon Gewicht.

    Stattdessen gibt es solche Lösungen schon als Webseite.

    ABER das kann man über jede App sagen die nur selten verwendet aber oft runtergeladen wird. Diese hat wenigstens noch einen Bildungszweck.

  • Es gibt ein Video von Simplicissimus zum Thema CO2-Fußabdruck:

    https://www.youtube.com/watch?v=svDGHu-bW8Q

    Ich möchte betonen, dass es sicherlich nicht falsch ist, sich Gedanken über seine Lebensweise und Kaufentscheidungen zu machen.

    Obwohl ich bei der stetig wachsenden Weltbevölkerung so meine Zweifel habe, ob wir überhaupt jemals CO2 neutral leben können. Die Weltbevölkerung hat sich in 50 Jahren von 1970 (fast 4 Milliarden) bis heute (fast 8 Milliarden) fast verdoppelt. Selbst wenn alle Menschen wie in der Steinzeit leben würden, behaupte ich mal, dass es trotzdem schwierig werden wird nicht mehr Ressourcen zu verbrauchen als neue entstehen und die Erde nicht nachhaltig zu beschädigen.

  • Ich find die App durchaus sinnvoll und für einen Überblick absolut ausreichend. Zumal man sich auch optisch endlich mal etwas Mühe gegeben hat. Manchmal erreicht man spielerisch mehr als nur mit puren Zahlen

  • Wie lange ist die Pflege mit dem Geld abgedeckt? Wird sicher nicht Jahre reichen.

  • Problematisch bei solchen Projekten ist immer der Zeigefinger aufs Individuum. Eingeführt wurde der Fußabdruck vom Ölkonzern BP, um genau dies zu erreichen und damit von systemischen Problemen und sich selbst abzulenken. Die Menschen sollten ein Bewusstsein für klimaschonendes Verhalten entwickeln, jedoch ist meiner Meinung nach dies hier der falsche Weg.

  • Pro: zur schnellen Abschätzung ganz gut und (für mich) schon eine Beruhigung dass ich, trotz 6-10 Flügen pro Jahr noch unterm Durchschnitt lebe (was mich verwundert aber die Angabe „ich fliege mehr“ ist halt auch schwammig).
    Con: die schnelle Abschätzung ist maximal ungenau, vor 10 Jahren gab es ja schon Rechner die wesentlich genauer waren. Dafür aber auch gefühlt 30 Minuten Zeit brauchten.

    Ist schön fürs spielen nebenbei, die challenges sind ganz cool aber man sollte die Aussagen aus der App nicht wirklich ernst nehmen. Dient letztlich aber auch nur dem streicheln des guten Gewissens, dass man eh nur Durchschnitt ist…

      • Ja ich auch, dafür fahre ich halt sonst fast kein Auto und lege die täglichen Strecken mit dem Rad zurück. Anscheinend hat das schon als Ausgleich für den Rechner gereicht. So ist das halt wenn die Familie im Ausland wohnt. Andere fahren 600km am Wochenende für den familienbesuch (gefühlt jede zweite Woche), da steht man dann halt mit den Flügen im Vergleich nicht schlechter da…

  • Wie typisch für Deutschland: App ist selbstverständlich nur im deutschen App Store verfügbar -.-

  • Ok, Sachkritik. Die App beginnt mit „Der Lebensraum vieler Tiere verändert sich durch den Klimawandel. Das betrifft auch die Waldohreule, die in BW heimisch ist.“

    Was soll das? Der Lebensraum aller Tiere ändert sich seit es Leben auf der Erde gibt. Tiere sterben aus, neues Leben entsteht. Das Klima ändert sich, und zwar seit es Klima auf der Erde gibt, also deutlich länger als es Baden-Würtemberg gibt.

  • Nett. Aber wahrscheinlich nutzlos.

    Wer immer noch nicht begriffen hat, dass Flüge, Kreuzfahrten, alle 2 Jahre ein neues Handy, regelmäßig neue Schnellladegeräte, Fleischkonsum (nur ein paar Beispiele) umweltschädlich sind, der wird sein Verhalten nicht ändern wollen und die Fakten entweder nicht begreifen oder leugnen.

