"Bilder nicht automatisch laden"
Gmail-App verbessert Schutz gegen Tracking-Pixel
Wenn in eine E-Mail eingebundene Bilder auf einem externen Server abgelegt sind, kann der Absender nachvollziehen, ob die Mail auch geöffnet wurde. Anhand einer eindeutig vergebenen ID lässt sich beim Zugriff auf diese Datei nicht nur erkennen, welcher Empfänger seine E-Mail gerade geöffnet hat, die übermittelte IP-Adresse kann darüber hinaus sogar Auskunft über den aktuellen Aufenthaltsort des die E-Mail lesenden Nutzers liefern. Werbetreibende und Spammer machen sich dieses Prinzip oft auch zunutze, indem sie sogenannte „Tracking-Pixel“, das sind winzige, mehr oder weniger unsichtbare Bilddateien, in ihre E-Mails einbinden.
Googles Gmail-App für iOS bietet in der neu veröffentlichten Version 6.0.190811 nun die Möglichkeit, das automatische Laden von Bildern zu deaktivieren. Sind in eine E-Mail Bilder eingebunden, bekommt der Nutzer einen Hinweis und damit verbunden eine Taste angezeigt, um die Bilder zu laden. Zusätzlich besteht dann die Möglichkeit, das automatische Laden von Bildern für den aktuellen Absender immer zu aktivieren.
Mit Blick auf den damit verbundenen verbesserten Datenschutz und obendrauf das Vermeiden von unnötig verbrauchter Bandbreite, ist die neue Gmail-Einstellung sicherlich keine schlechte Option. Ihr findet den entsprechenden Schalter in den Einstellungen im Bereich „Konto“.
Automatisches Laden von Bildern auf Mac und iPhone verhindern
Apples Mail-Apps bieten diese Einstellungen längst. Auf dem iPhone heißt der entsprechende Schalter in den Mail-Einstellungen. „Entfernte Bilder laden“, auf dem Mac springt ihr in den Einstellungen in den Bereich „Darstellung“ und entfernt dort das Häkchen bei „Entfernte Inhalte in Nachrichten laden“.