Erste Tester nicht überzeugt
Face ID im iPhone 11: „Verbesserungen eher marginal“
Gemeinsam mit den neuen iPhone-Modellen hat Apple deutliche Verbesserungen für die Gesichtserkennungstechnologie Face ID versprochen. Face ID soll nicht nur bis zu 30 Prozent schneller arbeiten, sondern vor allem auch einen größeren Erfassungsbereich haben.
Schnell war Face ID ja eigentlich auch bislang schon, doch die Gesichtserkennung von der Seite, beispielsweise wenn das iPhone neben einem auf dem Tisch liegt, ist bescheiden. Man muss sich schon direkt darüber beugen oder das Gerät anheben, damit der Bildschirm entsperrt wird. Demnach hat uns die Apple-Ankündigung diesbezüglich durchaus erfreut.
Face ID ist jetzt 30 Prozent schneller. Es funktioniert, wenn du weiter entfernt bist. Und aus mehr Winkeln. Und ist immer noch die sicherste Gesichtserkennung bei einem Smartphone.
Ein Blick auf die von Apple favorisierten Vorab-Besprechungen der neuen iPhone-Modelle bringt hier allerdings Ernüchterung. Sofern Face ID in diesen Berichten überhaupt Erwähnung findet, dann dämpfen die Erkenntnisse unsere Erwartungen. Der Erkennungswinkel habe sich wenn überhaupt, dann keinesfalls dramatisch verbessert.
- TechCrunch: Oh, about that improved Face ID angle — I saw, maybe, a sliiiiiiight improvement, if any. But not that much. A few degrees? Sometimes? Hard to say. I will be interested to see what other reviewers found. Maybe my face sucks.
- The Verge: Face ID is a little bit faster and works at more angles, but it’s not particularly dramatic. It just works a little bit better. That’s the best kind of iterative improvement, especially since anything that encourages people to secure their phones is a good thing.
Ernst zu nehmen sind in diesem Punkt nur die Statements von TechCrunch und The Verge. Der Rest der von Apple verlinkten Publikationen erwähnt die Funktion gar nicht oder beschränkt sich auf ein leicht abgewandeltes Zitat aus der Apple-Pressemitteilung.
Bleibt zu hoffen, dass die beiden Autoren einen Tick zu kritisch an die Sacher herangegangen sind.