Schwaches Moto X
Google schließt einziges Smartphone-Werk in den USA
Googles Smartphone-Sparte, der nach Übernahme von Motorola Mobility in Eigenregie geführte Produzent des Moto X, wird sein einziges US-Werk im Bundesstaat Texas schließen.
Die erst im vergangenen Mai eröffnete US-Fertigungsstätte beschäftigte zwischenzeitlich fast 4000 Angestellte – mittlerweile jedoch hat sich die Belegschaft auf nur noch 700 Mitarbeiter reduziert. Grund für das Aus des amerikanischen Betriebsstätte ist nach Angaben der BBC die schwache Nachfrage nach dem Moto X.
Im ersten Quartal sollen nach Schätzungen der Marktbeobachter von Strategy Analytics nur rund 900.000 Einheiten des iPhone-Konkurrenten verkauft worden sein – weit weniger als erwartet. Das Moto X startete im August 2013 für $600 in den Markt, wird inzwischen jedoch schon für unter $400 angeboten. Zukünftig wird Google das Moto X ausschließlich in China und in Brasilien fertigen.
Noch im laufenden Jahr – dies kündigte Google bereits im Januar an – will der Suchmaschinen-Riese die Motorola Mobility-Sparte zudem an den Computer-Hersteller Lenovo übergeben. Der Verkauf wurde bereits besiegelt und wird etwas mehr als zwei Milliarden Euro in Googles Kassen spülen.