Erste Rezensionen: Apple Music unübersichtlich und wohl ohne Web-Zugriff
Wenige Stunden vor dem Start des Streaming-Dienstes Apple Music tauchen zur Stunde die ersten Vorab-Berichte geladener US-Journalisten im Web auf, die einen kurzen Blick auf den Spotify-Konkurrenten werfen konnten.
Der Spotify-Player funktioniert auch im Browser
Ein Thema das bislang keine Berücksichtigung findet: Der Web-Zugriff auf das Streaming-Portal. Weder der ehemalige Wall Street Journal Kolumnist Walt Mossberg noch der Apple-Blogger Jim Dalrymple widmen dem Browser-gestützten Zugriff eine Zeile in ihren überschaubaren Besprechungen und scheinen damit die Spekulationen zu bestätigen, die bereits die Kompatibilitäts-Übersicht auf Apples Sonderseite entfachte: Auf Apple Music lässt sich nur über iTunes und mit aktuellen iOS-Geräten zugreifen.
Der fehlende Browser-Komfort wird sich vor allem auf zwei Benutzer-Gruppen auswirken. Zum einen schneidet Apple so die Linux-Community, die bei fast allen konkurrierenden Portalen auf die Web-Wiedergabe ausweichen kann. Zum anderen lassen sich die eigenen Account-Daten nicht mal eben auf fremden Rechnern eingeben um so die Geburtstagsfeier der Großmutter oder den Junggesellenabschied im Freundeskreis musikalisch zu untermalen.
Zwar könnten die persönlichen iTunes-Accounts (mit verknüpftem Apple Music-Abo) durchaus in fremde Rechner eingetragen werden, da Apple die Anzahl der Accounts pro iTunes-Installation jedoch auf nur fünf Logins beschränkt, dürfte diese Variante eher geringe Verbreitung finden.
100 Bilder, 100 Links
Und wie sind die ersten Eindrücke? Durchwachsen:
Walt Mossberg kritisiert die Unübersichtlichkeit:
Apple has built a handsome, robust app and service that goes well beyond just offering a huge catalog of music by providing many ways to discover and group music for a very wide range of tastes and moods. But it’s also uncharacteristically complicated by Apple standards, with everything from a global terrestrial radio station to numerous suggested playlists for different purposes in different places.
Jim Dalrymple hofft auf ein schnelles Kennenlernen:
I’m damned impressed. Apple Music is a quality service, with the right mix of human curation and algorithms to help users figure out exactly what they want to hear. I can only imagine that the service will only get better from here. The more I use it, like/dislike songs, the better it will know me.