Andere Länder schon deutlich weiter
Internet im Zug: In Deutschland fehlt es an Durchsatz
Während sich moderne Hochgeschwindigkeitszüge in Europa längst etabliert haben, hinkt die digitale Ausstattung vieler Züge noch hinterher. Besonders bei der WLAN-Nutzung an Bord zeigt sich, wie stark technische Ausstattung und politische Prioritäten voneinander abweichen.
In einer aktuellen Analyse des Speedtest-Anbieters Ookla wurden europaweit Zugverbindungen auf ihre WLAN-Qualität untersucht. Deutschland liegt dabei im Mittelfeld. Die größten Schwächen betreffen jedoch nicht die Technik im Zug selbst, sondern die Anbindung an das öffentliche Netz.
Deutschland mit Schwächen in der Anbindung
Moderne WLAN-Technik oder auch die Nutzung des 5-GHz-Bandes ist in deutschen Zügen zunehmend im Einsatz. Innerhalb des Zuges profitieren Reisende dadurch von stabileren Verbindungen. Allerdings zeigt sich bei genauerer Betrachtung, dass diese Maßnahmen allein nicht ausreichen. Die Verbindung vom Zug ins Internet, die über externe Antennen und das Mobilfunknetz hergestellt wird, bleibt oft der Flaschenhals.
In vielen Fällen nutzt die Bahn dafür bestehende Mobilfunkabdeckung, die jedoch für den Bedarf entlang von Bahnstrecken nicht optimiert ist. So entstehen Funklöcher und Ausfälle, insbesondere auf weniger frequentierten oder ländlichen Strecken.
Andere Länder schon deutlich weiter
Ein Vergleich mit anderen Ländern zeigt, wie politische Maßnahmen die Qualität des Zug-WLANs deutlich verbessern können. In Schweden etwa wurde gezielt in neue Antennenanlagen entlang der Schienen investiert. Tunnelabschnitte wurden kartiert und ausgebaut, staatliche Mittel flossen in neutrale Infrastrukturen, die von mehreren Netzbetreibern gemeinsam genutzt werden können.
Das Resultat sind deutlich höhere Download-Geschwindigkeiten für Fahrgäste. In der Schweiz setzt der Betreiber SBB auf ein anderes Modell: Wer eine nationale SIM-Karte besitzt und die passende App nutzt, kann kostenfrei über das Mobilfunknetz surfen. Dadurch entfällt die Belastung durch gemeinsames Zug-WLAN, allerdings schließt diese Lösung internationale Gäste weitgehend aus.
Ich habe 5km nach Österreich. Wenn ich Richtung Linz, Wien ect überlang fahre – alles Anschlag 5G.
Bei und in D katastrophal. Oft Edge sogar noch in Stadtnähe.
Hallo 98% Netzabdeckung!1!!11!!!
Und dieses einzelne Beispiel ist Beleg für was genau?
Wofür
Kann ich so unterschreiben, Deutschland ist das Funkloch Europas. Bezüglich Digitalisierung freue ich mich immer wieder, nach Österreich übersiedelt zu sein.
In DE besser als in Japan? 0.o
Das hätte ich jetzt echt nicht gedacht.
Oder auch Taiwan, erstaunlich.
Wahrscheinlich weil die Züge in Japan mit Highspeed (und pünktlich) fahren. Zu schnell für hohen Datendurchsatz und zu wenig Zeit im Zug überhaupt vor der nächsten Haltestelle ins Internet zu gehen). ;)
In Japan, Taiwan und Südkorea hat man wahrscheinlich auf dem kompletten Streckennetz stabile 7 Mbps, während man in Deutschland auf ausgewählten Streckenabschnitten eine gute Geschwindigkeit hat, das nächste Funkloch aber nicht weit entfernt ist… Was nützen mir wahnsinnig schnelle W-LAN-Verbindungen, wenn die Daten nur sporadisch ankommen?
Mit dem TGV von Stuttgart nach Paris. Bis zur Grenze eine reine Katastrophe und ab da mit vollem Speed, sowohl bei 5G als auch der Zug selbst.
Klappt auch im Eurostar von Paris nach London!
Europaweit oder doch weltweit? Japan, Korea????
Gut das ist nichts Neues. Jedoch schaut man sich den Graphen an, ist Schweden erst seit kurzem gut und D war vorher schon „besser“
Wir wissen dass es bei uns hier überall hakt.
