Bestätigung mit "geballter Faust"
Handgesten steuern: AssistiveTouch kommt auf die Apple Watch
Apple hat den Ausbau der Bedienungshilfen auf iPhone und iPad und Apple Watch angekündigt und unter anderem bekanntgegeben, dass die Apple Watch in einem der kommenden Software-Updates um eine neue AssistiveTouch-Funktion erweitert werden soll, die die Benutzeroberfläche der Computeruhr durch Handgesten wie das Ballen einer Faust und das Zusammenführen von Zeigefinger und Daumen steuern können soll.
Apple zeigt die neue Funktion in einem vor wenigen Minuten veröffentlichten Demo-Video, hat aber noch nicht bekanntgegeben, wann genau diese zur Verfügung gestellt werden soll. AssistiveTouch für die Apple Watch richtet sich an Anwender und Anwenderinnen mit Einschränkungen der oberen Gliedmaßen.
Diese sollen die Apple Watch fortan auch dann gut nutzen können, ohne das Display der Computeruhr berühren zu müssen. Statt auf den Touchscreen sollen diese sich auf die integrierten Bewegungssensoren verlassen. Gyroskop und Beschleunigungssensor kümmern sich dann darum Handbewegungen zu erkennen und in Steuerbefehle zu übersetzen.
Laut Apple sollen maschinenlernende Algorithmen „Unterschiede in der Muskelbewegung und der Sehnenaktivität erkennen“ die dem Anwender dann das Navigieren durch die Benutzeroberfläche gestatten werden, auch wenn keine zweite Hand verfügbar sein sollte, die dies durch Display-Berührungen übernehmen könnte.
Geplant ist, dass Anwender so auf Mitteilungszentrale, Kontrollzentrum und weitere Bereiche zugreifen können.
Apple hat die heutige Ankündigung von AssistiveTouch für die Apple Watch mit mehreren weiteren Ankündigungen für körperlich eingeschränkte Benutzer verbunden. So wird Apple ab Morgen etwa die Apple Store-Beratung in Gebärdensprache anbieten, beschränkt dies jedoch vorerst auf französische, britische und amerikanische Gebärdensprache die nur Kunden in den jeweiligen Ländern angeboten werden soll.