Kommt zusammen mit der HomeBase 3
eufyCam 3 erkennt Fremde und Schuhdiebe auch ohne NAS
Ihr gestattet hoffentlich, dass wir uns dem Thema Überwachungskameras mit einer kurzen Anekdote vom Monatsanfang nähern: Vor knapp drei Wochen hat unser FedEx-Bote nach der Zustellung eines Paketes ein paar gebrauchte Sneakers mitgenommen, die vor der Wohnungstür abgestellt waren.
Neu vorgestellt: Die eufyCam 3 und die HomeBase 3
Auf der Suche nach dem Schuhdieb
Aufgefallen ist der Diebstahl erst, nachdem wir irgendwann so viele mögliche Stellen nach den Schuhen abgesucht hatten, dass ein schusseliges Verlegen der Treter quasi ausgeschlossen werden konnte. Hier haben wir dann angefangen die Aufnahmen der vergangenen Tage zu sichten und zu prüfen, wer die Schuhe eigentlich zuletzt in der Hand hatte – es hätten ja auch Kinder zugreifen können.
Der fragliche Eingang wird schon länger von der eufy Security Solo IndoorCam überwacht und hat auch den fraglichem FedEx-Boten abgelichtet, allerdings nur, wie bei den mitgeschnittenen Aktivitäten üblich, 30 Sekunden am Stück. Hier war lediglich die freundliche Übergabe des Paketes und der anschließend noch mit seinem Handheld beschäftigte Bote zu sehen. Um herauszufinden, was danach geschah, mussten wir auf die Daueraufnahmen zugreifen, die von der Kamera an einen NAS von Synology gestreamt und dort gesichert wurden.
HomeBase 3: Festplattenschacht für lokalen Speicher
Hier gut zu sehen: Nach weiteren 60 Sekunden Wartezeit vor der Tür probiert der Bote die Schuhe an und verschwindet nach zufriedenem Passtest dann mit eben jenem Paar in Richtung Treppenhaus.
EufyCam 3 und HomeBase 3
Eine Anekdote, die uns zur heute neu vorgestellten EufyCam 3 bringt. Diese benötigt keinen Netzwerkspeicher mehr im Heimnetz sondern bringt mit der sogenannten HomeBase 3 eine Steuerzentrale mit eigenem Festplattenschacht mit, der die Erweiterung des internen Speichers von 16 Gigabyte um bis zu 16 Terabyte mit konventionellen Festplatten oder leisen SSDs möglich macht.
Erkennt fremde Gesichter
Die eufyCam 3 verfügt damit über ein lokales Videoarchiv ohne zusätzliche Cloud-Kosten. Ebenfalls neu ist die künstliche Intelligenz „BionicMind“, die laut Eufy erstmals verlässlich zwischen bekannten und fremden Gesichtern unterscheiden kann und hier eine Genauigkeit vom 99,9 Prozent an den Tag legen soll.
Die HomeBase 3 ist Bestandteil des Lieferumfangs der eufyCam 3, wird in den kommenden Monaten aber um die Kompatibilität mit bereits verfügbaren Überwachungskameras des Anbieters ergänzt werden: „Ab ca. Dezember 2023 kompatibel mit allen Geräten von eufy Security.“
Eufy-Security-App meldet Ereignisse per Push
Mit Solar, Nachtsicht und Spot
Die eufyCam 3 ist für den Outdoor-Einsatzzweck optimiert, besitzt eine integrierte Solar-Ladefunktion und bietet eine 4K-Auflösung mit Nachtsicht-Funktion und Lichtspots. Die Kamera kann Gesichter, Personen, Fahrzeuge und Haustiere erkennen besitzt ein 135° Blickfeld und kostet im Doppelpack zusammen mit der HomeBase 3 genau 549 Euro.
Das Outdoor-Modell ist ab sofort verfügbar. Die für den Innenbereich vorgesehene eufyCam 3C, die nicht wetterfest, dafür aber 30 Euro günstiger ausfällt, soll später im Jahr folgen. Was die HomeKit-Kompatibilität der Kamera angeht heißt es vom Anbieter aktuell: „Nein. eufyCam 3 ist derzeit mit Alexa und dem Google Assistant kompatibel. HomeKit befindet sich noch in der Entwicklung, bitte bleiben Sie dran.“
Noch mal zum Schuhdieb: Diesen haben wir bei der nächsten FedEx-Lieferung mit dem Videomitschnitt konfrontiert und am nächsten Tag nicht nur die Schuhe, sondern auch eine Schriftliche Entschuldigung überreicht bekommen.