Unfallerkennung und Satelliten-Kommunikation
iPhone 14 und iPhone 14 Plus: Apple stellt das iPhone neu auf
Apple hat das iPhone 14 vorgestellt. Besser gesagt: Zwei iPhone 14. Das reguläre iPhone 14 mit 6,1-Zoll-Display und das große iPhone 14 Plus mit 6,7-Zoll-Display. Damit hat Apple das iPhone mini im Rahmen der ungewöhnlich früh abgehaltenen Herbstveranstaltung in diesem Jahr kommentarlos zu Grabe getragen und spiegelt mit der Modellauswahl beim Basismodell nun das bekannte Premium-Doppel aus iPhone Pro und iPhone Pro Max, das mit identischen Gerätegrößen seit 2019 angeboten wird.
Das iPhone mini verschwindet
Eine Vorstellung, die das gesamte iPhone-Lineup neu aufstellt. Wer einfach nur das größtmögliche iPhone besitzen will, ist fortan nicht mehr gezwungen einen Premium-Preis zu zahlen. Allerdings scheint Apple mit der klaren Auswahlmatrix, in der sich Anwender einmal zwischen klein und groß und einmal zwischen gut und besser unterscheiden müssen, das Experiment iPhone mini nach nur zwei Jahren vollständig beendet zu haben.
Mit dem Ende des iPhone mini verabschiedet sich Cupertino vorerst von der kompakten Geräte-Größe mit 5,4-Zoll-Display. Wer weiß, vielleicht hätte die kleine Bauform den Neuerungen des iPhone 14 zu wenig Platz geboten.
iPhone 14 setzt auf Super XDR Display
Neu ist in diesem Jahr die Verbesserung der Kamera-Funktionen zur Aufnahme doppelt schneller Nachtaufnahmen. Die Frontkamera kommt erstmals mit Autofokus-Funktion. Die Software-Fotoverbesserung „Photonic Engine“ soll für detailreichere Aufnahmen und bessere Nachtfotos sorgen. Videos werden dank des neuen „Action Mode“ besser stabilisiert
Hardwareseitig hat Apple ein Super XDR Display integriert und setzt auf verbesserte Wärmeableitung.
Erhältlich wird das iPhone 14 in den Farbvariationen Purple, Blau, Mitternacht, Polarstern und Rot sein.
Die Gehäuse gleichen weitgehend der Vorgänger-Generation, selbst der Display-Ausschnitt, der sogenannte Notch, fällt identisch zum Vorgängermodell aus.
A15-Prozessor im Streckbetrieb
Was den Prozessor angeht spielt das neue iPhone 14 jedoch offenbar nicht mehr in der selben Liga wie das iPhone 14 Pro. So verbauen die Basisgeräte weiterhin eine Variation des A15-Chips, den Apple bereits mit dem Debüt des iPhone 13 im vergangenen Jahr vorgestellt hat. Das iPhone 14 wirkt so, zumindest was den tonangebenden Logikbaustein angeht, fast ein wenig wie ein iPhone 13 im Streckbetrieb.
Dennoch dürfte das iPhone 14 auch in diesem Jahr wieder die beste Wahl für alle Anwender sein, die lediglich die aktuellste Geräte-Generation besitzen wollen, und auf filigrane Kamera-Unterschiede im Alltagseinsatz gerne verzichten, weil diese weder genutzt noch vermisst werden.
Unfallerkennung und Satelliten-Kommunikation
Wie die Apple Watch Series 8 besitzt auch das iPhone 14 die Unfallerkennung und kann in Notfällen bei schlechter Netzverbindung zudem auf Satelliten-Kommunikation ausweichen.
Der neue Dienst „Emergency SOS via Satellite“ ist für alle Anwender verfügbar, die eine klare Sicht auf den Himmel haben und mit ihrem iPhone direkt in Richtung des verfügbaren Satelliten deuten. „Emergency SOS via Satellite“ soll zuerst in den USA und in Kanada angeboten werden und wird zwei Jahre kostenlos verfügbar sein, ehe Apple einen Abo-Preis für die neue Hilfefunktion nennt.
Die neue Gerätegeneration wird sich schon ab dem 9. September vorbestellen lassen und dann eine Woche später, ab dem 16. September (iPhone 14) bzw. ab 7. Oktober (iPhone 14 Plus) im Handel erhältlich sein. Die Startpreise liegen bei 999 Euro und 1149 Euro.