KATWARN: Katastrophenwarnungen für Smartphone-Nutzer
In Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer FOKUS-Institut hat Rheinland-Pfalz heute als erstes Flächenbundesland sein Katastrophenwarnsystem für Smartphones-Nutzer in Betrieb genommen.
Die KATWARN-Angebot wird von Rheinland-Pfalz als erstem Bundesland eingeführt, um „seine Bürger über Gefahrenlagen zu informieren, die mehrere Landkreise oder kreisfreie Städte betreffen und zentrale Abwehrmaßnahmen erfordern.“ Getestet wurde die von den Sparkassen-Versicherungen finanzierte Anwendung bereits seit mehreren Monaten; so haben erste Taxi-Flotten das System bereits im Einsatz.
Im Gegensatz zu den iOS-Benachrichtigungen im Notfall, die auch Systemeinstellungen überschreiben und sogar im „Nicht Stören“-Modus über aktuelle Gefahren informieren können, nach ifun.de-Informationen vorerst jedoch nicht in Deutschland verfügbar sein werden, ist KATWARN auf eine gesonderte Applikation angewiesen.
Das mobile Bevölkerungswarnsystem KATWARN soll vor allem bei all jenen Gefahrenlagen zum Einsatz kommen, die mehrere Landkreise oder kreisfreie Städte betreffen und zentrale Abwehrmaßnahmen erfordern.
Ein Beispiel sind Unfälle in der Umgebung kerntechnischer Anlagen. Im Fall solcher schweren Unglücksfälle sendet die zentrale Katastrophenleitstelle des Bundeslandes im Auftrag des Innenministeriums Informationen und erste Verhaltenshinweise über KATWARN auf das Mobiltelefon aller angemeldeten Bürgerinnen und Bürger.