    Und solange die wirklichen Entscheider, (also die Wirtschaft, die Lobbyisten, und teilweise auch die Regierungen) nichts ändern wollen, ist der einzelne Konsument schon stark überfordert.

    • Fleischkonsum ist nicht umweltschädlich, sondern es ist natürlich! Das Problem ist eher die über Bevölkerung auf der Welt. Und alle zwei Jahre ein neues Handy heißt ja nicht dass das Handy weggeworfen wird! Im Gegenteil ich habe sogar jedes Jahr ein neues Handy und gönne es mir, weil ich es mir leisten kann, aber das iPhone geht anschließend durch die Familie und ich kann für jedes Gerät mindestens sechs Jahre nachweisen, danach ist es nicht mehr in der Familie aber immer noch nicht weggeschmissen worden. Alle zwei Jahre neues Handy ist mir deshalb irgendwie zu pauschal.

      • Fleischkonsum in dem Umfang wie wir es betreiben ist weder natürlich noch umweltneutral. Bitte hör auf diesen blödsinn zu schreiben.

      • Uff. Du solltest dich nochmal mit Nahrungserzeugung auseinandersetzen.

      • Ob Fleischkonsum eventuell zu viel ist, habe ich ja gar nicht gesagt, aber grundsätzlich ist Fleischkonsum natürlich. Gerne weniger, gerne auch viel teurer machen, dann wird automatisch weniger gegessen, dann können natürlich alle Pommesbuden zu machen. Aber da wäre ich sofort bei! Aber niemals würde ich komplett auf Fleisch verzichten, vegetarisch finde ich unnatürlich.

      • @Devil

        1 – Dass Du Fleischkonsum für nicht umweltschädlich hältst, ist bedenklich. Ich rate dringend zu einem Abgleich mit der Faktenlage.

        2 – Selbst wenn Fleischkonsum natürlich wäre (ich halte es eher für liebgewonnene Gewohnheit), könnte man darauf verzichten. Es ist ja auch natürlicher, hinter den Busch zu kacken, als Toiletten zu benutzen. Und es ist natürlicher, an Infektionen zu sterben, als Antibiotika zu nehmen. „Natürlich“ ist also noch lange nicht unser oberstes Gebot, wieso immer wieder beim Fleisch? Drück mal einem 10-jährigen ein lebendiges Schwein und Besteck in die Hand. Dann (!) siehst Du natürliche Reaktionen.

  • Das Problem ist, dass Umweltschutz und „Klima“Schutz komplexer ist als CO2 und damit ein Fokus auf CO2 zu wirtschaftlichen und und ökologischen Verwerfungen führt.. Beispiel, Gas hat einen höheren „Klima“Effekt als Kohle… warum? Weil das Methan – was nicht gezählt und nicht besteuert wird – 86x mal mehr Erwärmung hervorruft, als CO2. Jeglicher CO2 Rechner kann das gar nicht nachfassen

    Gas und Kohle machen aber 60proz der Energie aus… und wie und wo werden denn Windräder und Solarpanaele gebaut? Und E-Autos? Wie kann es sein, dass EAutos und Solar und Wind mit null CO2 besteuert werden? Das ist doch schlichtweg gelogen. Nur wenn man den gesamten Life cycle und wirklich alle Umweltfaktoren (nicht nur CO2) betrachtet, kann man anfangen, ehrlich zu priorisieren und das Ergebnis den Alternativen gegenüberstellen. Alternative kann ja wohl nicht sein, ein Energiesysteme vom Wetter abhängig zu haben, dass in China mit teilweise Zwangsarbeit gebaut wird?

    Daher meine Meinung. So eine App ist gut gemeint, hilft aber dem Umweltschutz wenig.

    Lest das hier dazu (Download sich in Deutsch)
    https://papers.ssrn.com/sol3/papers.cfm?abstract_id=3968359

  • Danke für das Löschen der sinnfreien und niveaulosen Beiträge – weiter so

  • Alle Fußabdrücke haben exakt den gleichen CO2-Gehalt wie die Umgebungsluft. Da braucht es keine weitere sinnfreie App.

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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