Schlichte Plex-Alternative
Jellyfin: Freier Medien-Server mit umfangreicher iPhone-App
Um aus Badewanne, Ferienhaus oder vom Arbeitsplatz aus auf die im Heimnetzwerk gesicherte, persönliche Sammlung eigener Filme und Serien zuzugreifen, setzen wir seit Jahren auf das beliebte Angebot der Plex-Macher.
Diese stellen nicht nur eine umfangreiche Server-Lösung zur Verfügung, sondern garnieren den kostenlosen Download auch mit ebenfalls kostenlosen Apps für Mac, iPhone und iPad, die den mobilen Zugriff auf das persönliche Archiv gestatten.
Plex wird schwerfällig und überladen
Um hier auf keine Funktionen verzichten zu müssen und schnell auf neue Features zugreifen zu können, haben wir auch in den Plex-Pass investiert. Ein Premium-Abo, das immer mal wieder auch zum lebenslangen Einmalkauf angeboten wird. Unterm Strich waren wir bislang eigentlich immer ganz zufrieden mit dem zuverlässigen Medien-Server, der seine Inhalte hier von einem Synology-NAS zieht.
Allerdings hat uns die Richtung, die man bei Plex in den vergangenen Monaten eingeschlagen hat, nach Alternativen umschauen lassen. Die Integration von werbefinanzierten Fremdvideos, von kostenpflichtigen Spiele-Diensten und von Live-TV-Anbindungen hat uns mehr abgeschreckt als begeistert.
Jellyfin als schlanke Alternative
Gelandet sind wir dann bei Jellyfin und wollen euch das komplett kostenfreie Open-Source-Projekt heute ans Herz legen. Auf unserer Synology ließ sich der Medien-Server mit Hilfe dieser Docker-Anleitung in Windeseile installieren und auf für Mac- und Windows-Rechner stehen spezielle Installationshelfer bereit.
Ist Jellyfin einmal aufgesetzt erfolgt die gesamte Verwaltung über eine Weboberfläche, die ihr auf dieser Testseite direkt ausprobieren könnt. Loggt euch dafür einfach mit dem Nutzernamen „demo“ ohne Passwort ein.
Für iPhone und iPad stellen die Jellyfin-Macher zudem eine Universal-App bereit, die das Abspielen der vorgehaltenen Videos ermöglicht.
Wie bei Plex müsst ihr auch Jellyfin nur eure Ordner mit euren Filme und Serien übergeben, der Medienserver bereitet diese dann selbstständig ordentlich auf, versorgt alle Inhalte mit entsprechenden Covern und Metadaten und kümmert sich dann um eine gut sortierte Gesamtübersicht, die sich einfach durchsuchen lässt und alle Filme bei Bedarf direkt abspielt.