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Apple sieht China als Vorbild

iPhone-Produktion in Indien: Längere Arbeitszeiten gefordert

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Wenn es nach Apple und seinen Produktionspartnern geht, sollen die Arbeiter in den iPhone-Produktionsstätten in Indien künftig zwölf anstelle von bislang acht Stunden lang am Stück arbeiten. Das Wirtschaftsmagazin Bloomberg zitiert diesbezüglich mit der Angelegenheit vertraute Personen. Dem zufolge sei es Apple daran gelegen, mit China vergleichbare Grundbedingungen zu schaffen.

Foxconn Dp

Symbolbild: depositphotos.com

Apple hat bereits größere Teile seiner iPhone-Produktion nach Indien verlegt. In diesem Zusammenhang haben sich auch Apple-Zulieferer wie Wistron oder Foxconn dort mit größeren Fertigungsstätten niedergelassen. Diesen wirtschaftlichen Schub vor Augen, zeigen sich die politisch Verantwortlichen in Indien offenbar durchaus zu Zugeständnissen bereit.

Dem Bericht zufolge haben sich Führungskräfte von Apple und dem Lobbyverband Indian Cellular and Electronics Association über die vergangenen sechs Monate hinweg mit indischen Politikern getroffen, um entsprechende gesetzliche Änderungen in die Wege zu leiten. Die geforderten 12-Stunden-Schichten wären dann identisch mit den Arbeitsbedingungen in China.

Erste Änderungen bereits erfolgt

Erste Erfolge in dieser Richtung hat Apple bereits im indischen Bundesstaat Karnataka erzielt. Wie die Financial Times bereits zu Monatsbeginn berichtet hat, konnte der iPhone-Hersteller dort gemeinsam mit seinem Produktionspartner Foxconn erreichen, dass die zuvor strengen Gesetze zum Arbeitsschutz aufgeweicht und aus Sicht der Unternehmen bereits in China bewährten 12-Stunden-Schichten erlaubt sind.

Die damit verbundene maximale Wochenarbeitszeit ist mit 48 Stunden weiterhin vergleichsweise gering. Allerdings wurde die Zahl der im Zeitraum von drei Monaten erlaubten Überstunden nun von 75 auf 145 erhöht.

Den Verantwortlichen auf politischer Seite zufolge, wurden die Änderungen auf das Bestreben von Industriegruppen, darunter Foxconn und Apple vorgenommen. Eine Foxconn nahestehende Person habe zudem verlauten lassen, dass der Kunde – also Apple – dergleichen gefordert habe.

23. Mrz 2023 um 18:43 Uhr von chris Fehler gefunden?


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