Allerdings kann man wohl kaum Schweden mit uns vergleichen. Wieviel zugstrecke gibt es hier und dort? In Schweden kann man sicherlich alles in kurzer Zeit ausstatten
Gerade letzte Woche : Strecke Frankfurt->Berlin
Zug war voll, Wlan nicht mehr nutzbar. Da ging überhaupt nichts. Habe dann über meine Mobilfunkkarte gesurft.
Dann am Samstag wieder zurück. Mitten in der Nacht. Zug war quasi leer. Datendurchsatz noch immer eine Katastrophe.
Selbst in leeren Zügen ist auf meinen Strecken (Bonn-München) das WLAN aus meiner Sicht weitgehend unbrauchbar.
Gerade wenn ich mit dem Notebook arbeiten will, nehme ich schon aus Sicherheitsgründen den mobilen Hotspot meines Dienst-iPhones und kann dann selbst auf der Rheinstrecke praktisch unterbrechungsfrei arbeiten. Aber auch privat nutze ich lieber das Mobilfunknetz (Telekom).
Ich hatte auf meinem gesamten Flug nach Australien schnelles und kostenloses Internet. Im Zug…prust…weit davon entfernt.
Freunde von mir sind am Wochenende nach Peru geflogen – dem gesamten Flug lang haben wir per Whatsapp geschrieben – Fotos, Videos und Sprachnachrichten hin und her gesendet und das nahezu in Echtzeit – hier versagt schon alles in der Bahn wenn man noch am Bahnhof steht.
Das Internet ist das kleinste Problem.
Atemberaubend, wie 2-3 Bautrupps das Netz ausbauen.
Also litauen schleckter als deutschland kann einglich nicht sein egal wo ich war ob dorf oder stadt immer 5g mit top speed
Worum geht es in dem Artikel?
Die schlechten Platzierungen von Japan, Süd-Korea und Taiwan sind schon sehr überraschend. Noch hinter Deutschland.
Die Resultate müssen seitens der Bahn gesponsert worden sein! Unfassbar schlecht die Bahn …
vieleicht gibts auf der Bahnverbindung Hinterupfingen – hinterletzeseck eine Teststrecke mit 5G MM wave mit 2+ Gbit das zieht halt den schnitt nach oben. als ich noch mit der Bahn gefahren bin vor so 5 Jahren hatte ich 80% der Zeit kein Netz obwohl wir permanent mit dem Regio durch größere Städte 50K+ Einwohner gefahren sind.
Ein leidiges Thema – sobald die deutsche Grenze verlassen wird läufst super!
Meine beste Lösung Vodafone + Telekom (Fraenk) als DualSim.
Damit klappt es ganz gut
Fahre oft von Berlin nach Braunschweig. Internet ist quasi produktiv nicht zu gebrauchen – weder das WLAN, noch Mobilfunk via Vodafone oder O2.
Hannover-Karlsruhe – eine Katastrophe. Ich wollte eine Folge streamen und hab’s nicht geschafft sie zu Ende zu schauen. Bei 4 Stunden Fahrzeit…
Züge bekommen auch nur das Mobilfunknetz welches entlang der Strecke vorhanden ist. Mobilfunkanbieter drehen bestimmt nicht Ihre Antennen Richtung Bahn wenn da hin und wieder mal ein Zug vorbeifährt. Das wir auf dem 6.Platz gelandet sind verwundert mich doch sehr, England Spanien etc. hinter uns?
Dass das Schweizer Modell Vorteile haben soll, wundert mich. In einem Fall (WLAN) hat der Zug eine Außenantenne, die mit Funkzellen in Kontakt steht, und alle Insassen des Zugs teilen sich dann diese Bandbreite.
Im Schweizer Modell gibt es kein WLAN, verbindet sich direkt mit dem Mobilfunk, das heißt, alle Insassen des Zugs verbinden sich mit der gleichen Funkzelle.
Unter der Strich scheint mir das auf’s Gleiche rauszulaufen. Vielleicht verstehe ich das als Laie auch nicht richtig.
5G und WiFi hier in China in jeder Metro, in jedem Zug und dabei fährt dieser ohne Verspätungen im Minuten Takt mit 350 km/h durch Land. In Deutschland undenkbar.
Wenn da jetzt noch China auf der Liste wäre, würde hier vermutlich die Skalierung angepasst werden müssen. Dort werden extra Masten neben den CRH Strecken gebaut. Da glüht die Leitung…