Tracking-Schutz in WLAN-Netzen
iOS 14.2 kann Einsatz privater WLAN-Adressen unterbinden
Zu den neuen Sicherheitsfunktionen von iOS 14 gehört unter anderem die standardmäßige Nutzung sogenannter „privater WLAN-Adressen“, die das iPhone in Wi—Fi-Netzwerken nicht mehr als eindeutiges Gerät identifizieren sondern dafür sorgen, dass sich dieses bei jedem Einbuchen mit einer anderen Kennziffer vorstellt – ifun.de berichtete.
Apple würfelt dafür die sogenannte Media-Access-Control-Adresse (MAC-Adresse) durcheinander, die jede Netzwerkkomponente in Rechnern, Accessoires und mobilen Geräten wie iPhone und iPad eindeutig identifizierbar machen. Eine zufällig generierte MAC-Adresse kann verhindern, dass Geräte bestimmten Nutzerprofilen zugewiesen werden.
Ein Feature, das in Supermarkt- oder Hotel-WLANs davor schützen kann über mehrere Besuche hinweg getrackt zu werden, unter Umständen aber auch für Probleme sorgen kann. So werden in Heimnetzwerken die MAC-Adressen bekannter Geräte gerne als zusätzlicher Zugangsschutz genutzt. Nur Geräte mit zuvor freigegebenen MAC-Adressen wird das Einbuchen in das zusätzliche auch Passwort-gesicherte WLAN gestattet.
Profile setzten sich jetzt durch
Mit iOS 14.2 hat Apple in Sachen privater WLAN-Adressen nun nachjustiert. Während Nutzer seit Einführung des Features die Möglichkeit hatten die privaten WLAN-Adressen auf Wunsch auch zu deaktivieren, sorgt das jüngste System-Update dafür, dass diese Option bei Einsatz von MDM-Profilen deaktiviert werden kann.
Sprich: Firmen-Administratoren können ihren Mitarbeitern mit Hilfe eines entsprechend angepassten MDM-Profils die Möglichkeit nehmen die privaten WLAN-Adressen in der Detail-Konfiguration des gerade verbundenen WLAN-Netzwerkes zu deaktivieren.
Apple macht auf die Neuerung im Support-Eintrag #HT211949 („Über private Wi-Fi-Adressen und Unternehmensnetzwerke“) aufmerksam.