Mutter und Sohn im Video
Face ID: Nicht nur Zwillinge haben gute Chancen
Dass Zwillinge in der Lage sein werden, die Gesichtserkennung Face ID zu „überlisten“, betonte Apple bereits zur iPhone X-Vorstellung im September. Knapp zwei Wochen nach dem Verkaufsstart des neuen iPhone X tauchen jedoch immer mehr YouTube-Videos auf, die den nicht-autorisierten Face ID-Einsatz auch in anderen Verwandtschaftsverhältnissen demonstrieren.
Nach den beiden Halbbrüder mit ordentlicher Altersdifferenz, die ihren Face ID-Einsatz bereits am 4. November präsentierten, wartet das Technik-Magazin Wired jetzt mit einem Zweiergespann aus Mutter und Sohn auf, bei denen Apples Gesichtserkennung offenbar keine Unterschiede machte.
Wired unterstreicht: Familie Sherwani habe das Face ID-Modul nicht mit der Eingabe von Passcodes trainiert. Das Entsperren durch den Sohn sei direkt nach der Inbetriebnahme des iPhone X durch die Mutter möglich gewesen.
Ein guter Anlass, noch mal die offizielle Face ID-Dokumentation Apples zu studieren. Hier heißt es nämlich:
Die Wahrscheinlichkeit, dass eine zufällige Person in der Bevölkerung Ihr iPhone X ansehen und mit Face ID entsperren kann, liegt bei etwa 1 zu 1.000.000 (gegenüber 1 zu 50.000 bei Touch ID). Als zusätzliche Schutzmaßnahme erlaubt Face ID nur fünf nicht erfolgreiche Versuche, bevor die Eingabe eines Codes verlangt wird. Die statistische Wahrscheinlichkeit verhält sich bei Zwillingen und Geschwistern, die Ihnen sehr ähnlich sehen, sowie bei Kindern unter 13 Jahren anders, da deren Gesichtszüge sich noch nicht voll ausgeprägt haben. Falls Sie diesbezüglich Bedenken haben, sollten Sie einen Code zur Authentifizierung nutzen.
Entsprechend darf angemerkt werden: Face ID verhält sich erwartungsgemäß. Im Zweifelsfall sollten Eltern im Selbstversuch prüfen, ob der Nachwuchs in der Lage ist die Geräte-Sperre zu überwinden.