Neues Fitness-Armband im Frühjahr
Fitbit Luxe: Abo-Bezahlschranke auch für Kernfunktionen
Um Fitbit, einst spannender Vorreiter auf dem Markt der Schrittzähler und Fitness-Tracker, ist es seit der Google-Übernahme relativ ruhig geworden. Jetzt hat sich das Unternehmen mit einem neuen Sport-Armband zurück gemeldet, das noch in diesem Frühjahr verfügbar sein wird (Amazon nennt den 31. Mai) und mit einem vergleichsweise günstigen Verkaufspreis von 149 Euro an den Start geht.
Doch das „federleichte“ Armband Fitbit Luxe, das vom Stressmanagement-Tools bis hin zum vollautomatischem Schlaftracking zahlreiche Körperwerte katalogisiert, kann langfristig zusätzliche Kosten verursachen. So setzt Fitbit inzwischen auf das Zusatz-Abo „Fitbit Premium„, das vorausgesetzt wird um Zugriff auf Workout-Anleitungen und eine umfangreiche Analyse der eigenen Daten zu bekommen. Für dieses werden nach Ablauf der der Fitbit beiliegenden Probezeit von sechs Monaten satte 8,99 Euro pro Monat bzw. 79,99 Euro pro Jahr berechnet.
Auch Datenauswertung nur mit Abo
Und das Abo scheint nicht nur ein nettes Ad-On zu sein, sondern ist offenbar Voraussetzung um in vollem Umfang auf die Kernfunktionen der Fitbit Luxe zuzugreifen. Ein Beispiel sind hier die „Stressmanagement-Tools für allgemeines Wohlbefinden“, die Fitbit in der Pressemitteilung zum neuen Tracker als Antwort auf den herrschenden Corona-Stress herausarbeitet.
So soll Fitbit Luxe mit einem Stressmanagement-Index täglich darüber informieren, wie der eigene Körper mit Stress umgeht. Die volle Auswertung des Stressmanagement-Index, die detailliert über die Belastungsbilanz aufklärt, kann allerdings nur von zahlenden Premium-Anwendern eingesehen werden. Eine Monetarisierungs-Strategie, die über das hinausgeht, was in der Branche sonst häufig angeboten wird. Statt ausschließlich optionale Zusatz-Inhalte wie Workouts mit Trainiern oder Hörgeschichten im Abo anzubieten, versteckt Fitbit nun auch Kernfunktionen hinter einer Bezahlschranke.
Auch die Auswertungen des sogenannten Health Metrics-Dashboards, das Werte Atemfrequenz, zur Herzfrequenzvariabilität, zur Ruheherzfrequenz, zur Hauttemperaturschwankungen sowie (in Kürze auch) zur Sauerstoffsättigung auswertet, präsentiert seine Ergebnisse Nutzern ohne Premium-Abo nur in einer Light-Version. Monatstrends, persönlichen Statistiken und Hinweise darauf wenn Werte abweichen, sollen nur Anwender mit laufendem Premium-Abo erhalten.