iPhone 6s: Chinesisches Gericht spricht Apple der Patentverletzung schuldig
Ein chinesisches Gericht hat offenbar entschieden, dass Apples aktuelle iPhone-Modelle ein Patent eines chinesischen Herstellers verletzen. Die Konsequenz könnte ein vorübergehender Verkaufsstop für das iPhone 6s und das iPhone 6s Plus in Peking sein.
Dem Wirtschaftsmagazin Bloomberg zufolge hat ein regionales Gericht in der chinesischen Hauptstadt der Patentklage des in Shenzhen niedergelassenen Herstellers Baili stattgegeben. Die aktuellen iPhone-Modelle wiesen zu viele Gemeinsamkeiten mit dem Smartphone-Modell 100C von Baili auf. Direkte Auswirkungen hat diese Entscheidung bislang allerdings nicht, Apple kann noch über mehrere Instanzen in Berufung gehen und die betroffenen iPhone-Modelle bis dahin wohl auch weiter verkaufen.
Marktbeobachter befürchten allerdings, dass das aktuelle Urteil andere vergleichbare Klagen in China nach sich ziehen könnte. Das Land ist mittlerweile zwar nach den USA Apples weltweit zweitgrößter Markt, bereitet dem Unternehmen aber zunehmend Ärger. So wurde im April der Verkauf von iBooks und Filmen über die entsprechenden Apple-Stores gestoppt und letzten Monat Apple der Markenschutz auf den Begriff „iPhone“ aberkannt.