Foxconn läuft langsam wieder an
iPhone-Fertigung: Vor dem Jahreswechsel keine Besserung in Sicht
Apple sieht sich nun ja schon mehrere Wochen unter dem Einfluss von Corona-Lockdowns und teils gewalttätigen Demonstrationen im Umfeld der iPhone-Produktionsstätte des Vertragsfertigers Foxconn. Die damit verbundenen Auswirkungen, insbesondere die schlechte Verfügbarkeit einzelner Modelle, werden wohl auch noch bis ins neue Jahr hinein anhalten. Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, rechnet man vor Ort nicht damit, dass die Produktion vor Ende Dezember oder Anfang Januar wieder in vollem Umfang aufgenommen werden kann.
Reuters bezieht sich damit verbunden auf eine nicht näher benannte Quelle aus dem Umfeld von Foxconn. Offiziell ist von Foxconn lediglich zu hören, dass man die allgemeine epidemische Lage inzwischen unter Kontrolle gebracht hätte und der vergangene Monat November der am stärksten betroffene Zeitraum gewesen sei. Mittlerweile habe man wieder damit begonnen, neue Mitarbeiter einzustellen um man die Produktionskapazitäten wieder normalisiere.
Bilder: Apple
Foxconn sucht Mitarbeiter
Die Vorfälle in den vergangenen Wochen haben dazu geführt, dass Foxconn in den vergangenen Wochen deutlich weniger Geräte produzieren konnte, als dies normalerweise der Fall ist. Foxconn wird als Apples wichtigster Partner bei der iPhone-Produktion gewertet, das Unternehmen soll mit der Fertigung von rund 70 Prozent aller iPhones betraut sein und fertige in der besonders betroffenen Niederlassung im chinesischen Zhengzhou den größten Teil der von Apple verkauften Premium-Modelle des iPhone, darunter auch das aktuelle iPhone 14 Pro.
Den Berichten zufolge hat Foxconn teils Probleme, ausreichend Personal für die Wiederaufnahme der Produktion zu gewinnen. Offenbar zeigen sich potenziell Beschäftigte teils aufgrund der Vorfälle in den vergangenen Wochen beunruhigt und verunsichert. Wir hatten von den teils gewalttätigen Ausschreitungen und der anschließenden Werksflucht vieler Mitarbeiter berichtet:
- Nach Lockdown: Ausschreitungen bei Apple-Fertiger Foxconn
- Nach Ausschreitungen bei Foxconn: Werksflucht mit 1300 Euro Abfindung
Das iPhone 14 Pro und das iPhone 14 Pro Max sind bei Apple kurzfristig nicht zu haben. Wer die Geräte rechtzeitig zu Weihnachten haben will, muss bereits Mitte November bestellt haben.